Die neue UMG
Verfasst: Sonntag 30. November 2008, 23:50
"Eine Querschnittsstudie zur selbstberichteten
Chemikalienempfindlichkeit im Zusammenhang mit
Genvarianten Fremdstoff metabolisierender Enzyme
Schlussfolgerung
Die Ergebnisse unserer Studien Population zeigen, dass Langsamacetylierer
und/oder Träger einer homozygoten GSTM1 und/oder GSTT1 Deletion häufiger über
eine Chemikalienüberempfindlichkeit berichten."
http://www.umg-verlag.de/umwelt-medizin-gesellschaft/408_s1_z.pdf
http://www.umwelt-medizin-gesellschaft.de/
1
Multiple Chemical Sensitivity / MCS: Ein Update
Anke Bauer, Eberhard Schwarz, F. Oliver Hauf und Christoph Mai
Zusammenfassung
Das Auftreten chemischer Intoleranzen wird in schwerer Ausprägung als Multiple
Chemical Sensitivity oder „MCS“ bezeichnet. In der Bevölkerung tritt MCS in der Größenordnung
von 0,5 % bis 6,3 % auf. Nachdem die 1980er- und 1990er-Jahre durch
polarisierte Diskussionen zum Thema gekennzeichnet waren, in denen es um die
Zuordnung der MCS entweder zur Toxikologie oder zur Psychosomatik ging, setzt
sich in neueren Studien zunehmend die Erkenntnis eines multifaktoriellen Störungsmodells
durch, welches Aspekte beider Fachgebiete berücksichtigt.
Es ist auffällig, dass neben schadstoffbelasteten Personen insbesondere Kollektive
mit Erkrankungen, die ebenfalls mit körperlicher oder psychischer „Sensitivität“ bzw.
mit „Sensitivierung“ einhergehen, erhöhte Raten an Personen mit gleichzeitiger
Chemikaliensensitivität aufweisen. Diese Überlappung wird als „Kreuz-Sensitivität“
(FRIEDMAN 1994) bezeichnet (z.B. Asthma, Allergien, hyperreagibles Bronchialsystem,
CFS, PTSD).
Angststörungen, Anpassungsstörungen, Depressionen oder psychosozialer Stress
treten bei chronischer MCS nicht häufiger auf als bei anderen chronischen Erkrankungen
wie z.B. Diabetes mellitus oder Asthma bronchiale, aber häufiger als in der
Bevölkerung allgemein.
Studien, die die MCS in ihrer frühen Form untersuchen, finden gleichfalls ein hyperreagibles
Bronchialsystem, weitere Überempfindlichkeiten gegenüber exogenen Faktoren
sowie Ängstlichkeit als Risikofaktoren für chemische Intoleranzen. Provokationsstudien
bei frühen Formen von MCS, ohne die Folgen langjähriger Reaktionen,
Lebensstiländerungen oder Konditionierungen, können neuropsychologische Effekte
niedrigdosierter VOC-Belastungen verifizieren.
Eine chronische systemische Entzündungsreaktion als Folge erhöhten oxidativen
Stresses wird als Mitursache der Symptome von MCS-Patienten diskutiert. Ein multifaktorielles
mehrstufiges Modell der MCS wird vorgestellt.
http://www.umg-verlag.de/umwelt-medizin-gesellschaft/408_b_z.pdf
Helmuth Müller-Mohnssen
Zusammenfassung
Multiple Chemikalien-Sensitivität (MCS) ist nach Auslegung des deutschen
Gesundheitswesens eine „idiopathische“, d.h. ohne erkennbare Ursachen
entstehende Überempfindlichkeit, die in rein psychischen Störungen besteht und
insbesondere nicht auf toxische Organschäden durch anthropogene Schadstoffe
hinweist.
Differentialdiagnostisch strikt von der MCS zu unterscheiden ist die erworbene
Chemikalienintoleranz (Acquired Intolerance against Chemicals - AIC). AIC zeigt
zwar ähnliche Überempfindlichkeitsreaktionen, ist aber nur ein funktionelles
Begleitsymptom von vielen organisch manifestierten Folgeschäden, die ein toxischen
Trauma hinterlässt. In der vorliegenden Arbeit
http://www.umg-verlag.de/umwelt-medizin-gesellschaft/408_mm_z.pdf
Chemikalienempfindlichkeit im Zusammenhang mit
Genvarianten Fremdstoff metabolisierender Enzyme
Schlussfolgerung
Die Ergebnisse unserer Studien Population zeigen, dass Langsamacetylierer
und/oder Träger einer homozygoten GSTM1 und/oder GSTT1 Deletion häufiger über
eine Chemikalienüberempfindlichkeit berichten."
http://www.umg-verlag.de/umwelt-medizin-gesellschaft/408_s1_z.pdf
http://www.umwelt-medizin-gesellschaft.de/
1
Multiple Chemical Sensitivity / MCS: Ein Update
Anke Bauer, Eberhard Schwarz, F. Oliver Hauf und Christoph Mai
Zusammenfassung
Das Auftreten chemischer Intoleranzen wird in schwerer Ausprägung als Multiple
Chemical Sensitivity oder „MCS“ bezeichnet. In der Bevölkerung tritt MCS in der Größenordnung
von 0,5 % bis 6,3 % auf. Nachdem die 1980er- und 1990er-Jahre durch
polarisierte Diskussionen zum Thema gekennzeichnet waren, in denen es um die
Zuordnung der MCS entweder zur Toxikologie oder zur Psychosomatik ging, setzt
sich in neueren Studien zunehmend die Erkenntnis eines multifaktoriellen Störungsmodells
durch, welches Aspekte beider Fachgebiete berücksichtigt.
Es ist auffällig, dass neben schadstoffbelasteten Personen insbesondere Kollektive
mit Erkrankungen, die ebenfalls mit körperlicher oder psychischer „Sensitivität“ bzw.
mit „Sensitivierung“ einhergehen, erhöhte Raten an Personen mit gleichzeitiger
Chemikaliensensitivität aufweisen. Diese Überlappung wird als „Kreuz-Sensitivität“
(FRIEDMAN 1994) bezeichnet (z.B. Asthma, Allergien, hyperreagibles Bronchialsystem,
CFS, PTSD).
Angststörungen, Anpassungsstörungen, Depressionen oder psychosozialer Stress
treten bei chronischer MCS nicht häufiger auf als bei anderen chronischen Erkrankungen
wie z.B. Diabetes mellitus oder Asthma bronchiale, aber häufiger als in der
Bevölkerung allgemein.
Studien, die die MCS in ihrer frühen Form untersuchen, finden gleichfalls ein hyperreagibles
Bronchialsystem, weitere Überempfindlichkeiten gegenüber exogenen Faktoren
sowie Ängstlichkeit als Risikofaktoren für chemische Intoleranzen. Provokationsstudien
bei frühen Formen von MCS, ohne die Folgen langjähriger Reaktionen,
Lebensstiländerungen oder Konditionierungen, können neuropsychologische Effekte
niedrigdosierter VOC-Belastungen verifizieren.
Eine chronische systemische Entzündungsreaktion als Folge erhöhten oxidativen
Stresses wird als Mitursache der Symptome von MCS-Patienten diskutiert. Ein multifaktorielles
mehrstufiges Modell der MCS wird vorgestellt.
http://www.umg-verlag.de/umwelt-medizin-gesellschaft/408_b_z.pdf
Helmuth Müller-Mohnssen
Zusammenfassung
Multiple Chemikalien-Sensitivität (MCS) ist nach Auslegung des deutschen
Gesundheitswesens eine „idiopathische“, d.h. ohne erkennbare Ursachen
entstehende Überempfindlichkeit, die in rein psychischen Störungen besteht und
insbesondere nicht auf toxische Organschäden durch anthropogene Schadstoffe
hinweist.
Differentialdiagnostisch strikt von der MCS zu unterscheiden ist die erworbene
Chemikalienintoleranz (Acquired Intolerance against Chemicals - AIC). AIC zeigt
zwar ähnliche Überempfindlichkeitsreaktionen, ist aber nur ein funktionelles
Begleitsymptom von vielen organisch manifestierten Folgeschäden, die ein toxischen
Trauma hinterlässt. In der vorliegenden Arbeit
http://www.umg-verlag.de/umwelt-medizin-gesellschaft/408_mm_z.pdf