Hat heute jemand den Beitrag im ZDF über die Gutachtertätigkeit gesehen?
Ich fand ihn sehr aufschlussreich, obwohl es dort um Unfallopfer ging. Trotz vorliegender ärztlicher Befunde wurde z. B. der Halswirbelschaden einer Unfallpatientin nicht anerkannt, obwohl sie seit ihrem Unfall sogar spastische Attacken bekommt und sich kaum noch selbst versorgen kann.
Ich habe hier sehr viele Parallelen zu unserer Situation gesehen, nur dass es bei uns nicht um Unfallschädigung, sondern um Chemikalienschädigung geht. Aber die gutachterlichen Querelen sind dieselben. Auch ich habe es so erlebt, dass der Gutachter auf meine geklagten Beschwerden gar nicht eingegangen ist, sondern lediglich einen gezielt auf Neurose ausgerichten Fragekomplex mir vorlegte.
So kommen wir natürlich schwerlich zu einer Anerkennung, die ja auch vermieden werden soll. Die Gutachter, die anscheinend nach Wunsch ihre Berichte liefern, scheinen bestens in das System involviert, weil sie damit den Kostenträgern der Rentenversicherung und in unserem Fall auch noch der chemischen Konzerne viel Geld einsparen helfen.
Anne