Liebe Amazone,
vielen Dank, dass du noch einmal in diesem Thread auf die Aktion aufmerksam gemacht hast.
Es gibt in Deutschland KrankenKASSEN (gesetzlich/privat) und KrankenVERSICHERUNGEN (ausschließlich privat). Die tarifliche Zusage für die Vitamipräparate/Nahrungsergänzungsmittel ist von meiner privaten Krankenversicherung.
Trotzdem ist sie für alle Betroffenen von Interesse, weil sie gegenüber ALLEN Kostenträgern bei der Argumentation hilfreich ist.
Kostenträger lehnen die Kostenübernahme dieser Präparate in der Regel ab, weil sie gute Chancen haben, diese dann auch nicht übernehmen zu müssen, weil:
- Betroffene sich meistens scheuen, Klage einzureichen und
- Medizinische Berater im Gesundheitswesen aufgrund mangelnder Kenntnisse
und eines veralteten Informationsstands oft noch der Meinung sind, dass es
sich bei solchen CMI-Erkrankungen wie MCS um „etwas Psychisches“ handelt.
Gerichte folgen dieser Auffassung und schließen daraus, dass Betroffene bei einer psychisch basierten Erkrankung auch keine Vitaminpräparate brauchen.
Deshalb ist die tarifliche Zusage wichtig und für JEDEN Betroffenen nutzbar, denn die Kostenzusage basiert auf der Diagnose MCS – die Erkrankung wird nicht psychisch interpretiert und folglich wird die Notwendigkeit der Präparate als therapeutische Maßnahmen anerkannt. (Ich habe Silvia Müller die Zusage in anonymisierter Form gerade zur Verfügung gestellt, damit ihr etwas \\\"in der Hand habt\\\").
Die von Prof. Pall aufgestellten Thesen über die biomolekularen Zusammenhänge machen diese Erkrankungen erstmals erklärbar (was für Mediziner und Kostenträger so wichtig ist, denn alles was man nicht „greifbar machen“ und erklären kann ist sonst „psychisch“).
Ich möchte euch deshalb noch einmal bitten, möglichst zahlreich an der Aktion
http://www.esgehtauchanders.net teilzunehmen, und den dort zu kopierenden MUSTERBRIEF an möglichst viele Kostenträger zu VERSCHICKEN, damit das Fachwissen des Workshops möglichst schnell in den entsprechenden Fachkreisen der Kostenträger und öffentlichen Gesundheitswesens „ankommt“.
Ich werde in den nächsten Tagen noch eine Liste auf die Seite stellen, mit allen, die sich an der Aktion beteiligt haben und an welche Adressen sie den Musterbrief verschickt haben.
Viele Grüße,
Krys
P.S.: während meiner Krankenkassenzeit gab es keine Probleme mit der Kostenübernahme, deshalb gibt es auch kein „Aktenzeichen“, nach welchem mich einige gefragt haben. Als KK-Patient kommt es wohl darauf an einen Arzt zu finden, der das Risiko eingeht auf den Kosten für die verschriebenen Vitaminpräparate sitzen zu bleiben oder lange, ausführliche Erklärungen und Schriftverkehr mit der KK führen zu müssen. Dazu haben die meisten Ärzte einfach keine Zeit und ich glaube, dass auch die Unterstützung der Patienten dabei oft zu wünschen übrig lässt. Deshalb verschreiben die meisten Ärzte solche Präparate wohl erst gar nicht.
Ich habe die Präparate über ein ganz normales Kassenrezept verschrieben bekommen, welches mit dem Zusatz versehen wurde, dass diese med. notwendig sind und deshalb von der Apotheke nach § soundso importiert werden müssen. (Ich war schon damals auf hypoallergene Präparate aus dem Ausland angewiesen, für welche die Apotheken eine Importerlaubnis brauchten, um ihrerseits auch nicht auf Kosten sitzen zu bleiben).
Deshalb noch einmal: INFORMATIONSSTAND BREIT GEFÄCHERT UND FLÄCHENDECKEND VERBESSERN. MUSTERBRIEF VERSENDEN! :-)
GEBT PSYCHISCHEN INTERPRETATIONEN KEINE CHANCE MEHR SICH DURCHZUSETZEN.