Placebo:Placeboeffekt und Nocebo:Nozebo-Effekt

Placebo:Placeboeffekt und Nocebo:Nozebo-Effekt

Beitragvon Twei » Montag 11. Februar 2013, 15:02

Placebo: Placeboeffekt und Nocebo / Nozebo - Effekt

Siehe im auch CSN-Forum:

*Placebos: Wirkung ohne Wirkstoff* - viewtopic.php?t=14199

*Ärzte raten zu mehr Placebo* - viewtopic.php?t=15154

*Zilker, Habermann & CoKG - Nozebo* - viewtopic.php?t=1407
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Placebo:Placeboeffekt und Nocebo:Nozebo-Effekt

Beitragvon Twei » Montag 11. Februar 2013, 17:17

Placebo:Placeboeffekt und Nocebo:Nozebo-Effekt

Placebo

Ein Placebo (lat. „ich werde gefallen“) ist im engeren Sinn ein Scheinarzneimittel, welches keinen Arzneistoff enthält und somit auch keine durch einen solchen Stoff verursachte pharmakologische Wirkung haben kann.
Im erweiterten Sinn werden auch andere Scheininterventionen als Placebo bezeichnet, beispielsweise Scheinoperationen.

Placeboeffekte sind positive Veränderungen des subjektiven Befindens und von objektiv messbaren körperlichen Funktionen, die der symbolischen Bedeutung einer Behandlung zugeschrieben werden. Sie können bei jeder Art von Behandlung auftreten, also nicht nur bei Scheinbehandlungen.[1]

Placebos werden in placebokontrollierten klinischen Studien eingesetzt, um die therapeutische Wirksamkeit verschiedener, jeweils als Verum bezeichneter, Verfahren möglichst genau erfassen zu können, idealerweise in Doppelblindstudien. Die Anwendung von Placebos zur Behandlung von Krankheiten außerhalb solcher Studien ist ethisch umstritten, wenn sie nicht auf einer informierten Einwilligung beruht und nicht im Rahmen der partizipativen Entscheidungsfindung zwischen Patient und Arzt erfolgt.[2][3]

Das Gegenstück zum Placeboeffekt ist der Nocebo-Effekt. Hierbei handelt es sich um unerwünschte Wirkungen, die analog einer Placebowirkung auftreten können....

...In der Medizin wird zwischen verschiedenen Typen unterschieden:[5]

Echte oder reine Placebos: Damit werden Scheinmedikamente bezeichnet, die nur Zucker oder Stärke enthalten. Auch Hilfsstoffe wie Geschmackskorrigentien oder Farbstoffe können enthalten sein. In diese Kategorie gehören auch spezielle Placebo-Akupunkturnadeln, die nicht durch die Haut stechen, sondern in den Nadelhalter einfahren. Der Nadelhalter bleibt dann auf der Haut kleben.

Aktive Placebos: Für besondere Studien werden diese Placebos als Kontrolle eingesetzt. Sie haben nicht die Wirkung des Medikaments, sondern ahmen nur dessen Nebenwirkungen nach.[6]

Pseudoplacebos: Es sind Medikamente, die jedoch im konkreten Anwendungsfall nach aktueller wissenschaftlicher Erkenntnis nicht wirken können, weil entweder die verabreichte Dosis zu niedrig ist oder das Wirkungsspektrum keinen spezifischen Einfluss auf die bestehende Krankheit hat. Wiesing bezeichnet alle „wissenschaftlich bemäntelte“ Verfahren, die ohne eine wissenschaftliche Überprüfung vorgeben, wirksam zu sein, als Pseudoplacebos.[7]

Im erweiterten Sinn wird jede Scheinbehandlung, zum Beispiel vorgetäuschte Operationen oder vorgetäuschte Akupunktur, als Placebo bezeichnet.


Placeboeffekt, Placeboantwort und Placebowirkung

Placeboeffekte sind alle positiven psychischen und körperlichen Reaktionen, die nicht auf die spezifische Wirksamkeit einer Behandlung zurückzuführen sind, sondern auf den psychosozialen Kontext der Behandlung.[1][8]

Die Begriffe „Placeboeffekt“ und „Placeboantwort“ (placeboresponse) werden häufig synonym verwendet. Enck unterscheidet zwischen den Begriffen, indem er „Placeboeffekt“ im Sinne des Placeboeffektes bei klinischen Studien definiert, wo unter dem Begriff alle Faktoren subsumiert sind, die neben der spezifischen Wirksamkeit eines untersuchten Medikaments Einfluss auf das Untersuchungsergebnis haben, wie Regression zum Mittelwert, natürlicher Krankheitsverlauf, Spontanremission und schließlich die wahre Placeboantwort.

Die Placeboantwort beschreibt danach die individuelle Reaktion auf eine Behandlung, die auf Grund von psychosozialen Faktoren, wie Suggestion/Erwartungshaltung und Konditionierung ausgelöst wird.[9] Manche Autoren benutzen den Begriff „Placebowirkung“ und definieren ihn als Wirkung des Kontextes der Placebogabe. Sie wollen damit hervorheben, dass Placebos selbst keine Wirkung haben, sondern die Kontextfaktoren bei der Gabe.[10]


Noceboeffekt...Nocebo-Effekt

Noceboeffekte sind, im Gegensatz zu Placeboeffekten, alle negativen körperlichen Reaktionen, die nicht auf die Wirkungen oder Nebenwirkungen einer Behandlung zurückzuführen sind, sondern auf den psychosozialen Kontext der Behandlung. Von Noceboeffekten zu unterscheiden sind Unverträglichkeitsreaktionen wie beispielsweise Allergien, die durch bestimmte Bestandteile (pharmazeutische Hilfsstoffe) des Placebos verursacht sind....


...Placebotherapie

Der Placeboeffekt hat einen mehr oder weniger großen Anteil an jedem Behandlungserfolg. Auch reine oder ergänzende Placebotherapien werden nicht selten in der klinischen Praxis angewendet.[15] Die Gabe von Placebos zur Behandlung von Beschwerden ist ethisch umstritten. Besonders in der Schmerztherapie können Placeboeffekte die Behandlung stark positiv unterstützen.[16]

Wie wirksam Placeboeffekte bei bestimmten Symptomen sein können, zeigt eine Studie an Patienten mit Reizdarmsyndrom, die drei verschieden intensive Placebobehandlungen erhielten. Die erste Gruppe wurde nur untersucht, die zweite erhielt eine Scheinakupunktur und die letzte Scheinakupunktur in Verbindung mit empathischen, aufmerksamen, vertrauensvollen Gesprächen.

In der Gruppe mit Scheinakupunktur besserte sich die Symptomatik signifikant gegenüber der unbehandelten Gruppe und in der Gruppe mit Scheinakupunktur und zusätzlichen Gesprächen war die Besserung der Symptomatik noch einmal signifikant größer, als in der Gruppe, die nur mit Scheinakupunktur behandelt wurde.[17] Der Placeboforscher Bertrand Graz hält die Korrelation zwischen der positiven Erwartungshaltung des Arztes und dem Heilerfolg einer Behandlung für so bedeutsam, dass er für diesen Wirkungsfaktor eine neue Bezeichnung "curabo effect" (curabo: lat. "ich werde heilen" an Stelle von Placebo (lat. „ich werde gefallen“) vorschlägt.[18]

Der Placeboeffekt ist nach Ansicht einer Anzahl von Wissenschaftlern nicht mit einer Spontanheilung gleichzusetzen, auch wenn vermutet wird, dass bei beiden ähnliche biochemische Prozesse zu beobachten sind. Bei einer Spontanheilung beseitigt der Körper die Krankheit ohne wissentliche Hilfe von außen.

Beim Placeboeffekt hingegen werde der Körper durch äußere Einflüsse angeregt, die eine verstärkende Wirkung auf die Heilung haben sollen. Dieser These steht die entgegengesetzte Meinung entgegen, laut der der Placeboeffekt ausschließlich auf Spontanremission, natürlicher Fluktuation der Symptome und subjektive Beeinflussung der Ergebnisse seitens der Ärzte und Patienten zurückzuführen ist (siehe unten).


Auslöser von Placeboeffekten

Bei Placeboeffekten bewirken psychische Faktoren somatische Veränderungen. Placeboeffekte können durch das Hervorrufen von Erwartungshaltungen oder durch einen konditionierten Reiz ausgelöst werden. Die ausgelösten neuronalen Aktivierungen im Gehirn können den Stoffwechsel beeinflussen und dadurch körperliche Reaktionen bewirken.

Konditionierung
Die Klassische Konditionierung ist eine meist unbewusst erlernte Reaktion auf einen Reiz, wodurch dieser Faktor die Wirkung von Placebos ohne das Wissen des Probanden entscheidend beeinflusst....

...Einfließende Effekte
Einige frühere Studien befassten sich mit äußerlichen Aspekten von Tabletten und Kapseln. Sie zeigten, dass die Wahrnehmung der Tabletten von deren Farbe beeinflusst wird.[37][38] Ebenso zeigten Studien, dass Kapseln wirksamer empfunden werden als Tabletten.[39] Auch die Anzahl der Tabletten beeinflusst die Wahrnehmung der Tablettenstärke.[40]

Eine große Tablette wirkt besser als eine kleine. Zusätzlich können auch der Markenname und die Symbolik eine Rolle spielen.[41] Injektionen rufen einen stärkeren Placeboeffekt hervor als oral aufgenommene Medikamente Noch stärkere Placeboeffekte können mit Operationen erzielt werden.[42][43] In einer Arthroskopiestudie am Knie waren keine Unterschiede in der Schmerzverbesserung bei Patienten auszumachen, die wirklich operiert wurden und jenen, die nur Schnitte und Nähte bekamen.[44] Bei beiden Gruppen war jedoch eine signifikante Schmerzreduktion zu verzeichnen.

Die Erwartung an ein Medikament kann auch durch die persönliche Vorgeschichte mit Ärzten oder deren Interaktionsstil beeinflusst werden.[45][46] So teilte eine Studie Patienten mit gleichen Symptomen zufällig in verschiedene Gruppen. Einer Gruppe wurde eine solide Diagnose gegeben und baldige Besserung versprochen, der Patienten der anderen Gruppe wurde erzählt, man wisse nicht, welche Erkrankung sie hätten. Den Patienten der Gruppe, die eine spezifische Diagnose erhielt und der Besserung versprochen wurde, ging es tatsächlich öfter besser als den Patienten in der Gruppe ohne Diagnose.[47]

Werden, durch den Arzt, zu viele negative Details über ein Medikament bekannt, kann dies zu einem Noceboeffekt führen.[48]...

...Klinische Relevanz
Placeboeffekte sind in der Analgesie offenbar umso ausgeprägter, je mehr die schmerzlindernde Wirkung einer Substanz bekannt wird.[61]...
ausführlich http://de.wikipedia.org/wiki/Placebo
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Placebo:Placeboeffekt und Nocebo:Nozebo-Effekt

Beitragvon Twei » Montag 11. Februar 2013, 17:47

Placebo:Placeboeffekt und Nocebo:Nozebo-Effekt

Placeboeffekt

...Arten

Man unterscheidet gelegentlich reine von unreinen Placebos. Erste sind pharmakologisch vollkommen inaktiv, wie etwa Zucker. Unreine Placebos haben einen pharmakologischen Effekt, der aber für das Problem, bei dem es angewendet wird, nicht entscheidend ist, etwa viele Vitaminpräparate oder milde Spasmolytika.

Nebenwirkungen dieser unreinen Placebos können den Placeboeffekt sogar verstärken: z.B. Mundtrockenheiten bei Spasmolytika. Die Fähigkeit, die Speichelsekrektion zu verringern, erzeugt im Probanden die Vorstellung, dass das Mittel auch an anderer Stelle entsprechend wirke.


Nebenwirkungen

Oft wird argumentiert, dass das Nebenwirkungsprofil von Placebos dem herkömmlich wirksamer Medikamente ähnlich sei. In mehreren Studien wurde nachgewiesen, dass die berichteten Nebenwirkungen bereits vor Einnahme des Placebos bestanden hatten. Das Ausmaß dieser Beschwerden ging sogar so weit, dass die Teilnehmer baten, den Versuch abbrechen zu dürfen. Durch das Placebo wird also die Aufmerksamkeit des Probanden stark nach innen gelenkt.[3] Unabhängig davon kann man davon ausgehen, dass Nebenwirkungen eines Medikaments den Placeboeffekt verstärken.


Einsatzgebiete

Viele Patienten erwarten von der Medizin auch, dass sie Mittel gegen Befindlichkeitsstörungen bereithält. Ferner ist der Einsatz von Placebos möglich, wenn es darum geht, den Patienten zu helfen, mit ihrem Leiden umzugehen bzw. dieses anzuerkennen....


Wirkungsweise

Manche Autoren unterscheiden zwischen den Begriffen Kranksein und Krankheit. Kranksein ist persönliche Reaktion auf die pathologische Veränderung, also der Krankheit. Krankheit ist objektivierbar, Kranksein, die empfundenen Beschwerden, wird von vielen subjektiven Faktoren beeinflusst (Kultur, Persönlichkeit usw.) und kann unabhängig vom Bestehen eines objektiven Befundes registriert werden. Umgekehrt kann natürlich auch Krankheit ohne Kranksein auftreten. Placebos helfen nur gegen Kranksein. Eine Beeinflussung der Krankheit ist zwar denkbar, wohl aber auf die klinische Situation zurückzuführen.

...Auch wird oft der Effekt der Selbstheilung, die bei allen Erkrankungen zu einer (teilweisen oder vollständigen) Gesundung führt, mit dem Placeboeffekt verwechselt.

Teure Placebos haben eine stärkere Wirkung als billige. Dies könnte ein Grund dafür sein, dass neue, hochpreisige wirksame Medikamente von Patienten bevorzugt werden.[11][12]...

...Placebos wirken ferner bei Probanden völlig anders als bei Patienten.

...Eine Säule der Placebowirkung ist die Aufmerksamkeit, eine andere die Erwartungshaltung. So wird in der Sozialpsychologie der sog. Pygmalion-Effekt (Rosenthal-Effekt) diskutiert, wonach Schüler, von denen der Lehrer meint, sie seien dumm, weniger gute Leistungen erbringen.


Placebopersönlichkeit

Es ist bisher nicht gelungen vorauszusagen, ob überhaupt und wie jemand in experimentellen Studien auf ein Placebo reagiert, es gibt also keine Placebopersönlichkeit. In Kliniken tätige Ärzte stellen oft fest, dass zu Ängstlichkeit neigende Personen für Placebos anfälliger sind. Besonders deutlich ist dies bei Zahnschmerzen zu beobachten.

Shapiro beschreibt Menschen, die auf Placebos nicht reagieren u.a. als rigide, beherrscht, autoritär, während bei depressiven, abhängigen, neurotischen, extrovertierten Patienten die placebotypischen Reaktionen eher eintreten würden.[14] In einer Studie mit 15 Neurotikern, bei der den Patienten mit deren Wissen reine Zuckerpillen mit der Prognose, sie enthalte zwar keine Wirkstoffe, würden aber helfen, verabreicht wurden, stellte sich heraus, dass die Symptome um 41% nachließen.

Verallgemeinerungen über dieses Eingeweihtsein sind aber mit Vorsicht zu genießen.[15] In Regelfall ist nur der Behandelte über das Vorhandensein eines Placebos nicht informiert. In einigen Fällen, besonders in der Homöopathie, wissen zumindest die Patienten nicht, dass es sich um eine Placeboanwendung handelt. Viele Homöopathika anwendende Ärzte wissen dies jedoch oder vermuten es zumindest. Patienten sind nicht in der Lage, bei sich selbst den Placeboeffekt abzuschätzen.[16]...


...Kritik an der Gabe von Placebos

Es werden vor allem folgende Punkte genannt:

Placebos als Nocebos
Maskierung
Therapeutische Umwege
Vertrauenverlust zwischen Therapeut und Patient
, falls der Therapeut den Patienten über die Gabe eines Placebos im Unklaren lässt....


...Placeboprodukte

Eine zuckerhaltige Placebotablette mit Kirschgeschmack wird in den USA als Nahrungsergänzungsmittel unter dem Handelsnamen Obecalp (Placebo rückwärts ausgeschrieben) für 6 US-Dollar pro 50 Stück angeboten. Die Pille soll Beschwerden bei Kindern lindern, der angeführte mögliche Placeboeffekt wird hierbei ausdrücklich bei der Vermarktung erwähnt.

Das NEM-Produkt stieß interessanterweise sowohl auf Kritik der US-amerikanischen Nahrungsergänzungsmittelindustrie, die ihre eigenen Produkte in schlechter Gesellschaft sah, als auch auf Kritik der Aufsichtsbehörde FDA und Fachgremien, die auf die Gefahr hinwiesen, bei Anwendung von Placebos den Einsatz wirksamer Mittel zu unterlassen.

Auch ergaben sich rechtliche Fragen, da dieses Mittel einerseits eine Placebo-Wirkung erzielen soll, und das nicht explizit zugelassene Mittel somit als zulassungspflichtiges Arzneimittel einzustufen sei, es aber andererseits vom Hersteller als (gegenüber Placebo) wirkungsloses und wirkstofffreies Placebo bezeichnet wird.

Letztendlich wird das Produkt zur Zeit als dietary supplement (Nahrungsergänzungmittel) im Sinne des Dietary Supplement Health and Education Act von 1994 angesehen und kann legal angeboten werden....
ausführlich http://psiram.com/ge/index.php/Placeboeffekt
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Placebo:Placeboeffekt und Nocebo:Nozebo-Effekt

Beitragvon Twei » Montag 11. Februar 2013, 19:17

Placebo:Placeboeffekt und Nocebo:Nozebo-Effekt

Nozebo - Effekt siehe weiter unten...

...Was ist der Placebo-Effekt und was ist er nicht?

Der Placebo-Effekt beruht also auf reiner Suggestion, die sich auf sehr komplexe, noch weitgehend unerforschte Weise psychosomatisch auswirkt.

Placebos können bei allen Menschen wirken, gerade auch bei denen, die sich für absolut nicht "anfällig" halten. Es ist also das herrschende Vorurteil zu bekämpfen, Placebos seien "Medikamente für Dumme". Begriffe wie "Suggestion" oder "psychosomatisch" werden immer missverstanden: "Psychosomatisch? Nicht bei mir! Ich bin doch nicht verrückt!"

Obwohl der Placebo-Effekt prinzipiell mit einer Selbsttäuschung verbunden ist, ist er keine Einbildung, und es ist keine Selbsttäuschung, wenn er hilft. Er bietet vielmehr eine wunderbare Chance, die körpereigenen Selbstheilungssysteme zu mobilisieren. Davon profitiert auch die wissenschaftliche Medizin in hohem Maß, aber nur, solange der Patient ihr im Grunde seines Herzens vertraut.

Wie kann man den Placebo-Effekt einer Behandlung messen? Jedenfalls nicht, indem man in sich hineinhört und sich fragt: "Habe ich an die Behandlung geglaubt oder nicht?" Denn was wir bewusst glauben, kann etwas ganz anderes sein als das, was wir unterbewusst glauben, hoffen oder fürchten.

Jede medizinische Behandlung enthält grundsätzlich zwei Komponenten: eine psychosoziale und eine physikalisch-chemische Botschaft, die sich direkt physiologisch auswirkt. Bei der Behandlung einer psychosomatischen Erkrankung ist der psychosoziale Anteil maximal, bei chirurgischer Entfernung einer Krebsgeschwulst ist er klein, aber dennoch vorhanden.

Der Idealfall liegt vor, wenn gläubige Patienten von charismatischen Ärzten behandelt werden. Denn es gibt Placebo-Effekte natürlich auch in der wissenschaftlichen Medizin....

...Die Geschichte der Medizin ist übersät mit Überbleibseln wirkungsloser Therapien, von denen einst fast alle annahmen, dass sie wirkten! Wie leicht sich Menschen psychisch beeinflussen lassen, zeigen Massenhysterien: kollektive Illusionen, die zum plötzlichen Ausbruch von "mysteriösen Krankheiten" führen mit unspezifischen Symptomen wie Erbrechen, Kopfschmerzen, Atemnot und Ohnmacht....

...Bei Infektionskrankheiten und Leukämie dagegen, für die man wirksame wissenschaftsmedizinische Arzneien kennt, scheint Alternativmedizin kaum zu wirken....


...Placebos wirken auch bei Kleinkindern und Tieren

Bei Kleinkindern und Tieren gebe es keinen Placebo-Effekt, also sei in diesen Fällen der Behandlungserfolg direkt abzulesen? Weit gefehlt! Selbstverständlich gibt es Placebo-Effekte in Form von Suggestion auch bei Kindern. Jeder Kinderarzt weiß, dass man die Mutter in die Behandlung einbeziehen muss: Sie ist Hauptempfänger der psychosozialen Botschaft und gibt sie als ihre Erwartungshaltung unbewusst an das Kind weiter.

Placebo-Effekte wies man in Doppelblindversuchen auch bei Haustieren nach. Diese können die Körpersprache vertrauter Bezugspersonen lesen. Erleben sie deren Vertrauensverhältnis zu dem ihnen unbekannten Therapeuten, so reagieren sie konditioniert im Sinn einer Placebowirkung.

Wird das Placebo-Präparat auch noch mit liebevoller Hinwendung verabreicht, hat die Heilung gute Chancen (26, 27). Zusätzlich führt die Erwartungshaltung des behandelnden Arztes bei diesem selbst zu "selektiver Wahrnehmung": Er neigt dazu, Heilerfolge zu diagnostizieren, die er unbewusst zu finden erwartet.


Wie stark wirken Placebos?

...Die Heilungsrate betrug nach positiver Konsultation 64% und nach negativer 39%, unabhängig davon, ob Placebo-Medikamente gegeben wurden, oder nicht! Keine Behandlung vorzunehmen, war also ebenso erfolgreich wie die Verschreibung eines Placebo-Medikaments, unabhängig davon, ob die Konsultation positiv oder negativ war. Die Diagnose "keine Behandlung nötig" wird also vom Patienten ohne Nachteile akzeptiert

Die Wunderdroge der Außenseiter-Medizin ist also gar nicht das Placebo-Medikament selbst. Es steht allein in der Macht des Therapeuten, seine Patienten sich besser fühlen zu lassen. Es genügt ein Arztbesuch ohne jede Behandlung. Der "Wirkstoff" des Placebos ist also der Heiler selbst!...

...Bei zweifelhaften Behandlungsmethoden reichen auch "klinische Tests" nicht aus, um die Wirksamkeit objektiv zu prüfen, denn sie sind, oft trotz gegenteiliger Beteuerung, fast nie doppelblind: Die Resultate werden ungewollt durch Erwartungshaltungen von Versuchsleiter und Patient verfälscht....

...Einer Gefahr sind alle Therapeuten ausgesetzt: der "therapeutischen Illusion": Bei zweifelhafter Diagnose verordnen Ärzte häufig Behandlungen, von der sie wissen, dass sie nur als Placebo wirken. Gesundet der Patient, verführt der scheinbare Erfolg dazu, Diagnose und Behandlung irrtümlich für richtig zu halten. Ein Beispiel ist die sinnlose Verschreibung von Antibiotika bei viralen Infektionen. Vielen Ärzten wird nämlich in ihrer Ausbildung nicht beigebracht, dass Patienten oft keine Behandlung brauchen außer ermutigende Worte eines Arzt, der sich ihnen menschlich zuwendet....

...Ärzte wissen, dass man Medikamente, die neu auf den Markt gekommen sind, schnell verwenden sollte, solange sie noch wirken. Denn sie erzeugen Hoffnung bei Patient und Arzt, und das führt bei beiden zu starken Placebo-Effekten....


Wer heilt, hat Recht? Der Nocebo-Effekt

Was spricht eigentlich dagegen, medizinische Außenseiterverfahren in der Praxis einzusetzen, solange sich ihr Placebo-Effekt segensreich auswirkt? Wer hier nach dem Motto urteilt "Wer heilt, hat Recht", der irrt. Denn der Placebo-Effekt der paramedizinischen Behandlung ist untrennbar gekoppelt mit seinem negativen Gegenspieler, dem "Nocebo-Effekt", und der geht zu Lasten der konventionellen Wissenschaftsmedizin!

Er bewirkt, dass objektiv anerkannte, bestens erprobte Arzneien weniger gut wirken, wenn der Patient Angst hat vor der "schädlichen Chemie", die darin enthalten sei, oder wenn er dem Arzt, bewusst oder unbewusst, misstraut.

Der Nocebo-Effekt lässt sich leicht messen. Bei jeder Neuzulassung eines Medikaments müssen ja Placebo-kontrollierte Doppelblind-Tests vorgewiesen werden. Natürlich werden dabei alle Patienten über evtl. zu erwartende Nebenwirkungen des echten Medikaments informiert, unabhängig davon, ob sie dieses erhalten oder das Placebo.

Ahnen Sie, unter welchen Nebenwirkungen die Placebo-Empfänger litten? In einer Chemotherapie-Studie fielen einigen der Beteiligten, die Placebos erhalten hatten, die Haare aus, weil sie glaubten, dass Chemotherapie immer zu Haarausfall führt (5).
Der "Nocebo-Effekt" zeigt sich deutlich in einer krankmachenden Angst vor eingebildeten Gefahren (15, 16).

Welches Gefahrenpotential die Angst hat, könnte sich in der Tatsache zeigen, dass die Leukämierate bei Kindern etwas erhöht war, wenn sie in der Nähe von Kernkraftwerken wohnten - auch in der Nähe von Werken, die erst in Planung waren (23, 30)! Nocebos können also unerwartet stark wirken (29). Durch sie leiden viele Patienten an rein psychosomatischen Beschwerden...


...Merkmale von Nocebo-Effekten:

sie erscheinen auch in Abwesenheit der chemischen Botschaft
sie sind kaum dosisabhängig
sie sind "ansteckend"
sie sind Zielsymptome der Homöopathika, die bei der "Arzneimittelprüfung an Gesunden" auftreten
sie sprechen auf psychosoziale Maßnahmen (Placebos) an...


...Die Schlussfolgerungen

Solange keine wissenschaftlich begründete Therapie bekannt ist, mögen Methoden mit günstigem unspezifischen Effekt bei geringem Risiko, wie etwa die Homöopathie, als Lückenbüßer für mangelndes Wissen akzeptabel sein. Denn Hahnemanns Bestreben, "sanft, schnell, gewiß und dauerhaft zu heilen" (Organon, Einleitung, Ausgabe 6B, 1978), wird jeder Wissenschaftsmediziner zustimmen.

Verzichten sollte man auf Methoden, die weder nützlich noch gefährlich, aber finanziell aufwendig sind, und auf Methoden mit ungünstiger Nutzen/Risiko-Relation.
Ist der Nutzen unbelegt oder gar widerlegt, sind auch geringe Risiken nicht zu tolerieren.

Die These, Außenseitermedizin sei nichts als Placebo-Therapie, ist eigentlich eher ein Lob als ein Vorwurf. Denn der Mensch heilt sich in einem hohem Maß selber, Hauptsache, er wird auf irgendeine Weise behandelt und glaubt daran (5).
Also: Placebos einsetzen, sofern keine wissenschaftsmedizinisch bewährte Therapie bekannt ist: uneingeschränkt ja. Aber, damit verbunden, pseudowissenschaftlichen Unsinn verbreiten: nein.

Was die Wissenschaftsmedizin den Außenseitermedizinern vorwirft, sind nicht die Placebos, die sie verordnen, sondern das missionarische Besserwissen und das gläubige Festhalten an wissenschaftlich unhaltbaren Vorstellungen. Nur deshalb sollte es Außenseitermedizinern verwehrt werden, an den Universitäten zu lehren.

Natürlich macht die Wissenschaftsmedizin auch Fehler, aber sie hat einen unschätzbaren Vorteil: einen Fehlerbeseitigungsalgorithmus, der falsche Theorien im Lauf der Jahre ausmerzt.

Es ist zu fürchten, daß die Zahl an Wissenschafts-Analphabeten erschreckend zugenommen hat. Die mangelnde Bildung betrifft weniger das Tatsachenwissen, sondern etwas ganz Fundamentales: nämlich die Art und Weise, wie wissenschaftliche Erkenntnis zustande kommt. Ein verbreitetes Vorurteil lautet: "Ein Wissenschaftler glaubt dies, der andere jenes.

Verschiedene Theorien, die einander widersprechen, stehen also gleichwertig nebeneinander, die Wahrheit ist relativ!" Nein, man kann zwar prinzipiell nicht beweisen, dass eine Theorie wahr ist, aber man kann falsche Theorien objektiv als falsch erkennen und ausmerzen. Wenn eine Heilmethode im Doppelblindexperiment keine signifikant besseren Resultate hervorbringt als eine adäquate Placebo-Behandlung, dann ist die Wirksamkeit dieser Methode damit objektiv widerlegt.

Außerhalb dieser Logik gibt es keinen anderen Weg zu objektiver Erkenntnis. Antirationales Denken hat noch nie in der Geschichte der Menschheit bleibende Fortschritte gebracht....

... Schließen wir mit einem Wort von Elliot Emanuel (9): "Hoffnung ist ein wesentliches Grundelement der Medizin. Sie hilft über alle möglichen therapeutischen Irrtümer hinweg, und vertreten wird sie am besten durch einen optimistischen Arzt. Hoffnung ist der Zauberstab des Scharlatans, aber auch zugleich unser eigener". Seien wir froh, dass es ihn gibt: den Placebo-Effekt....

[size=8px]....PD Dr. Rainer Wolf, PD Dr. Jürgen Windeler

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ausführlicher http://www.gwup.org/infos/themen-nach-g ... ceboeffekt
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Placebo:Placeboeffekt und Nocebo:Nozebo-Effekt

Beitragvon Twei » Montag 11. Februar 2013, 21:06

Placebo:Placeboeffekt und Nocebo:Nozebo-Effekt

Und was MCS-Erkrankte ganz besonders angehen sollte:

Mit PLACEBOS kann man auch keine körperliche Erkrankung, wie eine Multiple Chemikalien Sensibilität (MCS) WHO-ICD-10: T78.4, heilen oder lindern! - Ebenfalls lassen sich mit Placebos keine Symptome der MCS unterdrücken! - Für Allergien und Duftstoffallergien gilt dasselbe! (Und Neurosen haben nicht zu diesen Krankheitsbildern zu zählen!) - siehe:


http://www.csn-deutschland.de/blog/2009 ... h-placebo/

http://www.csn-deutschland.de/blog/2009 ... rhunderts/

http://www.csn-deutschland.de/blog/2009 ... opharmaka/

http://www.csn-deutschland.de/blog/2012 ... sitivitat/

http://www.csn-deutschland.de/blog/2012 ... die-angst/

http://www.csn-deutschland.de/blog/2008 ... -moeglich/

http://www.csn-deutschland.de/blog/2008 ... usgeloest/

*Kann man mit MCS Duftstoffe aushalten/vertragen?* - viewtopic.php?t=17028


http://www.csn-deutschland.de/blog/tag/placebo/
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Twei
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