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MCS Diagnostik

Verfasst:
Samstag 1. November 2008, 22:03
von Alex
Gibt es hier MCS Kranke, die einer Rückenmarkspunktion im Rahmen einer Diagnostik für MCS oder eine andere Umweltkrankheit unterzogen wurden?
Wenn ja, ging es gut?
Bekam jemand eine Infektion?
Hat die Untersuchung etwas gebracht?
MCS Diagnostik

Verfasst:
Samstag 1. November 2008, 22:36
von Juliane
Ich habe von einer Patientin gehört, die eine solche Punktion hatte.
Man sagte ihr, wegen der auffälligen Werte müsse die Punktion nochmal
wiederholt werden.
Ich kann mal per Mail nachfragen, wie der Stand der Dinge ist.
MCS Diagnostik

Verfasst:
Samstag 1. November 2008, 22:56
von Maria Magdalena
Vorsicht vor überflüssigen Punktionen! Was soll das bringen? Mit welcher Begründung wurde ein solcher Eingriff vorgeschlagen?
MCS Diagnostik

Verfasst:
Samstag 1. November 2008, 23:02
von Juliane
Soweit ich mich erinnere, wurde die Diagnosemethode von einem Neurologen vorgeschlagen.
MCS Diagnostik

Verfasst:
Samstag 1. November 2008, 23:45
von Eddy
Ist eine Rückenmarkpunktion nicht ein risikoreicher Eingriff? Bei mir ginge solch eine Untersuchung überhaupt nicht, ich vertrage keine Schmerzmittel und Narkose. Aber ich denke, damit bin ich nicht alleine.
Was kann man dabei in Bezug auf MCS feststellen?
MCS Diagnostik

Verfasst:
Samstag 1. November 2008, 23:49
von Ma Baker
Nichts Eddy, nichts kann man damit in Bezug auf MCS feststellen. Null komma Null.
Solche unnötigen risikoreichen Procedere laufen dann unter "Ausschlußdiagnostik".
MCS Diagnostik

Verfasst:
Samstag 1. November 2008, 23:51
von Eddy
Für was dann das Risiko eingehen?
Sorry, aber das ist mir zu hoch.
MCS Diagnostik

Verfasst:
Sonntag 2. November 2008, 00:54
von Arnfried
Ich hab mal gelesen, dass bei CFS-Kranken bestimmte Proteine im Rückenmark gefunden wurden.
MCS Diagnostik

Verfasst:
Sonntag 2. November 2008, 10:23
von Distelfink
Kann man diese risikoreiche Untersuchung nicht durch Blutuntersuchungen ersetzen?
MCS Diagnostik

Verfasst:
Sonntag 2. November 2008, 14:06
von Melville
Was soll den im Rückenmark von MCS Patienten gefunden werden?
In der wissenschaftlichen Fachliteratur ist kein Hinweis auf irgendeinen Marker bei MCS im Rückenmark.
MCS Diagnostik

Verfasst:
Sonntag 2. November 2008, 15:46
von sunday
bei mir sollte das mal wegen zunehmender hirndrucksymptome gemacht werden. ich bin dann lieber ans meer geflüchtet in eine umgebung ohne chemie (bzw. nur sehr wenig und tagsüber am meer nur frische luft) und die beschwerden wurden schnell besser. damit hatte ich mir dann die risikoreiche und bei mir wegen absoluter unverträglichkeit von betäubungs-, schmerz- und desinfektionsmitteln sowieso unmögliche untersuchung erspart.
mcs kann man damit sowieso nicht feststellen.
lg
sunday
MCS Diagnostik

Verfasst:
Sonntag 2. November 2008, 16:25
von Lucca
Ich habe heute Nachmittag Medline durchforstet und keine einzige Studie gefunden, die auch nur darauf hindeuten würde,
dass eine solche Untersuchung bei MCS angemessen und gerechtfertigt ist. Mag sein, dass in einem
Einzelfall über diese Schiene eine Ausschlußdiagnostik betrieben wird, aber wie gesagt, es gibt
wahrlich ungefährliche Wege um zu diagnostizieren. Alleine die Anästhesie ist eine sehr bedenkliche
Gratwanderung bei Chemikaliensensiblen und kann zu einem "Point of no return" führen.
Überlegt, was Ihr mit Euch machen lasst.
MCS Diagnostik

Verfasst:
Sonntag 2. November 2008, 16:40
von Kallewirsch
Damit hast Du vollkommen recht Lucca. Man sollte peinlichst genau prüfen, welche Untersuchungen für einem selbst tolerierbar sind und vor allen Dingen den möglichen Nutzen mit einbeziehen. Vieles ist nicht das gelbe vom Ei. Unser Leben sollte an erster Stelle stehen, das müsste auch den Ärzten ins Bewußtsein gerückt werden. Schließlich ist MCS kein Pipifax.
Gruß Kalle
MCS Diagnostik

Verfasst:
Sonntag 2. November 2008, 20:51
von Analytiker
Das ist ein Spiel mit dem Feuer, genau wie Provokationstests an MCS Kranken vorzunehmen.
Viele Ärzte wissen einfach zu wenig über die möglichen Gefahren und Reaktionen, die sie MCS Patienten mit derartigen Untersuchungsmethoden hervorrufen können.
Sorgfältige MCS Aufklärung ist weiterhin dringend erforderlich, damit Ärzte wissen, auf was sie sich einlassen. MCS Patienten sollten selbstbewußt ihr Veto einlegen und nicht alle Untersuchungen mitmachen.
MCS Diagnostik

Verfasst:
Montag 3. November 2008, 14:15
von Lady in Black
Am Anfang von MCS fällt man auf viel herein, was man später aus bitterer, oft schmerzvoller Erfahrung heraus nie mit sich machen lassen würde.
MCS Diagnostik

Verfasst:
Donnerstag 6. November 2008, 14:34
von Sato
Mein Umweltmediziner meinte: "Absolut unnötig, viel zu gefährlich. Das mte ich keinem mit MCS zu."