Brief eines Freundes von mir, der an die Zeitung Wirtschaftswoche schrieb.
Er meinte, es könne Euch interessieren
Bereits zum dritten Mal in Folge musste ich nach einigen Seiten Ihres Wirtschaftsmagazins die heutige Ausgabe auf den Balkon deponieren. Papierschimmel und Lösungsmittel sind so stark konzentriert, dass mir das Lesen nur im Freien möglich ist – nur dafür passt das Wetter noch nicht. Mein behandelnder Professor sagt für die „ Recycling – Meister(Deutsche)" eine neue Berufskrankheit im Buch- und Zeitschriftenhandel voraus. Die Allergene im Recyclingpapier reichern sich immer stärker an. Im Verarbeitungsprozess werden diese durch fehlende Säure und fehlendes Chlor nicht abgetötet. Die Sporen sind im fertigen Produkt sogar so fein, dass sie von einer Pollenmaske nicht aufgehalten werden. Wir haben an der Uniklinik Homburg einen Versuch mit einer Wochenendausgabe der SAARBRÜCKER ZEITUNG gemacht. Nach einem einmaligen Umblättern in abgeschlossenen 3 Kubikmetern konnte die 24-fache Schimmelbelastung gemessen werden. Bereits bei einer 5-fachen Schimmelbelastung der Raumluft, im Vergleich zur Außenluft, ist ein Vermieter zur Sanierung einer Wohnung verpflichtet. Dieser Schimmelstaub ist eine permanente allergene Provokation des Körpers. Viele glauben am Montag es läge an der Klimaanlage, wenn am Beginn der Arbeitswoche die Beschwerden einsetzen. Dann kommen 5 bis 10 Jahre HNO – Konsultationen. Vielleicht irgendwann ein erfolgreicher Test. Hinzu kommt, dass die Altpapiermaische als Entsorgung für extremen Sondermüll benutzt werden kann – Raum Karlsruhe - .Sicherlich können Sie die WiWo nicht auf Papier aus St. Pölten drucken, aber SPIEGEL und AMS haben ihr Lieferanten- und Produktionsproblem auch gelöst. Ich hoffe auf Wetterbesserung – dann kann ich Ihr sonst vorzügliches Magazin vollständig lesen.