Artikel über Frau mit MCS

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Beitragvon CSN Info » Sonntag 30. Dezember 2012, 20:34

Per Email wurden wir auf diesen Artikel aufmerksam gemacht. Man kann ihn online kommentieren:


Ein Lebensweg in die Isolation und Armut
Horn-Bad Meinbergerin leidet an Chemikalienunverträglichkeit

Horn-Bad Meinberg. Karin M. leidet seit vielen Jahren an der schweren Umwelt­erkrankung MCS, die immer mehr Menschen betrifft. Hervorgerufen wird sie durch verschiedenste Schadstoffe - auch in niedriger Konzentration.

Erst seit einigen Jahren ist die Multiple Chemical Sensitivity (Vielfache Chemikalienunverträglichkeit) bekannt, ausgelöst durch Gifte in Lebensmitteln, Bekleidung und Räumen. Äußerlich sieht man Karin M. die schwere Krankheit nicht an - typisch bei MCS-Kranken. Sehstörungen, Gangunsicherheit, Bauchschmerzen, Lähmungserscheinungen im Gesicht und eine Dauererschöpfung machen ihr zu schaffen.

Ein erster körperlicher Zusammenbruch im Jahr 1975 wird bei ihr auf eine Amalgam-Belastung durch Zahnfüllungen zurückgeführt. "Ich konnte nicht mehr essen und aufstehen. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass ich eine Quecksilber-Vergiftung hatte", erzählt sie....

http://www.lz.de/home/nachrichten_aus_lippe/horn_bad_meinberg/horn_bad_meinberg/7530570_Ein_Lebensweg_in_die_Isolation_und_Armut.html?em_cnt_page=1[/url]
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Beitragvon Kira » Sonntag 30. Dezember 2012, 20:54

Danke für den Artikel;0)

Finde es aber schon eigenartig von der Zeitung das die Links in dem darunterstehenden Kommentar unterdrückt werden.
"Wo der Mut keine Zunge hat, bleibt die Vernunft stumm."
(Jupp Müller, deutscher Schriftsteller)

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Beitragvon Miss Excel » Sonntag 30. Dezember 2012, 21:35

Ein wirklich guter Artikel.

Ich hatte zuerst übersehen, dass er noch eine zweite Seite hat.
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Beitragvon Riccardo Tisici » Sonntag 30. Dezember 2012, 21:38

Schade dass die Frau ihr Gesicht nicht zeigt.
Wir haben keinen Grund uns zu verstecken, wir sind keine Täter.
Offen jemandem ins Gesicht schauen wirkt überzeugender.
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Beitragvon Kira » Montag 31. Dezember 2012, 20:02

Kommentar von Redakteurin Cordula Gröne:
"...... oder als psychisch Kranke nicht für voll genommen werden.......
Derzeit sollen Leitlinien in Vorbereitung sein, die Ärzten einen Überblick über den aktuellen Wissensstand vermitteln und Handlungsempfehlungen aufzeigen. Das ist immerhin ein Anfang....."

Ihre Mail-Adresse:
cgroene@lz-online.de


Liebe Frau Gröne,
ihre Berichterstattung fundiert auf mangelnder Recherche bezüglich toxisch erkrankter Menschen.
Ich zitiere Sie hier "...... oder als psychisch Kranke nicht für voll genommen werden.......
Derzeit sollen Leitlinien in Vorbereitung sein, die Ärzten einen Überblick über den aktuellen Wissensstand vermitteln und Handlungsempfehlungen aufzeigen. Das ist immerhin
ein Anfang......."

MCS ist keine Psychische Erkrankung sondern eine "Körperliche Erkrankung".

Mit Ihrem Bericht tragen sie somit zur Diskriminierung schwerkranken Menschen bei.

Zur Aufklärung
"MCS – eine Diskussion, die längst beendet sein sollte" http://www.blog.dr-merz.com/?p=218
und Diagnoseschlüssel T.78.4 http://www.dimdi.de/static/de/klassi/icd-10-who/kodesuche/onlinefassungen/htmlamtl2013/block-t66-t78.htm#T78

Finde es ebenso schon sehr eigenartig, das sie die Links in den darunterstehenden Kommentaren unterdrücken, die hierrüber aufgeklärt hätten.

Somit unterstelle ich ihnen, das sie nicht wirklich für die Betroffene schreiben, sondern indirekte Werbung für gewisse Leute machen.
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Beitragvon Miss Excel » Montag 31. Dezember 2012, 23:09

[quote]Kommentar von Redakteurin Cordula Gröne:
"...... oder als psychisch Kranke nicht für voll genommen werden.......
[/quote]

Ich habe das so verstanden, dass sie genau auf unserer Seite steht und eben diese Verunglimpfung von uns als "psychisch krank" anprangert.
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Beitragvon Blonde Babe » Montag 31. Dezember 2012, 23:24

Psychische Krankheiten haben nichts mit MCS oder Umweltkrankheiten zu tun Miss Excel, daher unpassend.
Ich schreibe schließlich auch nicht über irgendwelche anderen Krankheiten und führe dann so einen Satz an. Wozu auch.
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Beitragvon Twei » Montag 31. Dezember 2012, 23:45

@Kira
[quote] "...... oder als psychisch Kranke nicht für voll genommen werden.......
Derzeit sollen Leitlinien in Vorbereitung sein, die Ärzten einen Überblick über den aktuellen Wissensstand vermitteln und Handlungsempfehlungen aufzeigen. Das ist immerhin
ein Anfang......."[/quote] (Deine Zitierung von Frau CORDULA GRÖNE aus der LZ - Lippische Landeszeitung - Horn-Bad Meinberg - http://www.lz.de/home/nachrichten_aus_lippe/horn_bad_meinberg/horn_bad_meinberg/7530570_Ein_Lebensweg_in_die_Isolation_und_Armut.html?em_cnt_page=2)

Diese Textformulierungen erinnern mich sehr stark an die "Begründungen" folgender Leitlinien-Autoren, siehe:
"DBU Online Umweltmedizinische Leitlinie erschienen" - viewtopic.php?t=16581
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Beitragvon Miss Excel » Dienstag 1. Januar 2013, 01:00

[quote]Psychische Krankheiten haben nichts mit MCS oder Umweltkrankheiten zu tun Miss Excel[/quote]


Sie prangert genauso an, dass wir, obwohl toxisch geschädigt, als Psychofälle behandelt werden.

Jedenfalls verstehe ich den ganzen Artikel so, dass sie auf UNSERER Seite ist.

Natürlich hat sie nicht so viel Ahnung von MCS wie jemand, der selbst betroffen ist.
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sowohl als auch ! MCS-Psychoschiene !

Beitragvon Twei » Dienstag 1. Januar 2013, 02:08

@Miss Excel
[quote] "...... oder als psychisch Kranke nicht für voll genommen werden.......
Derzeit sollen Leitlinien in Vorbereitung sein, die Ärzten einen Überblick über den aktuellen Wissensstand vermitteln und Handlungsempfehlungen aufzeigen. Das ist immerhin
ein Anfang......."[/quote]

Diese Formulierungen fallen einem nicht mal so eben ein; die wird sie auch nicht von Karin M. haben!

Darum frage ich mich schon, warum der persönliche Kommentar von Redakteurin CORDULA GRÖNE eine solche Abweichung zum Hauptartikel aufweist - und zwar eine Abweichung, die sich mehr in einem Zusammenhang mit Leitlinienautoren erklären läßt.

Was bleibt denn dann von "UNSERER Seite" übrig, wenn man von hinten herum mit einem vertrauensvollem aber letztendlich psychiatrischem "sowohl als auch" einen Stempel aufgedrückt bekommt?

Ich erinnere mal nur an "Henningsen Leitlinienmacher und Ärzteflüsterer" - viewtopic.php?t=16754 !
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Beitragvon Christina » Dienstag 1. Januar 2013, 16:38

Ich verstehe es genau wie Miss Excel; dass die Redakteurin anprangert, dass wir in die Psycho-Ecke geschoben werden und dadurch nicht für voll genommen werden.
Ich bin immer wieder froh, dass überhaupt auf MCS aufmerksam gemacht wird und ein (ich finde hier: guter!)Bericht erscheint, der unsere Probleme darstellt. Die Psychiatrisierung im Zusammenhang mit MCS wurde hier ganz klar kritisiert.
Lob und Dank an Karin M.
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Beitragvon Tutia » Dienstag 1. Januar 2013, 16:48

Hierher weht der Wind:

Zitat
"Derzeit sollen Leitlinien in Vorbereitung sein, die Ärzten einen Überblick über den aktuellen Wissensstand vermitteln und Handlungsempfehlungen aufzeigen. Das ist immerhin ein Anfang."
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Beitragvon Yol » Dienstag 1. Januar 2013, 17:44

Bitte den Kommentar von Frau Groene nochmals lesen. So wie ich es lese - ich lese das was und wie sie es geschrieben hat - ist das ein objektiver Kommentar der den Beitrag von Karin M. unterstreicht.

Für jemanden, der nicht Insider ist finde ich, hat sie sich sehr gut ausgedrückt - jedenfalls nicht zweideutig. Und das haben bisher sehr sehr wenige im Medienbereich in Sachen MCS getan, worüber wir eigentlich froh sein könnten....
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Beitragvon Yol » Dienstag 1. Januar 2013, 18:31

Grade ist die Bestätigung eingegangen, dass mein Kommentar angekommen ist und redaktionell geprüft wird. Mal sehen ob Realität nicht zu weltfremd geworden ist.
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Beitragvon Yol » Dienstag 1. Januar 2013, 21:25

Kommentar ist akzeptiert worden, dachte das dauert länger.
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Beitragvon Toxicwarrior » Sonntag 6. Januar 2013, 09:26

ich kann in diesem artikel nichts negatives erkennen.
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