Endstation MCS, akute Probleme

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Beitragvon Kallewirsch » Donnerstag 19. Juni 2008, 08:27

Hi Gurux,
wenn Du über Städtereisen und Damen nachsinnst, kann es nicht so schlimm sein.
Besser wäre Du nimmst das Wochenende und informierst Dich über Deine Krankheit,
damit Du auf Deinem Posten bleiben kannst.

Gruß
Kalle
Kallewirsch
 

Endstation MCS, akute Probleme

Beitragvon Monja » Donnerstag 19. Juni 2008, 09:01

Hallo lieber Gurux,
deine Verzweiflung tut mir sehr leid, aber ich muss dir
leider sagen, dass das, was du schreibst, auch für mich
Normalität ist seit 12 Jahren und begann nach dem Ziehen
eines wurzelgefüllten Zahnes mit dieser "Geruchswahrnehmung",
so dass ich glaubte, es hätte in Hamburg einen schweren
Chemieunfall gegeben. Aber andere Leute rochen es nicht.

Es wurde im Laufe der Jahre besser (!!), bis vor 3 Jahren
unter mir eine böse mitsechziger Frau wohnte, die täglich
Mengen von Parfüm versprühte, - seitdem ist meine Geruchs-
empfindlichkeit wieder auf 100%, wo sie schon so schön zurück
gegangen war. Also denk dran, meide die Stinker, benutze
selbst Kernseife und duftfreie Bio- Badartikel, sowie duft-
freies Waschmittel usw. Hast du schon einen Allergietest
gemacht? Mein liebstes Nahrungsmittel Äpfel musste ich danach
meiden, es ist also wichtig für dich, dass du weißt, was.
Ansonsten kann ich nur all die anderen Empfehlungen be- jahen.

Auch eine Darmsanierung kann etwas die Symptome lindern, evtl.
hast du Candida. Von Cortison habe ich mich ganz schnell ver-
abschiedet, noch mehr Chemie (Medikamente) in einen chemie-
überfluteten Körper, ich glaube nicht, dass das gut sein kann.
Zungenbrennen wie du hatte ich übrigens 5 Jahre lang, bis ich
meine Goldzähne ziehen ließ, hast du daran schonmal gedacht? Ich
weiß von vielen, dass sie Zungenbrennen haben, scheint eines
unserer Symptome zu sein. Mach mal eine Panorama- Röntgenaufnahme
beim Zahnarzt und schau, was du im Mund hast. Ich ließ mir in-
zwischen 13 Amalgamzähne ziehen, natürlich mit großen Abständen.
Liebe Grüße von Monja
Monja
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Beitragvon Monja » Donnerstag 19. Juni 2008, 09:04

seltsam, mein Text von eben erscheint zwar
in der Vorschau, aber nicht hier...
Monja
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Beitragvon Sileah » Donnerstag 19. Juni 2008, 09:52

Hi Gurux!

Deine Einstellung erinnert mich an meine eigenene Mitte der 90-ger.
Allerdings wusste ich da fast noch gar nichts von MCS und bin gleich an einen *hmm* recht entschiedenen Arzt geraten. Er meinte damals, ich solle niemand mehr besuchen (Duftöle etc), leben wie ein Einsiedler...bis ich Leute finde denen es genau so geht.
Ich sagte, ich wolle nicht meine ganzen sozialen Kontakte abbrechen...darauf hin warf er mich aus der Praxis :-(
Ich war echt fertig an dem Abend! Er hätte sagen sollen, überlegen sie sich\'s und kommen dann wieder oder sowas in der Art. Mir wurde später auch erzählt, er mache das öfter, da er weiß, die Leute kommen wieder, da sie ihn brauchen. Ich kam nicht wieder.

Ich will jetzt jedoch, da mich die Sch***-MCS wieder erwischt hat, schon sehr viel vermeiden, vieles ist ja nicht mal so schwer.

ABER ich will dennoch leben!

An DEiner Stelle wäre ich im Moment (!!) wirklich super vorsichtig. Vielleicht ist jetzt gerade eine entscheidende Phase!
Geh nach Neukirchen (MIR hat\'s da geholfen, allerdings wird da viel desinfiziert), Bredstedt kann ich noch nicht beurteilen oder, wenn Du es Dir leisten kannst nach Bad Emstal.

Oder mach Urlaub an der See in nem passablen Hotel.
- Editiert von Sileah am 19.06.2008, 11:40 -
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Beitragvon sunday » Donnerstag 19. Juni 2008, 10:29

hallo sileah,

ärzte sind manchmal wirklich.......

es ist doch absolut nicht nötig, alle nicht-mcs-kranken zu meiden.
man muß ihnen nur klar machen, was sie vor einem treffen tun müssen, damit man sie ertragen kann.

bei mir gab es da anfangs ein paar pannen, weil die leute das vielleicht nicht ernst genug genommen haben oder sich nicht vorstellen konnten, daß z.b. ihre klamotten auch nach 3 tagen auf dem balkon immer noch nach parfüm riechen, obwohl sie garkein parfüm benutzen, sondern nur ein "normales" waschmittel usw., aber mittlerweile klappt es sehr gut und sogar ganz fremde leute, mit denen ich nur beruflich zu tun habe, halten sich daran.

dank konsequenter vermeidung aller unverträglichen sachen und behandlung mit hom. mitteln, reagier ich inzwischen auf kurzen kontakt mit geringen mengen parfüm fast immer nicht mehr so heftig wie noch vor einem jahr und konnte dadurch auch schon 2x zu öffentlichen veranstaltungen gehen, wo aber die möglichkeit bestand, daß ich zwischendurch immer wieder mal nach draußen an die frische luft gehen und mich im saal etwas abseits der zweibeinigen parfümfabiken aufhalten konnte (zusammen mit ein paar netten parfümfreien, also nicht isoliert).

ich hatte zwar beschwerden, aber nicht besonders schlimm und nach 2 tagen waren sie wieder weg. und in ein paar monaten werde ich wieder zu einer veranstaltung gehen, die ich auf keinen fall versäumen möchte.
die meiste zeit reicht es mir aber völlig, mich (mehrmals pro woche) mit den leuten zu treffen, die sich vorher für mich "clean" machen oder sowieso kein parfüm etc. benutzen.

liebe grüße
sunday
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Beitragvon gurux » Donnerstag 19. Juni 2008, 10:37

Hallo Ihr zwei,

Danke für die Tips, die Stadt wäre zwar am Meer aber ich zu nervös. Werde absagen. Entscheidende Phase vielleicht. Es ist gut zu wissen, dass ich nicht der einzige bin dem es so geht. In die Vergangenheit schauend, war ich auch schon immer empfindlich, habe es aber nie es solches wahrgenommen, ging so mit 16 los. ISt schon komisch...mittlerweile sehe ich das auch anders...
Tja mit den Zähnen, also ich war da auch immer kritisch, habe deswegen "Kunstofffüllungen" und Versiegelungen. Kann schon sein, dass es eine Grundbelastung ist, aber deswegen alles ziehen, hapü, hat man dan gar keine Zähne mehr im Mund? Amalgam und Gold ist vermutlich keine Alternative. Momentan putze ich halt um weiteren Schaden an den Zähnen zu vermeiden.

Soso Zungenbrennen gehört also dazu, schon krass. Umfangreiche Allergietests stehen noch aus, aber die Ärzte halten sich ja immer zurück wenn man mit so "unspezifischen Symptomen" kommt. Werde jetzt auch mehrere parallel kontaktieren.

Die Geruchsempfindlichkeit ist wieder verschwunden bei euch zumindst zeitweise? Das beruhigt mich etwas, meine es sei heute auch etwas besser gewesen im Zug. Aber eben nur etwas. Gut versuche mich jetzt auch zu schonen und zu meiden wo ich nur kann. Es ist defintiv eine schreckliche Krankheit. Anders kann man es nicht sagen. Aber vielleicht schaffe ich ja nochmal ein Level, wo das Handicap nicht so gross ist. Was das Parfume angeht Monja, da grausst es mir auch, ich glaube da kann man keine Rücksicht erwarten, ich sage nur Rauchen, wie lange das ein Kampf war.

Morgends wache ich jetzt meist mit Herzrasen auf, ist nicht so gut. Ich esse auch nur Reis mit Joghurt und ein bisschen Zwiebel einmal am Tag. IRgendwie schwächt mich das, bin mir nicht sicher, ob das so gut ist.

Darmsanierung habe ich auch schon gehört. Ich werde alles ausprobieren, was bleibt einem auch anderes übrig....

LG,
G
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Beitragvon Sileah » Donnerstag 19. Juni 2008, 10:38

Hallo sunday.

Ja, der Arzt war echt ein Hammer.
Wie kann der erwarten, dass man die Tragweite von MCS innerhalb 2 oder 3 Arzt-Termine erkennt?
Später hab ich Bücher dazu gelesen, das hat mir viel mehr genützt.

Ich bin zur Zeit auch sehr empfindlich, wegen dem Sch*** Kleber (Bitumen?) in meiner Wohnung.
Vorhin hab ich meinen Hund auf der Wiese gekämmt. Zuvor war da einer mit ner Kettensäge, das war sicher schon 30 Min her.
Ich hätte schneller weggehen sollen. Zudem hatte ich die Maske nicht auf, als ich in meine \"Wohnung\" bin. Jetzt geht\'s mir schon wieder schlechter :-(
Ich schlafe ja seit Wochen draußen, das hilft schon.

- Editiert von Sileah am 19.06.2008, 11:39 -
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Beitragvon Sileah » Donnerstag 19. Juni 2008, 10:48

Hey Gurux!

Kennst Du dieses Buch?

http://www.amazon.de/Betroffene-berichten-Multipler-Chemischer-Sensibilit%C3%A4t/dp/3831129983/ref=pd_sim_b_title_1

Hier gibt\'s auch nen Thread dazu
viewtopic.php?t=6336

Mir hat das geholfen ;-)
- Editiert von Sileah am 19.06.2008, 11:43 -
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Beitragvon gurux » Donnerstag 19. Juni 2008, 10:52

Danke Sileah, das ist ja der Wahnsinn. Aktentasche nicht vertragen. Und es gibt wirkliche keine \"schulmedizinische Theorie\" wie sowas zu stande kommt, oder was man dagegen tun kann. Du schläfst draussen? Ich meine mache ich defacto auch, halt immer Fenster schön auf, was machst du im Winter?

LG,
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- Editiert von gurux am 19.06.2008, 10:52 -
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Beitragvon Sileah » Donnerstag 19. Juni 2008, 10:59

Hey Gurux!

Hier steht der Grund, warum ich derzeit draußen schlafe
viewtopic.php?t=6305

Ich bin jedoch auf der Suche nach einer guten Wohnung und gehe im August erst mal 3 Wochen nach Bredstedt ;-)
- Editiert von Sileah am 19.06.2008, 11:44 -
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Beitragvon Gatano » Donnerstag 19. Juni 2008, 11:08

Gurux: "Und es gibt wirkliche keine \"schulmedizinische Theorie\" wie sowas zu stande kommt, oder was man dagegen tun kann."

Lies im CSN Blog, da erfährst Du was Fakt ist. Nächster Tipp lies Martin Pall. Hill hat einiges von Pall in seinem neuen Buch angesprochen.
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Beitragvon gurux » Donnerstag 19. Juni 2008, 13:31

Auweia Sileah,

da ist ja schrecklich, aber ich kenne das, Wohnugnsprobleme waren auch mein erstes Symptom. Das ist ein ganz fieser Zustand gekachelte Wohnugen gibt es viel zu wenige, ist die Frage ob es ne Marktlücke wäre. Denke fast. Gibt es eigentlich wieviel Menschen os massiv an diesem Problem leiden in D. 100 , 1000 , 100000?

Gehe bald heim, Geruch ist heute etwas besser, dafür habe ich nen fieses Reizhusten und die Bronchen schleimen. Zeit für Entspannung in der Sauna. Irgendwie alles ein Albtraum. Was haltet Ihr von Kaffee? Manche sagen, es hilft beim entgiften....

Alles Gute,
G
- Editiert von gurux am 19.06.2008, 13:31 -
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Es wird wieder besser!!

Beitragvon Sileah » Donnerstag 19. Juni 2008, 13:44

Ja, ich habe einige sehr harte, tw auch einsame Monate hinter mir ;°(

Doch es geht hier einigen so, sogar noch schlechter. Deswegen PASS GUT AUF!

Ich habe jedoch wieder Pläne und hatte/habe Untersützung von MCS'lern (sehr wichtig!!).

Zudem finde ich meinen Arzt nicht schlecht. Er ist auf meiner Seite, das ist mir sehr wichtig!
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Beitragvon Maria Magdalena » Donnerstag 19. Juni 2008, 19:40

Hallo liebe von MCS Geplagte!

Ich hoffe, es geht euch heute und auch morgen etwas besser. Heute spielt Deutschland gegen Portugal. Ich bin schon richtig gespannt, wie das Spiel ausgehen wird. Kaffe trinke ich sehr gerne, mein einziges Genussmittel. Mir tut er gut. Allerdings nur in Bio-Qualität und mäßig stark. Das Herzrasen hatte ich auch eine ganze Weile und ein fürchterliches Rauschen und Pochen in den Ohren. Einmal verursachte das sogar einen Kapillarbruch in meinem Auge. Es war ganz rot. Aber nach 3-4 Tagen war nichts mehr zusehen. Abgeheilt ohne Medikamente. Ich habe ein gesundes Herz und keinen hohen Blutdruck, eher etwas zu niedrig. Bin auch nicht ängstlich oder nervös. In der Regel bin ich sehr gut gelaunt und optimistisch. Wie kommt es dann zu solchen Symptomen, würden manche vielleicht verwundert fragen. Ganz einfach- meine Zahnfüllungen aus Kunststoff haben meinen Körper verrückt spielen lassen. Ich bin ihnen auf die Schliche gekommen. Dann habe ich sie nacheinander entfernen lassen. Und siehe da. Die oben genannten Beschwerden sind verschwunden! Nicht sofort, aber relativ schnell. Auch meine Lippen sind nicht mehr entzündet und wund. Auch Schadstoffe in Räumen verursachen Herzrasen und Schlaflosigkeit. Man lernt viel durch seine Krankheit, aber man muss dazu auch bereit sein. MCS ist schrecklich, aber mich hat diese Krankheit weise und innerlich stark gemacht, weil sie eine Chance zum Lernen war. In den ersten Jahren war mir das noch nicht bewusst. Ich wollte nur lernen, wie ich mir helfen kann, da mir keiner helfen wollte oder konnte. Keiner wusste, was ich hatte. Ich weiß erst seit ein paar Monaten, wie meine Krankheit heißt, obwohl ich sie schon seit 20 Jahren habe. Viele Jahre lang machte mich diese Krankheit schwach, aber dann, auf der Suche, endeckte ich viel Neues und gewann Erkenntnisse, die meine jetzige Einstellung und Lebensweise geprägt haben. Ich habe mich von vielem, was ungesund und überflüssig ist, verabschiedet.Das hilft. Apropos Damen. Gurux, am besten ist, wenn die Dame nicht nur lecker aussieht, sondern auch gut riecht, außerdem liebevoll und klug ist. Das gleiche gilt auch für uns Damen in Bezug auf die Herren. Ich finde parfümierte Männer sehr unangenehm, auch unsaubere. Wer sich wäscht, ohne Duftstoffe natürlich, braucht keine Parfüms. Übrigens die Parfüms, mit denen sich viele wie Wahnsinnige einsprühen und einschmieren, sind richtige Kampf- und Abwehrstoffe, giftige Chemie, die eigentlich jeden normalen Menschen in die Flucht schlagen würde. Solche Duftstoffe werden in der Pflanzenwelt zur Abwehr von Feinden eigesetzt. Beispiel: das Maiglöckchen ist giftig und durch seinen Duft lässt es schon potenzielle Feinde wissen: lasst mich in Ruhe, ich könnte euch vergiften. Deshalb ist es pervers als Mensch sich mit einem Parfüm mit Maiglöckchen-Duft einzusprühen. So, das wird bald ein Roman. Ich hab noch was zu erledigen. Und dann werde ich mir das Fussballspiel ansehen und Daumen drücken und mitfiebern. Das macht Spaß. Sport ist gut zum Abbauen von Stress, wie wir schon alle wissen. Ich hoffe ihr seid auch dabei und es geht euch allen besser!

Übrigens Franklin D. Roosevelt hat gesagt: " Das Einzige, was wir fürchten müssen, ist die Furcht selber. "

Schöne Grüße!
Maria Magdalena
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Beitragvon gurux » Freitag 20. Juni 2008, 13:44

Hallo!
Das Spiel war cool. Ich war davor in der Sauna und danach total kaputt. Obwohl ich kaum sauniert habe. Meine Geruchsempfindlichkeit ist etwas zurückgegegangen. Ist zwar immer noch stärker als sonst aber definitiv besser. Die Tendenz stimmt. Nichtsdesotrotz bin ich immer noch super vorsichtig und angespannt. Ich bin auch körperlich ziemlich erschöpft. Meine Bronchen sind zu und ich habe einen Reizhusten, bei Parfume, das ist das neueste Phänomen. Naja versuche weiterhin jede Belastung zu vermeiden. Mal schaun wie mein Status heute Abend bzw. Morgen ist. Kortison höre ich jetzt mal auf. Montag gehts in die Klinik.

Magdalena Kunstoffüllung raus finde ich nachvollziehbar, aber was machst du stattdessen?

LG,
G
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Beitragvon Eva v. A. » Freitag 20. Juni 2008, 15:45

Ich werde immer geruchsempfindlicher wenn ich etwas abbekomme das ich noch schlechter als anderes vertrage,.z.B. wenn Pestizide gespritzt werden bin ich Geruchsempfindlicher als die Monate davor. Bei Parfüm dauert die Phase einige Tage, bei Pestizide Monate.
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Beitragvon Maria Magdalena » Freitag 20. Juni 2008, 18:32

Hallo gurux!

Ich wollte Dir nur Hinweise geben, Dich zum Nachdenken anregen. Keineswegs durcheinander bringen. Vielleicht verträgst Du ja Deine Kunststoff-Füllungen. Man sollte sowieso der Sache erst mal in Ruhe auf den Grund gehen und nichts Übereiltes tun. Ich hoffe, dass es Dir auch so allmählich wieder besser gehen wird, wenn Du aufpasst. Übrigens das Spiel gestern abend war bis zur letzten Sekunde spannend. Die deutsche Mannschaft hat sich richtig verausgabt und gekämpft. Es hat Spaß gemacht zuzusehen, wie sie die Portugiesen durcheinander gebracht haben. Und die 3 Tore waren genial, ich meine strategisch und technisch. Ich habe etwas zu laut gejubelt, aber ich war nicht die Einzige. Gurux, viel Erfolg am Montag in der Klinik!
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Beitragvon gurux » Samstag 21. Juni 2008, 00:53

Hallo,

das Spiel war super. Hat echt Spass gemacht. Schau ma mal was die Klinik bringt. Heute noch ein unerfreulichen Dialog mit der EX gehabt. Die ist nämlich wieder schön am flirten mit einem Neuem, was ich sehr unappetitlich finde in meiner Gegewart. Wir wohnen noch zusammen und ich würde das gerne nicht miterleben. Hat gut gekracht. Naja ein paar Sachen beschäftigen mich da noch. Also sie meinte, seit Jahren jammer ich sie voll, weil ich Probleme habe. Die Probleme habe ich auch und jetzt schlimmer denn je. Sie meinte das hat zur Trenung gut beigetragen. Ich glaube ihr das auch.

Ich bin jetzt etwas bestürzt, weil ich mir das nicht einbilde und ich finde es hart von ihr mich deswegen fallen zu lassen. Einerseits kann ich sie verstehen andereseits hat sie auch ihre Probleme und ich war immer da. Geholfen hat Sie mir bei meinen eh nie nur Druck ausgeübt. Dennoch ärger ich mich, falls deswegen die Beziehung kaputt gegangen ist, das wäre echt schade. Und es macht mir auch Sorgen inwiefern es weitere Beziehungen belasten könnte. Andereseits denke ich mir wie heisst es, in guten wie in schlechten Zeiten. Ein bisschen im Ego bin schon angekratz wegen dem Neuen.

Also der andere Punkt ist, dass wir ja zusammenwohnen und das gar nicht gut ist. Jetzt raucht mein Immunsystem auch völlig ab und es ist eh schon schwer ne Wohnnung zu finden, aber in meinem Zustand ist es nocht viel schwerer ausserdem will ich mich, besser muss ich mich erstmal um meine Gesundheit kümmern. Ob ne Wohnung geht, kann ich jetzt sowieso nicht beurteilen , ausserdem sind meine Ärzte hier, ich würde nämlich in neue Stadt ziehen dann. Naja ich will auf alle Fälle keinen Stess denn aber jetzt durch das gesimse und geflirte mit dem neuen habe ich den. Meine Lösung war ,dass sie doch bitte auszieht, ich mich etwas ferstige und die wohnung zum winter aufgebe (vertrage ich leider auch nicht). Sie weigert sich aber.

Tja und psychologisch ist das ganze eh nicht gut, ich würde jetzt gerne reisen unter leute mich mit mädels zum cafe trinken treffen, in diesem Zustand macht das aber keinen Sinn. Sie kann das alles machen und da kommt mir die wut...fast schon neid. das ist glaube ich der Hauppunkt, sie ist mir gar nicht mehr so wichtig nur die tatsache, dass sie einfach weitermachen kann, wo ich quasi festsitze und nicht weiss wie es weitergeht macht mich ganz sauer...


Habt ihr irgendeinen Rat. LG G
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Endstation MCS, akute Probleme

Beitragvon Maria Magdalena » Samstag 21. Juni 2008, 02:08

Gurux, befreie Dich von solchen negativen Gefühlen. Alles verständlich, aber so etwas schadet nur. Es hat nichts mit Dir zu tun. Es ist die Krankheit. Sie belastet. Deine Freundin war damit überfordert. Nicht jeder hat die nötige Kraft, um weiter zu machen. Meine Ehe wurde auch sehr durch meine Krankheit belastet. Mein getrennt lebender Mann hat mir Vorwürfe gemacht, konnte nicht verstehen. Ich habe mich von ihm getrennt. Wir waren ca. 20 Jahre zusammen. Jetzt kann er mich endlich verstehen. Ich habe ihm viele Informationen über MCS zur Verfügung gestellt. Er hat mir sogar erzählt, dass er selber Beschwerden bekommen hat in einem neuen Wagen, mit dem er Probe gefahren ist. 2 Tage lang hatte er sich gefühlt wie wenn man gerade nach einer Narkose aufwacht. Der Wagen hat auch stark nach Kunststoffen gerochen. Ich habe ihm deshalb die Infos gegeben, weil ich ihn warnen wollte, damit er Schadstoffe meidet, um nicht auch krank zu werden. Wir sind jetzt gute Freunde. Ich finde es nicht gut, dass Deine Freundin in Deiner Gegenwart mit einem anderen flirtet, aber sei cool und lass Dich nicht ärgern. Sei aber trotzdem nett. So etwas nennt man großmütig sein. Damit zeigst Du trotz Krankheit starken Charakter. Und bist trotzdem der Gewinner, zumindest moralisch. Die Zeit wird zeigen, wo es lang geht. Vielleicht kann Deine Freundin dazu lernen. Wenn aber nicht, dann findest Du eben eine bessere unparfümierte und verständnisvollere. Keine Vorwürfe, bleib locker und optimistisch, so gut es natürlich geht. Und wie gesagt befreie Dich innerlich von allen negativen Gefühlen. Mach eben das Beste aus der Situation. Ich wünsche Dir eine gute Nacht!
- Editiert von Maria Magdalena am 21.06.2008, 02:10 -
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Beitragvon Mia » Samstag 21. Juni 2008, 08:13

Wie ist die Situation in der Fachklinik Bredstedt? Weiß jemand aus eigener Erfahrung, ob mittlerweile die Räume im Neubau bzw. das Mobilar verträglich für Chemikaliensensible sind? Kann man es riskieren, sich dort behandeln zu lassen?

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Beitragvon Sileah » Samstag 21. Juni 2008, 09:37

Ich riskiere es im August!

Mir hat allerdings auch Neukirchen [b]sehr gut getan.[/b]
Ich hab wenig Probleme mit Duftstoffen *möge es so bleiben*

Wenn es mir schlechter geht, rieche ich allerdings auch alles besser- natürlich auch Parfüm. Doch mir ist es dann eher widerlich, es geht mir nicht wirklich schlecht davon, GsD.

In Neukirchen wurde 2003 viel desinfiziert (wegen den Hautkranken), das war schon heftig. Eine musste (auch) deswegen abreisen.
Ich würde dennoch sofort wieder hin, es hat mir wirklich geholfen.


Was vergessen...

Ich habe gehört, in Neukirchen sollen die Umweltkranken jetzt \"seperat\" untergebracht sein. Wäre natürlich gut.
Ob\'s stimmt, weiß ich nicht.
- Editiert von Sileah am 21.06.2008, 09:39 -
- Editiert von Sileah am 21.06.2008, 13:28 -
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Beitragvon Clarissa » Samstag 21. Juni 2008, 10:51

Ich habe gerade nachfolgende Anfrage an Neukirchen herausgeschickt, mal schaun was da zurück kommt.

Guten Tag;

Bezüglich meiner Erkrankung ICD10 T78.4 Multiple Chemical Sensititvity, benöitge ich medizinische Hilfe und bedarf einiger Behandlungen, incl. kleinerer chirugischer Eingriffe unter Xe-Anästhesie.
Meine Erkrankung umfasst eine komplexe Beschwerdesymptomatik und wurde durch Schadstoffe verursacht.

Die auslösenden Stoffe waren unter anderem: Inhaltsstoffe in Parfümen, Formaldehyd, Chromate, Konservierungsstoffe in Salbe um nur die Hauptgruppen zu nennen


Bitte teilen Sie mir schriftlich mit, ob Sie über fundiertes Fachwissen hinsichtlich Intoxikationen durch die angeführten Chemikalien und deren gesundheitlichen Folgeerkrankungen (z.B. Neuropathien, Immundefekte, Hirnschäden, Chemikaliensensibilität, etc.) verfügen und sich damit mehrfach auseinandergesetzt haben.

Weiterhin wäre für mich unerlässlich im Vorfeld zu wissen, ob Sie über geeignete Untersuchungsmöglichkeiten verfügen, um eine optimale Versorgung sicherzustellen. Hierzu möchte ich gerne wissen, welche Untersuchungen Sie im Rahmen des Aufenthaltes in ihrem Haus durchzuführen gedenken und ob die Untersuchungs-, Patienten- und Aufenthaltsräume schadstoff- und duftstofffrei sind.


Sollten die oder der Arzt(in) (Umweltmedizin, Toxikologie) selbst wissenschaftlich publiziert haben, wäre ich Ihnen für eine Nennung Ihrer Publikationen (wo und was) dankbar.

Ich möchte Sie abschließend darüber in Kenntnis setzen, dass ich unter schwerer Chemikaliensensibilität ICD-10 / T 78,4 leide und auf viele Stoffe und Alltagschemikalien schwere Reaktionen zeige. Aus diesem Grunde bin ich mit einem Provokationstest nicht einverstanden, da er meinen Gesundheitszustand nachhaltig gefährden würde. Aus vorgenannten Gründen bitte ich darum, in schadstoff- und duftstofffreien Räumlichkeiten untergebracht und untersucht bzw. behandelt zu werden.

Vielen Dank für Ihr Verständnis dafür, dass ich Sie und mich in Anbetracht meines fragilen Gesundheitszustandes vorab über Gegebenheiten informieren muss, um weitere Gesundheitsschäden weitgehend auszuschließen.


Mit freundlichen Grüßen
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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Beitragvon Sileah » Samstag 21. Juni 2008, 13:22

Ich bin sehr gespannt auf die Antwort ;-)
Wir waren auf einer kleinen Station mit Hautkranken und Allergikern.

Eine Studentin lies dort LTT-Tests machen und wurde danach berendet.
Ionesco hielt damals viel von den LTT-Tests und kämpfte auch für die Bezahlung durch die KK- leider vergebens.
Wie gesagt, mir hat\'s viel gebracht.
Doch Duftstoff-Empfindliche wären damals sicher abgereist.
- Editiert von Sileah am 21.06.2008, 13:28 -
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Beitragvon gurux » Samstag 21. Juni 2008, 17:27

Heute ist es tendentiell eher wieder schlechter...ein Leben in dem Zustand kann ich mir echt nicht vorstellen. Ja bin mal gespannt auf die Klinik, mal schaun was denen so einfällt...


Lg,
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Beitragvon Marina » Samstag 21. Juni 2008, 20:07

Hallo gurux,

in welche Klinik gehst Du denn? Nach Neukirchen?

Dann hast Du wenigstens ein paar Tage Ruhe vor Deiner Ex und der blöden Wohnungssituation. In der heutigen Zeit ist das leider oft so, dass man als Kranker nur jedem zur Last fällt. Und wenn es in der eigenen Partnerschaft so ist, ist das eine echt traurige Angelegenheit. Und bei MCS trifft es wohl noch mehr, weil die Masse der Menschen hier in Deutschland uns für eingebildete Kranke hält. Ich denke das liegt vor allem daran, dass diese Krankheit in der Öffentlichkeit einfach noch zu unbekannt ist. Und ehrlich gesagt, bin ich es auch schon echt leid, mir auf der Arbeit immer wieder unterschwellige Sprüche und Diskussionen anhören zu müssen, in denen meine Krankheit nicht ernst genommen wird. Es ist schon schwer genung in dieser Gesellschaft damit zu leben, aber fast noch schwerer und verletzender finde ich, wie viele mit uns umspringen. Sie halten uns wohl für verrückt, anders, mimosenhaft und was weiß ich... Wir werden ausgegrenzt, gemieden oder mit voller Absicht körperlich (Einsatz von Parfüm, Putzmittel, etc.) und psychisch verletzt. Und wir, wir müssen immer nur stark bleiben, stark, die täglichen Beschwerden weiter auszuhalten, stark, um die Angriffe von gemeinen Menschen auszuhalten, stark, um wie auch immer in dieser Welt zu überleben, stark, um für unserer Rechte zu kämpfen, stark, stark stark... Wir müssen immer sagen, ja, es geht uns heute super gut, weil die Wahrheit möchte eh niemand hören. Es interessiert sie eh nicht, alles andere ist viel viel wichtiger. Man unterhält sich lieber über Promis, Sport oder das Wetter. (So, das musste ich mir jetzt mal wieder von der Seele schreiben!)

Was ich aber eigentlich noch schreiben wollte, gurux:
du kannst ja den neuen Lover Deiner Ex eigentlich nur bemitleiden, denn falls er einmal krank wird und längere Zeit über Schmerzen klagt, kannst Du ziemlich sicher sein, dass er dann auch einfach hängengelassen wird. Also, schau nach vorne und mach das beste daraus. Sei trotzdem zuversichtlich, was eine neue Partnerschaft angeht. Ich schätze mal, Du bist noch jung, also hast Du auch noch genug Zeit, bis Du eine einfühlsamere und intelligentere Frau findest. Alles braucht seine Zeit. Bis zur Klärung Eurer Wohnungssituation, gibt es auch noch Ohrstöpsel und Augenmaske ;-) Und das mit dem moralischen Gewinner, was Maria Magdalena geschrieben hat, sehe ich auch so. Also, halte weiter durch. Und Du weißt ja, wir müssen stark bleiben, stärker als alle anderen.

Ich wünsche Dir und allen CSN-Forumjanern noch einen beschwerdefreieren schönen Abend.

Marina
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Endstation MCS, akute Probleme

Beitragvon gurux » Montag 23. Juni 2008, 17:27

Hallo Ihr lieben Mitstreiter,

ich war heute in der Uni-Klinik. Also Schulmedizin. Es war super derpimierend.
Die Frau war gut und das waren ihre Aussagen:
- Sie sind sensibel, es wird schlimmer und es nicht psychisch.
- Sie haben sich den Stoffen zu lange ausgesetzt und sie sollten sie in Zukunft meiden
- Sie noch relativ jung überlegen sie sich eine Strategie wie sie durchs Leben kommen
d.h. Arbeit, Sozial, etc.
- Therapien gibt es ein paar, viel Läuft über den Darm, GLuthation, etc...aber keine
ist wissenschaftlich fundiert. "Wer heilt hat REcht". Alles ausprobieren.
GGf. Verhaltentherapie um mit den SChockzuständen besser auszukommen.

FAzit: Sehr deprimierend bin total durch. ICh meine sie war echt ehrlich und fand sie total gut, nicht so wie die meisten Schulmediziner die irgendwas erzählen oder abstruse Ideen bringen. Sie kannte sich richtig gut aus. Jetzt heisst es wohl meiden, den Kopf nicht hängen lassen und alles ausprobieren, mann mann, wenn ich das alles früher gewusst hätte. Wenigstens mein Arbeitgeber hat Verständniss auch wenn ich es dort kaum aushalte...

Zittrige Grüße,
G
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Beitragvon Sissi » Montag 23. Juni 2008, 17:39

Lieber Gurux,

in welcher Uniklinik warst Du denn? Ich bin erstaunt, dass es dort Ärztinnen gibt,
die solche Aussagen machen.

Liebe Grüße
Sissi
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Beitragvon sunday » Montag 23. Juni 2008, 17:45

kopf hoch.
man lernt damit zu leben und wenn man sich bemüht, wird es auch irgendwann soweit besser, daß man wieder etwas "normaler" leben kann.

sei froh, daß du an diese ärztin geraten bist und nicht an einen, der dir auch noch unterstellt, du hättest garnichts, würdest dir das nur einbilden, wärst ein ökochonder usw.

hier und im pn-forum gibt es jede menge tips und auch in einigen büchern, die man auch in der stadtbücherei (fernleihe) ausleihen kann.

mfg
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Beitragvon Marina » Montag 23. Juni 2008, 18:25

Hallo gurux,

so schrecklich die Diagnose für dich jetzt ist, du darfst trotzdem ein wenig froh sein, bei Zeiten hier im CSN-Forum und bei so einer kompetenten Ärztin gelandet zu sein. Es gibt viele, die erst Jahre und Jahrzehnte später dahinterkommen, was sie eigentlich haben. Du hast den Vorteil, dass du jetzt weißt, wo du dich über MCS informieren kannst und echt super Tipps für den Alltag erfahren kannst. Das hilft ungemein. Nur nicht locker lassen!

Gute Besserung
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Beitragvon gurux » Donnerstag 26. Juni 2008, 13:31

So, mein Blut war unauffällig, ausser mein IgG, was aber wohl wegen den Pollen so hoch ist. Leider hatte die Ärzte nichts anderes erwartet. Gesundheitlich ist heute eher ein schlechter Tag. Schon komisch wie das schwankt. Habe etwas unvernüftiger gegessen, kleines Bier gegönnt, bin aber auch wieder im Büro, denke dass stresst mich.

Habe mir jetzt mal bei dem Onlineversender, komplette Kosmetik von "simple" bestellt. das normale sensitiv zeugs vertrag ich auch nimmer, vorallem das deo brennt, sonst nehme ich eh nix.

Welche Therapien sind den Eurer Meinung am erfolgsversprechensten? Ich weiss meiden...und dann? Gibt ja schon ein paar Ansätze.Denke ist auch eine individuelle Geschichte.


LG,
G
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Beitragvon Franz » Donnerstag 26. Juni 2008, 14:16

@ Gurux

Was wurden denn für Werte abgenommen,wenn Du schreibst das Blut war in Ordnung.
Das übliche große Blutbild zeigt da kaum Abweichungen.
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Beitragvon Maria Magdalena » Donnerstag 26. Juni 2008, 14:29

Hallo gurux!

Ich vertrage auch keine Kosmetik. Das einzige Shampoo, was ich vertrage, ist frei von Duft-, Farb- und Konsevierungsstoffen. Mir wurde aber auch schon Wascherde empfohlen, soll sehr gut sein. Ich benutze nur pflanzliche Kernseife. Viele Seifen, auch Kernseife, enthalten tierische Substanzen, aber das mag ich überhaupt nicht. Man kann es an der Deklaration der Inhaltsstoffe erkennen: wenn " Sodium Tallowate " drauf steht, dann ist Rindertalg enthalten. " Sodium cocoate " und " Sodium Palmate " sind Inhaltsstoffe pflanzlicher Herkunft. Als Deo benutze ich ein Kristall ohne Zusätze, es heißt Deodorant Stick von der Firma ARYA LAYA aus dem Reformhaus. Es wird nach dem Waschen, Duschen leicht mit lauwarmem Wasser angefeuchtet und mit kreisenden Bewegungen aufgetragen. Nicht runterfallen lassen, da zerbrechlich. Ich bin damit sehr zufrieden. Zuerst denkt man, es sei umständlich, unbequem, aber man gewöhnt sich schnell daran. Bei vielen Dingen muss man sich sowieso immer kleine Tricks einfallen lassen, um sie besser zu handhaben, aber man hat auch etwas davon. Für die Hautpflege nehme ich nur Calendulaöl ( aus Ringelblumen-Blüten gewonnen ) ohne Zusätze. Man kann je nach individueller Verträglichkeit und Hauttyp auch Mandelöl, Jojobaöl nehmen. Aber ich mag die hautheilenden, -pflegenden und -regenerierenden Eigenschaften der Ringelblume. Öle sind anders als Cremes. Öle müssen auf die noch leicht feuchte Haut aufgetragen werden, damit sie einziehen können, und sparsamer dosiert werden. Damit die Kleidung keine Fettreste nach dem Anziehen abbekommt, kamm man vorher prüfen, ob alles eingezogen ist und gegebenenfalls mit einem Handtucht Reste wegreiben. Hört sich kompliziert an, ist aber super einfach. Nach kurzer Zeit hat man sich daran gewöhnt und kann das Öl auch individuell optimal dosieren.
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Beitragvon Maria Magdalena » Donnerstag 26. Juni 2008, 14:38

Bier enthält Bierhefe ( auch in Lebensmitteln als Nährhefe enthalten ). Diese Hefe ist auf Gersten-Basis entstanden. Wer eine Gersten-Allergie ( oft auch Weizen-Allergie ) hat, reagiert auch auf Bier. Es gibt auch Kreuz-Allergien ( Pollen, Weizen, Gerste, Haselnüsse etc. ). Es muss aber nicht auch bei Dir zutreffen, Gurux. Edelhefe ist anders, sie wird auf Basis von Zucker-Rohr hergestellt und als Vitamin-Lieferant in Form von Edelhefe-Flocken in Suppen, Salaten, Eintöpfen gegessen.
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Beitragvon Franz » Donnerstag 26. Juni 2008, 15:27

@ Gurux

Hier stand im Blog, was Dr. Bartram alles macht:

" wie man eine “Umweltmedizinische Spezialanamnese“ durchführt. Dabei muss man zunächst die “Lebensumfelder” des Patienten abfragen, andere Erkrankungen ausschließen, weil “umweltassoziierte Erkrankungen”, wie Dr. Bartram sagte, “unspezifisch” sind.
Dr. Bartram hat so eine Laboranalytik, mit der er verschiedene Marker erfasst. Er lässt die Biomarker (Belastung in Körpermaterial) messen, die Effektmarker (Sensibilisierungsreaktionen, pathologische Zytokinexpressionsmuster), Suszeptibilitätsmarker (Polymorphismen, Blut-Hirn-Schranke), Umweltmarker (Messung durch Bausachverständige) und er schaut nach inneren Belastungen durch die Dentalersatzmaterial."

http://www.csn-deutschland.de/blog/2008/06/22/wannsee-schwimmer-berichtet-fachgespraech-wenn-umwelt-krank-macht-muss-die-politik-handeln/
Franz
 

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Beitragvon Sissi » Donnerstag 26. Juni 2008, 22:59

Lieber Gurux,

ich glaube auch nicht, dass die Ärzte an Unikliniken das untersuchen, was Umweltmediziner untersuchen. Eine kompetente Diagnose stellt sicher nur
ein Arzt, der sich auskennt. Warst Du in einer Umweltambulanz?

Liebe Grüße Sissi
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Beitragvon gurux » Freitag 27. Juni 2008, 11:37

Hallo,

also welche Blutwerte sie genau genommen haben, weiss ich noch nicht. Die Ärztin meinte aber auch, dass sie keine Auffälligkeiten erwarte. Ist eher denke ich um anderes auszuschliessen. Wird wohl noch ein Epikutantest geben und ich hoffe dann geht es endlich los mit einer Therapie oder zumidnest irgendwas.

Heute ist wieder ein schlechter Tag, trotz Sport bin ich ziemlich zerstört. Vermutlich weil ich im Büro war , Geruchsempfindlichkeit ist auch noch da. Diese latenter Entzündungszustand oder was immer es ist, ist super nervig.

Das mit dem Kristall ist ein guter Tipp, vielleicht muss ich jetzt auch noch die Zahnpasta wechseln, wobei bis jetzt ging es. Lustig ist auch das meine Kopfhaut immer so auf die schlechte Luft reagiert. DIe Zunge sowieso, angeblich riechts sie auch...schon krass. Naja hoffe wirklich der Zustand bessert sich wieder.

Habe auch gelesen, dass die Gefahr der Verblödens besteht. Naja finde schon, dass ich deutlich Konzentrations und Gedächtnissstörungen habe, hoffe das wird auch wieder besser.....irgendwann.

Naja psychisch bin ich ziemlich down, kann das ganze noch nicht akzeptieren, immerhin ist Sommer, da kann man viel raus...meint Ihr ein paar Tage am Meer bzw. 1 bis 2 Wochen wären hilfreich?

Lg,
G
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Beitragvon sunday » Freitag 27. Juni 2008, 12:09

hallo,

ein aufenthalt am meer ist auf jeden fall hilfreich, wenn du eine möglichkeit findest ohne schadstofblastung hin und zurück zu kommen und dort eine schadstoffreie unterkunft findest.

nachdem ich 14 jahre keinen urlaub machen konte, war ich vor ein paar jahren 2x für ein paar tage am meer. beim ersten mal hatte ich glück, daß das zimmer in der pension schadstoffrei war und putzmittel etc. war kein problem, weil ich darum gebeten hatte, die paar tage nicht zu putzen. die bettwäsche war parfümfrei gewaschen und ein kopfkissen hatte ich sowieso mitgenommen. der flug mit der dba war super, die haben alle parfümierten von mir ferngehalten und pestizide hatten sie wohl auch nicht gesprüht. ich kam gut erholt zurück und das hielt auch noch so ca. 2 wochen an.

beim zweiten mal schien das zimmer (in einer anderen pension) auch in ordnung zu sein. zu riechen war nichts und die zunehmenden beschwerden brachte ich erst nicht mit dem zimmer in verbindung, weil da alles unverdächtig schien. da ich dann aber fast den ganzen tag draußen am meer war, ging es nach 3-4 tagen irgendie etwas besser. nachdem die beschwerden der ersten 3 tage überwunden waren, war es zwar sehr nett, weil ich das meer liebe, aber von erholung kein spur.

aber schau doch mal hier und im pn-forum. es sin wohl auch schon mal zimmer an der nordsee etc. empfohlen worden.

mfg
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Beitragvon Maria Magdalena » Freitag 27. Juni 2008, 23:34

Hallo gurux!

Ich möchte Dich nicht verunsichern, aber an Deiner Stelle würde ich keine Epikutan-Tests machen lassen, da Du anscheinend eine überempfindliche Haut hast. Das schließe ich aus Deinen eigenen Berichten. Ein LTT-Test ist die bessere Alternative zum Epikutantest und zuverlässiger und genauer in der Messung. Der Epikutantest wird zwar von der Kasse bezahlt, kann Dich aber noch mehr sensibilisieren. Die zu testenden Substanzen dringen ein und auch die Hilfsstoffe auf den Test-Streifen ( Quecksilber etc. ) werden über die Haut aufgenommen. Für den LTT-Test wird Dir nur Blut abgenommen. Du kommst aber nicht in Kontakt mit den problematischen Stoffen. Du kannst die Ärzte fragen, ob sie den über die Kasse abrechnen können. Bei mir hat damals der Epikutan-Test nur eine schwache Hautreaktion auf das Allergen hervorgerufen ( der Hautarzt meinte, es sei gar nicht so schlimm, weil zu unauffällig ), aber der anschließende LTT-Test hat ergeben, dass ich gegen dasselbe Allergen hochgradig allergisch bin. Das Ganze wurde dann noch einmal mittels EAV ( Elektroakupunktur ) und VEGA ( Bioresonanz-Test ) bestätigt. Ich will Dir nichts vorschreiben, sondern Dich nur warnen. Deine Angst vor dem Verblöden ist irrational. Du kannst versuchen, Dein Gehirn mit Ringelblumen-Tee, Rosmarin-Tee und Ginkgo-Tee fit zu halten.
- Editiert von Maria Magdalena am 04.07.2008, 13:59 -
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Beitragvon Maria Magdalena » Freitag 27. Juni 2008, 23:53

Informative Links über Unverträglichkeiten und Allergien gegen Dental-Stoffe, mögliche damit verbundene Symptome, Tests, Studien über genetische Prädispositionen und dadurch bedingte Risiken für die Entstehung von Autoimmun-Krankheiten:

http://www.blzk.de/archiv/bzb/heft5_98/985s24.htm

http://www.blzk.de/archiv/bzb/heft5_98/985s24_b2.htm

http://www.blzk.de/archiv/bzb/heft5_98/985s24_b1.htm
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Beitragvon Maria Magdalena » Samstag 28. Juni 2008, 00:14

Ich besuchte vor ein paar Monaten einen Kurs. Länger als 3-4 Tage habe ich nicht durchhalten können. Konzentrationsstörungen, geschwollene Schleimhäute, statisch aufgeladene Haare, Schläfrigkeit. Aber das schlimmste war das Gefühl zu ersticken aufgrund von immer stärker werdender Atemnot, die mich letztendlich dazu trieb, den Kurs fluchtartig zu verlassen. Die Atemnot blieb einige Wochen nach der Exposition, nahm allmählich ab und verschwand dann gänzlich. Der Grund war der Kunststoff-Teppichboden im Kursraum. Ich habe schon die ganzen Jahre versucht standhaft zu bleiben, zumal ich von MCS noch nichts wusste, aber eine solche extreme Atemnot hatte ich früher nicht. Die Atembeschwerden waren vor Jahren bedeutend geringer und ließen sich irgendwie aushalten. Also leider Steigerung.
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Beitragvon gurux » Sonntag 29. Juni 2008, 10:53

Hallo Maria,
vielen Dank für deine Tips. Der Epikutantest ist natürlch ein Risko. Deine Symptome kenne ich nur zu gut. Echt unerträglicher Zustand und irgendwie eine massive Behinderung. Naja mein Zustand ist konstant (schlecht) und Therapie oder irgendwelche Ansätze lassen auf sich warten. Das man nicht verblödet beruhigt mich. Suche gerade eine neue Wohnung, auch ein GEduldspiel. Ideal wären Kacheln, aber finde das mal. Laminat tue ich mir nimmer an. Bleibt nur noch Parkett oder Teppichboden und das ist halt auch immer Risiko. Habe jetzt ein MCS-Buch gelesen. Die Erklärungsansätze, dass das Immunsystem auf chemische Stoffe wie auf Krankheitserreger reagiert fand ich ganz gut. Es hilft alles nicht, ich denke nur auf diesem Wege kann uns geholfen werden. Leider sind sie noch nicht so weit;) Habe total Respekt vor dem Winter, so kann ich mich wenigstens noch die meiste Zeit draussen tummeln....

LG
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Beitragvon sunday » Sonntag 29. Juni 2008, 11:13

hallo,

bloß kein teppichboden. der ist mind. so schlimm wie laminat. am besten natürlich fliesen (oder die möglichkeit, selbst welche zu legen) oder naturholz (dielen oder parkett), das kann man evtl. mit geeigneten mitteln versiegeln, so daß keine schadstoffe durchkommen. näheres dazu könnte dir z.b. ein baubiologe sagen, vor allem, wenn er nichts verkauft oder vermittelt oder ein bestimmtes produkt aus einem bestimmten geschäft empfiehlt, mit dessen besitzer er vielleicht befreundet ist o.ä.

liebe grüße
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Beitragvon gurux » Mittwoch 2. Juli 2008, 21:27

Hallo,

ich bin auf der Suche nach einer neuen Wohnung. Habe jetzt eine mit Fertigpakett gefunden, ist aber leider sehr teuer. Es gibt auch eine mit PVC-Boden, was haltet Ihr davon? Geht PVC? mein Vater und meine Schwester haben Linoleum. Dort habe ich keine Probleme.

Gesundheitszustand ist durchwachsen, es schwankt sehr, mal gute mal schlechte Stunden.

Grüße und Dank,
G
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Beitragvon sunday » Mittwoch 2. Juli 2008, 22:55

hallo,

nein, pvc geht nicht. aber vielleicht kannst du das ja durch fliesen erstzen (da muß allerdings der vermieter einverstanden sein). oder linoleum, wobei das heute meist auch nicht mehr ganz schadstoffrei ist.

liebe grüße
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Beitragvon Maria Magdalena » Donnerstag 3. Juli 2008, 00:17

Hallo gurux!

Am besten ist, wenn man sämtliches Material testen lassen kann. Manche gehen zu einem Therapeuten, der ein Vega- ( Bioresonanz- ) Gerät hat und bringen Materialproben mit. Andere haben gelernt zu pendeln und testen alles selber mit dem eigenen Pendel. Andere wiederum verbringen ein paar Stunden mit den jeweiligen Stoffen, um zu merken, ob sie reagieren. Ich würde an Deiner Stelle versuchen, mir im Fachhandel Proben zu besorgen. Zum Beispiel schmale Streifen Linoleum kaufen und eine Weile an neutralem Ort ( nicht im Bauladen! ) daran riechen. MCS-SOS berichtete, dass sie mit den einzelnen Stoffen neben ihrem Bett geschlafen hat, um zu sehen, ob sie reagiert. Allerdings darfst Du nicht auf Dein Bett oder andere Gegenstände im Schlafzimmer reagieren, sonst verfälscht Du die Ergebnisse Deines Experiments. Es ist schwierig. Ich weiß nicht, ob man z. B. einzelne Fliesen oder kleine Mengen Fliesenkleber im Laden bekommen kann, als Muster, um sie zu testen. Du musst nachfragen, Vielleicht kennst Du aber jemanden, der schon renoviert hat und zu Hause noch Materialreste hat, wie Fliesen, Linoleum, Tapeten usw. usf. Oder Du fragst im Bauhaus nach, ob es möglich ist Dir Proben zu geben. Oder Du machst die neue Wohnung nach dem Beispiel Deines Vaters und Deiner Schwester. Parkett kann auch belastet sein, weil meistens gepresst ( also Kleber, Formaldehyd und andere Schadstoffe ). Es gibt auch Massiv-Parkett, aber was ist mit der Versiegelung. Und wie wird das ganze verlegt ( welche Stoffe werden dabei eingesetzt )? Lauter Fragen, die zu klären sind. Viel Glück bei der Suche! Dein Gesundheitszustand schwankt? Versuch darauf zu achten, warum, d. h. wann gut und wann schlecht ( Nahrung, Räume, Kosmetik, Kleidung, innen, außen etc. ).



- Editiert von Maria Magdalena am 10.07.2008, 13:55 -
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Beitragvon Clarissa » Donnerstag 3. Juli 2008, 05:30

Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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Beitragvon sunday » Donnerstag 3. Juli 2008, 11:05

hallo,

eine absolute sicherheit gibt es nie.
selbst die besten tests messen nur einen kleinen teil der möglichen reaktionen und das nur in diesem moment. schon kurze zeit später kann es ganz anders aussehen.

bei mir wurden z.b. mal mehrere prick-tests innerhalb kurzer zeit gemacht und bei jedem kam etwas völlig anderes heraus.
beim ltt, der bei dr. binz gemacht wurde, wurden alle getesteten nahrungsmittel als verträglich bezeichnet, obwohl ich beim essen heftigste reaktionen bekomme (hals zugeschwollen, schwellungen im gesicht, heftig juckende ausschläge, bauchschmerzen, massive wassereinlagerungen, gelenkentzündungen usw. usw.).

bei dingen wie bioresonanz, pendeln, eav usw. stimmten die ergebnisse entweder garnicht oder nur in sehr kleinen teilbereichen mit den reaktionen beim tatsächlichen kontakt mit unverträglichen dingen überein.

als ich noch in versch. med. bereichen gearbeitet habe, konnte ich bei vielen anderen patienten ähnliches beobachten, auch bei als sicher propagierten untersuchungen (labor, röntgen, ultraschall usw.).

am sichersten ist es immer noch, selbst genau darauf zu achten, wann, wo und wie man auf versch. dinge reagiert, die unverträglichen dinge zu meiden und sich vor allem insgesamt so weit wie möglich von allen chemikalien, schadstoffen etc. fernzuhalten (wenn man schon auf vieles reagiert ist das nicht einfach und es dauert auch längere zeit bis man sichere erkenntnisse hat und es nervt auch manchmal, weil man sich vorkommt wie ein hypochonder, aber es bringt die besten ergebnisse).

und durch den ständigen kontakt mit irgendwelchen dingen kann es auch passieren, daß man doch noch sensibilisiert wird, obwohl man sie anfangs anscheinend gut vertragen hat (ich hatte früher sehr wenig unverträglichkeiten und keine allergien, jetzt habe ich von beidem jede menge, vor allem auch deshalb, weil ich viele jahre nichts von mcs etc. wußte und daher nichts vermeiden konnte. vor 30 und mehr jahren gab es hier noch keine infos darüber. erst seit ich die zusammenhänge kenne, viele dinge meide usw., geht es mir deutlich besser und die beschwerden sind bei manchen dingen, die man nicht vollständig meiden kann wie z.b. autoabgase etc. schon deutlich weniger schlimm).

das risiko neuer sensibilisierungen ist selbst bei reinen naturprodukten nicht ganz ausgeschlossen (manche reagieren ja z.b. auch auf ganz unbehandeltes holz usw.), aber es ist dabei doch sehr viel geringer als wenn irgendwelche chemikalien enthalten sind.

daher würde ich auf jeden fall fliesen bevorzugen (vorausgesetzt, es sind echte steinfliesen und nicht ein nachgemachtes kunstprodukt).
bei parkett meinte ich natürlich massivholzparkett. zum versiegeln gibt es produkte, die zumindest lt. angaben der firmen, die sie verkaufen, für mcs-kranke geeignet sind.

liebe grüße
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Beitragvon Clarissa » Donnerstag 3. Juli 2008, 11:35

korrigiert mich mal bitte wenn ich im unrecht bin, echtes parkett wird doch verklebt und diese kleber riechen für mich noch nach jahren.
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 3. Juli 2008, 11:57

Hallo Clarissa,

es gibt einen Hersteller aus Dänemark, der Massivholz-Parkett mit Klammern verlegbar anbietet. Dazu braucht man keinen Kleber. Das Parkett ist auch unbehandelt lieferbar Buch oder Eiche natur.
http://www.fiedtkau-fussbodentechnik.de/junckers.htm

Ein solches Parkett kann man dann mit einem Pure Nature Produkt versiegeln.
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Beitragvon Maria Magdalena » Donnerstag 3. Juli 2008, 21:08

Mit herkömmlichen Allergie-Tests kann man keine Unverträglichkeiten gegenüber ganz bestimmten Schadstoffen bei MCS-Kranken feststellen, messen.

Ich kenne viele, die mit Hilfe der von mir schon mehrmals weiter oben genannten Verfahren sich überhaupt einigermaßen im Dschungel der ganzen Produkte zurechtfinden können, ohne sich unzähligen Selbstprovokationen mit den Stoffen aussetzen zu müssen. Ich habe damit auch gute Erfahrungen gemacht, bei mir stimmten Reaktionen mit Test-Ergebnissen überein. Ich bevorzuge immer verschiedene Erfahrungen zu machen und zahlreiche Informationsquellen zu benutzen. So kann man vergleichen, um so sicher wie möglich zu sein. Um Missverständnissen vorzubeugen muss ich noch einmal betonen, dass ich mit Bioresonanz nur die Austestung der Unverträglichkeiten und nicht deren Therapie meine, weil ich mit der Bioresonanz-Therapie noch keine Erfahrungen habe. Zu bio-energetischen Therapien jeglicher Art bei MCS habe ich schon meine persönliche Meinung an anderer Stelle geäußert, nämlich dass sie nur als Begleittherapie zu einer fundierten umweltmedizinischen Therapie sinnvoll sein können.

Mir sind keine anderen Verfahren bekannt, die einem helfen, herauszubekommen, was er unbedingt meiden muss. Ausgenommen die Provokation, die eine Belastung ist. Aber es bleibt Gurux wahrscheinlich nichts anderes übrig, als sich den Stoffen für die Renovierung kurz auszusetzen, um zu sehen, ob sie bei ihm Beschwerden auslösen, vorausgesetzt er hat sie für diesen Selbstversuch zur Verfügung.

Wenn ihr bessere Alternativen kennt, dann bitte her damit. Nur nicht schüchtern sein! Schließlich wollen wir doch dem geplagten Gurux helfen, nicht wahr?
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