"Düsseldorfer Bürgerinitiative gegen die BAYER-Giftgasleitung"
Laut Westdeutscher Zeitung sind zehn Bürgerinitiativen in den Städten rund um Düsseldorf aktiv, um die hochgefährliche BAYER-CO-Pipeline zu stoppen. Mehr als 64.000 Menschen haben in den letzten Monaten die Forderung nach dem sofortigen Stopp der BAYER-Giftgasröhre unterschrieben.
Am 3. November demonstrieren alle Bürgerinitiativen in Düsseldorf (mehr Infos weiter unten).
Nun hat sich die "Düsseldorfer Bürgerinitiative gegen die BAYER-Giftgasleitung" gegründet. Im Vorfeld der Gründung wurden in Düsseldorf bereits mehr als 1.000 Unterschriften gesammelt.
Die Düsseldorfer BI wird am Samstag, 27. Oktober, die auf dem Düsseldorfer Gebiet in Hubbgelrath geplante Pipeline begehen (mehr Infos weiter unten).
Der BAYER-Konzern baut eine 67 Kilometer lange Pipeline vom BAYER-Werk in Dormagen zum BAYER-Werk in Krefeld/Uerdingen. In ihr soll hochgiftiges Kohlenmonoxid strömen. Sie führt im Osten um die gesamte Stadt Düsseldorf herum. Je nachdem, wie der Wind steht, wird es bei einem Unfall an der Giftröhre auch in Düsseldorf Tote und Verletzte geben.
Fakt
Die Stadt Ratingen hat in einem Fachgutachten ermittelt, dass bei Vollbruch der Leitung mit 143.000 Toten zu rechnen ist.
Fakt
Die Polizei sieht sich außerstande, die Sicherheit der Pipeline zu gewährleisten. Weder im Normalbetrieb, noch im Schadensfall.
Fakt
Die Feuerwehr teilt mit, dass sie nicht gerüstet udn vorbereitet ist, bei Unfällen und Katastrophen angemessen einzugreifen. Die Gefahrenabwehrpläne des BAYER-Konzerns wurden als ungenügend zurückgewiesen.
Fakt
Die Ärzteschaft verlautbart, dass es keine Möglichkeiten gibt, im Ernstfall die Verletzten zu versorgen. In ganz NRW gibt es nur 24 Plätze für CO-Opfer - 12 in der Düsseldorfer und 12 in der Aachener Uniklinik. Diesen stehen im Zweifel Zehntausende von Vergifteten gegenüber .
Fakt
Sicherheitsexperten mahnen, dass es keine technische Sicherheit für die Leitung gibt. In den benachbarten Niederlanden muss solch eine Leitung durch einen in voller Länge von Katstrophen und Rettungsfahrzeugen befahrbaren Tunnel geführt werden. Zudem gilt links und rechts der Trasse eine Sperrzone von 500 Meter.
Fakt
Bauexperten bezweifeln, dass die bereits verlegten Rohre sachgerecht verbaut worden sind. Sie fordern, dass alles wieder aufgerissen und überprüft wird.
Fakt
Juristische Fachleute melden ernsthafte Zweifel an der Gesetzmäßigkeit der Pipeline an. So würde die Verfassung gebrochen, weil für die BAYER-Pipeline, Grundstücke enteignet werden. Laut Verfassung darf für Konzernprofite nicht enteignet werden.
Und trotz alledem baut BAYER die Leitung. Und die Landesregierung deckt diesen Skandal. Nicht, weil die Pipeline notwendig ist, sondern ausschließlich, weil es "kostengünstiger" ist, das tödliche Gas vom Bayer-Werk Dormagen nach Krefeld zu leiten als es in Krefeld selbst herzustellen. Also einzig aus Profitgründen. Im MOment steht sowohl in Dormagen, als auch in Krefeld eine Anlage zur Herstellung von Kohlenmonoxid. Die (ältere) Anlage in Krefeld soll geschlossen werden, weil sie zu "teuer" ist.
Mittlerweile sind in den Städten entlang der Pipeline viele Bürgerinitiativen aktiv. mehr als 64.000 Unterschriften wurden in den letzten fünf Monaten gesammelt. Es laufen Dutzende von Muster-Klagen zu verschiedenen Fragen. Auch wenn in einigen Fällen bereits gegen die KlägerInnen in erster Instanz entschieden wurde, so gibt es bisher noch kein einziges letztinstanzliches Urteil.
Machen Sie mit. Es geht auch um Ihre Gesundheit und um Ihr Leben. Im Januar konnten Bürgerproteste die Verbrennung hochgefährlichen Giftmülls aus Australien bei BAYER verhindern, stoppen wir gemeinsam jetzt die tödliche BAYER-Pipeline!
Kommen Sie zu den BI-Treffen, nehmen Sie an den Aktionen teil, unterschreiben Sie die Forderungen, sammeln Sie Unterschriften (eine Liste kann per eMail angefordert werden).
Termine:
Alle Bürgerinitiativen rufen auf zu einer gemeinsamen Demosntration in Düsseldorf
Samstag, 3. November 2007
11 Uhr, Gewerkschaftshaus Friedrich-Ebert-Straße
Begehung der Pipeline in Düsseldorf Hubbelrath
Samstag, 27. Oktober 2007
Treff 11 Uhr, Bergische Landstraße(B 7)/Erkrather Landstraße
Treff der "Düsseldorfer Bürgerinitiative gegen die BAYER-Giftgasröhre"
Montag, 29. Oktober 2007, 19.30 Uhr,
Gaststätte "Zur Isa", Friedrich-Wilhelm-Straße 5 (in Gerresheim)
"Düsseldorfer BI gegen die BAYER-Giftgasleitung"
c/o Uwe Koopmann
Schaffhausener Weg 10
40625 Düsseldorf
Telefon 0170 - 8362299
Telefax 0211 - 38 59 318
eMail uwekoopmann@gmx.de
Informationen im Internet
http://www.cbgnetwork.org/1968.html
http://www.contra-pipeline.de
http://www.ig-erkrath.de
http://www.muthilden.de
http://www.stopp-co-pipeline.de