Das Therapieangebot für Patienten, die unter Chemikalien-Sensitivität leiden und auf minimale Konzentrationen von Alltagschemikalien reagieren, ist gering in Deutschland. Kliniken mit kontrollierten Umweltbedingungen, die Erkrankte systematisch entgiften und das Immunsystem aufbauen, gibt es nicht. Stattdessen wird von universitären Umweltmedizinern und deren Verbänden Psychotherapie, Psychoedukation bis hin zu Reexpositionstherapie (man setzt den Patienten Chemikalien aus, damit sie sich daran „gewöhnen“) als Therapie angeführt.
MCS-Blogfrage der Woche:
Sind Psychotherapie, Psychoedukation oder ähnliche Interventionen tatsächlich eine Chance bei Multiple Chemical Sensitivity – MCS?
Heilte Euch eine Psychotherapie, eine Reexposition oder gar eine psychiatrische Interventionen von MCS, so dass Ihr nun auf keine Chemikalien mehr reagiert?
Oder schaffte es eine Psychotherapie oder psychiatrische Therapie zumindest, dass Ihr kaum noch reagiert auf Duftstoffe, Benzin, Abgase, frische Farbe, Klebstoffe, frisch gereinigte Kleidung, …?
Oder blieb jeglicher Behandlungserfolg aus bei Versuchen, Eure MCS durch die genannten Therapien zu heilen oder zu lindern?
Oder hat die Unterlassung einer adäquaten Behandlung (systematische Entgiftung, Expositionsvermeidung, Aufbau des Immunsystems) und das Ersetzen derselben durch Psychotherapien Eure MCS verschlimmert?
Schreibt Eure Erfahrungen, Eure Meinung:
http://www.csn-deutschland.de/blog/2008/11/24/ist-psychotherapie-psychoedukation-eine-chance-bei-multiple-chemical-sensitivity-mcs/