Die Milch machts? Stimmt

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Beitragvon Juliane » Donnerstag 22. Januar 2009, 12:29

Stocker ist aber Fleisch-Fan, Klaus

Er steht auf Wolfgang Lutz:

http://www.amazon.de/Leben-ohne-Brot-wissenschaftlichen-kohlenhydratarmen/dp/3887601009


Wir hatten hier das Thema schon mal. Ich muss mal suchen wo.

Unter anderem mal hier.
viewtopic.php?t=




Zu den Inuit

Dr. Wolfgang Lutz, der Autor von "Leben ohne Brot" schreibt im ersten Kapitel seines Buches:


"Stefansson hat nachgewiesen, dass in der Vor-Zivilisationsära viele Eskimos ein Alter von über 100 Jahren erreichten ...

Es gibt bei den Eskimos jetzt wie bei den Weißen Fettsucht, Zahnkaries, Gebär-und Stillschwierigkeiten, Frauenleiden, hohen Blutdruck, Arteriossklerose, Herzinfarkte, Schlaganfälle und Krebs; es ist aber unverkennbar, dass diese Krankheiten erst nach einer gewissen Latenz auftreten, Diabetes z.B. erst einigen Generationen."(Seite 8)


Originalquelle nach Lutz:

Stefansson, Vilhjalmur: Cancer, Dease of Civilization, New York 1960
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 22. Januar 2009, 12:30

Es sind eigentlich nur zwei Grundnahrungsmittel, deren Menge die Menschen seit der Urernährung stark verändert haben:

Die Menge der Kohlenhydrate aus Getreide und die Menge der Milch.
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Beitragvon Energiefox » Donnerstag 22. Januar 2009, 13:02

Wir essen viel zu viel Fleisch. Mal abgesehen auch von der Tierquälerei bei der für
mich falschen Aufzucht. Ich bin froh Vegetarier seit etlichen Jahren zu sein, allein schon deswegen weil die Produktion von Fleisch sehr energieaufwendig ist. Fleisch
soll beim Muskelaufbau helfen, hab dazu mal ein Bericht gesehen. Eine Sportlerin
eine überzeugte Vegetarierin wurde Fleisch aufgezwungen. Nein es wurd ihr geraten mal Fleisch zu essen, Sie war überrascht, tatsächlich war eine
Leistungssteigerung erkennbar. Für mich aber kein Grund Fleisch zu essen. Fleisch scheint Glückshormone auszuschütten, so hatte ich es mal aus einem Bericht erfahren. Ohne Gewürze schmeckt Fleisch nicht besonders.
Zum Thema langes Leben auf Arte kam ja die Sendung \"Der Menchheistraum unsterblich\" 160 Jahre wäre denkbar . Für mich ein Alptraum . Ich möchte jetzt nicht gerne sterben , denke aber Hunde wollt ihr ewig leben. Wie soll man so ein langes Leben mit Sinn ausfüllen.
Ein Link zum Thema
http://de.news.yahoo.com/2/20090122/tde-umweltbundesamt-fordert-weniger-flei-a4484c6.html
Ich möchte dazu sagen Tieropfer in Namen irgendeiner Religion finde ich hat für mich mehr mit Dummheit, als mit Religion etwas zu tun.
Gruß Energiefox
- Editiert von Energiefox am 22.01.2009, 13:17 -
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 22. Januar 2009, 14:39

Hallo Energiefox,

Der Autor des Buches "Leben ohne Brot" schreibt im Schlusswort seines Buches:

"Es mutet nun wie einn Anachronismus an, wenn ich davon rede, dass der Mensch sich von tierischen Nahrungsmitteln ernähren soll, um gesund zu bleiben. Meine Vorstellungen kommen zur Unzeit, und sie verschärfen ein Problem, das an sich kaum lösbar erscheint...."

Wir hatten das Thema ja schon mal zu FR Forums-Zeiten. Was kann/soll man essen?
Was ist ökologisch vertretbar?

Angesichts der Bevölkerungsexplosion auf unserem Planeten kann nicht die Lösung sein, Fleisch oder überhaupt tierische Nahrungsmittel zum Sattmacher zu erklären. Trotzdem muß man schon darüber nachdenken, ob Menschen weiterhin Kohlenhydrate in den Massen verzehren sollten, wie es heute üblich ist. Solange Wissenschaft in Abhängigkeit von bestimmten Industrien forscht, wird es wohl kaum gelingen, so wichtige Probleme mit wissenschaftlichen Methoden zu erforschen.

Für das eigene Leben muss man trotzdem seine Konsequenzen ziehen.
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Beitragvon Energiefox » Donnerstag 22. Januar 2009, 15:04

Juliane Zitat... Angesichts der Bevölkerungsexplosion auf unserem Planeten kann nicht die Lösung sein, Fleisch oder überhaupt tierische Nahrungsmittel zum Sattmacher zu erklären. Trotzdem muß man schon darüber nachdenken, ob Menschen weiterhin Kohlenhydrate in den Massen verzehren sollten, wie es heute üblich ist. Solange Wissenschaft in Abhängigkeit von bestimmten Industrien forscht, wird es wohl kaum gelingen, so wichtige Probleme mit wissenschaftlichen Methoden zu erforschen.

Für das eigene Leben muss man trotzdem seine Konsequenzen ziehen...Zitat Juliane

Das könnte ich unterschreiben.
Bei mir ist es so, ich habe den Entschluss gefasst kein Fleisch mehr zu essen aus ethisch moralischen Gründen, die jetzt für mich gelten. Der Aspekt der Gesundheit ist für mich da 2. rangig.
Gruß Energiefox
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Beitragvon Maria Magdalena » Donnerstag 22. Januar 2009, 15:19

Zu viel Eiweiß, vor allem tierisches, führt zu Verkalkungen der Gefäße und zu Krebs. Es ist im Übermaß Gift für den Körper. Die meisten Allergien sind gegen Eiweiße und nicht gegen Kohlenhydrate. Bei den Kohlenhydraten kommt es darauf an, ob naturbelassen oder nicht, und auf die Art der Kohlenhydrate. Industriezucker ist natürlich Müll. Es muss einfach ausgewogen und hochwertig sein.
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Beitragvon Energiefox » Donnerstag 22. Januar 2009, 16:14

Hab hier mal einen Link gefunden der glaube ich ganz interessant ist. Sind jetzt etwas vom Thema Milch ab . Aber mich würde doch interessieren wie eine gute Nahrung ohne Fleisch aussehen könnte. Ich muss dazu sagen Fisch esse ich zwar nicht regelmässig
aber bestimmt einmal in der Woche. Paßt zwar nicht ganz zu meiner Philosphie.
http://www.lohas.de/index.php?option=com_content&task=view&id=480&Itemid=83

Gruß Energiefox
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Beitragvon Maria Magdalena » Donnerstag 22. Januar 2009, 16:47

@ Energiefox

Guter Link. Das mit der chinesischen Ernährungslehre über die 5 Elemente wollte ich schon ansprechen. Eine sehr vernünftige Lehre. Zumindest sollte man sie mit einbeziehen. Seitdem ich mich damit näher befasst habe, weiß ich, dass es falsch ist, anderen die eigenen Ernährungsgewohnheiten und Vorstellungen über gesunde Ernährung aufdrücken zu wollen.
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 22. Januar 2009, 16:52

Lieber Energiefox,

ich habe es ja schon mal im FR Forum geschrieben. Bei mir sieht die persönliche Konsequenz so aus:

Gemüse, Gemüse, Gemüse, Obst, Karoffel,Olivenöl, Leinöl, Bioeier, Fisch, Biogarnelen, Tofu, Hülsenfrüchte, Nüsse, Sauerteigroggenbrot, Hirse, Hafer, Reis und zu besonderen Anlässen auch mal Biofleisch.


Heute gab es zum Beispiel bei mir zu Mittag eine Salatplatte:

Spitzkohl und gelbe Paprika feingehackt und mit Zitronensaft, Sonnenblumenkernen, Leinöl
angerichtet. (Linke Tellerseite)
Rotkohl mit Apfel fein gehackt mit Zitronensaft und in Olivenöl gedünsteter Schalotte
angerichtet.( rechte Tellerseite)
Zwei Pellkartoffeln mit Kresse in der Mitte des Tellers.

Sieht wunderbar aus und schmeckt lecker.

Heute abend wird es einen Spinatsalat mit gehackter Schalotte, Zitronensaft und Olivenöl geben. Darauf verteilt ein gehacktes Bioei und eine halbe Scheibe Roggensauerteigbrot.


Hier habe ich gerade noch ein Zitat von DSS gefunden:


"Oft bin ich überrascht, welche Freude ich daran habe, dass ich nur Gemüse, Hülsenfrüchte und Obst und ein bisschen Vollkornbrot gegessen habe ... Es ist ein schönes Gefühl zu wissen, dass ich dem Planeten. der mich trägt und ernährt, keine allzu große Last bin."
Seite 137
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Beitragvon Maria Magdalena » Donnerstag 22. Januar 2009, 17:05

Juliane,

das hört sich ja ganz fein und lecker an. Ich kann es mir auch bildlich vorstellen. Ich könnte noch den Bio-Fisch und den Bio-Obstkorb beisteuern. Alkohol trinke ich zwar nicht mehr, aber falls Du nichts gegen ein Gläschen Bio-Merlot hast, dann würde ich auch eine Flasche aus meinen früheren Vorräten spendieren.
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Beitragvon Energiefox » Donnerstag 22. Januar 2009, 17:57

Juliane da kann man zu Deinen Gerichten nur sagen.
Essen ist ein Bedürfnis, Genießen ist eine Kunst!

Maria Magdalene Zitat...Seitdem ich mich damit näher befasst habe, weiß ich, dass es falsch ist, anderen die eigenen Ernährungsgewohnheiten und Vorstellungen über gesunde Ernährung aufdrücken zu wollen...Zitat Maria Madalena

Maria Magdalena
Wie wahr, wie wahr,
habe bei Kegelausflügen schon festgestellt, wenn dann mein schönes vegetarische Gericht kommt, staunen manchmal sogar die Leute die viel Fleisch essen
das so ein Gericht auch nicht übel ist.

Werde versuchen meine Gerichte zu verbessern, merke wohl die bereits
im Frankfurter Forum vorgestellten Sachen haben leider bei mir weinig Beachtung bzw
Einzug in die Küche gefunden. Kochen bzw Gerichte zubereiten ist nicht meine Leidenschaft, eher ein notwendiges Übel.
Gruß Energiefox
- Editiert von Energiefox am 23.01.2009, 06:10 -
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Beitragvon Juliane » Freitag 30. Januar 2009, 17:04

Die Ärztezeitung berichtete im November 2008:


"Möglicherweise beeinflusse Bauchfett den männlichen Hormonhaushalt ungünstig, vermuten die Wissenschaftler um Professor Heiner Boeing und Privatdozent Tobias Pischon vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung (DIfE) in Potsdam-Rehbrücke am Dienstag. Sie stellen ihre Analyse im Fachjournal "Cancer Epidemiology Biomarkers & Prevention" (17, 2008, 3252) vor...


Für ihre Studie standen den Potsdamer Wissenschaftler die Daten von mehr als 153 000 Männern aus der EPIC-Studie (European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition) zur Verfügung....


Die Ursachen für Prostatakrebs sind laut DIfE noch wenig erforscht. Als Risikofaktoren seien ein fortgeschrittenes Lebensalter, eine erbliche Vorbelastung und die Zugehörigkeit zu bestimmten ethnischen Gruppen bekannt...


http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/krebs/prostatakrebs/?sid=522005


Informierte Leser des http://www.werden erstaunt sein.
Denn noch im Dezember 2007 vertraten die Autoren eine ganz andere Meinung:

Linseisen4, S Rohrmann4, H Boeing5, T Pischon5,

4Division of Cancer Epidemiology, German Cancer Research Centre, Heidelberg, Germany
5German Institute of Human Nutrition, Potsdam-Rehbücke, Germany





"We examined consumption of animal foods, protein and calcium in relation to risk of prostate cancer among 142 251 men in the European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition. Associations were examined using Cox regression, stratified by recruitment centre and adjusted for height, weight, education, marital status and energy intake. After an average of 8.7 years of follow-up, there were 2727 incident cases of prostate cancer, of which 1131 were known to be localised and 541 advanced-stage disease. A high intake of dairy protein was associated with an increased risk, with a hazard ratio for the top versus the bottom fifth of intake of 1.22 (95% confidence interval (CI): 1.07–1.41, Ptrend=0.02). After calibration to allow for measurement error, we estimated that a 35-g day-1 increase in consumption of dairy protein was associated with an increase in the risk of prostate cancer of 32% (95% CI: 1–72%, Ptrend=0.04). Calcium from dairy products was also positively associated with risk, but not calcium from other foods. The results support the hypothesis that a high intake of protein or calcium from dairy products may increase the risk for prostate cancer."


http://www.nature.com/bjc/journal/v98/n9/abs/6604331a.html
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Beitragvon Annamaria » Montag 9. Februar 2009, 19:52

Zunahme von chronischen Darmentzündungen

Experten haben sich besorgt über die Zunahme von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED) geäußert. In Deutschland leiden ca. 300.000 Menschen an Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, sagte Prof. Pia Munkholm aus Kopenhagen bei einem Kongress in Hamburg.

Nach jüngsten Erkenntnissen nahm die Zahl der stationären Behandlungen dieser Krankheiten allein in Österreich in den vergangenen zehn Jahren um 270 Prozent zu, ergänzte der Sekretär der Europäischen Crohn & Colitis Organisation (ECCO), Prof. Walter Reinisch.

Probleme seien oft zu späte Diagnosen und Stigmatisierung der Erkrankten...

Die chronischen Darmentzündungen werden durch eine Überaktivität des Immunsystems ausgelöst.

Über die Ursachen von CED ist noch recht wenig bekannt. «Trotz großer Fortschritte wissen wir immer noch nicht, wie die Krankheit entsteht», sagte Prof. Axel Dignass aus Frankfurt/Main...


Aus den Kommentaren zu diesem Artikel
13. Max
Wie wäre es mal mit weniger Chemie in der Nahrung!

14. Dr. M. Groth
Bis auf Max geht keiner auf die Ernährung ein, obwohl diese doch tagtäglich auf den Darm einwirkt. Ein "ganz besonders gesundes Nahrungsmittel" die Milch könnte für die Zunahme an Darmerkrankungen verantwortlich sein. Bedingt durch Zuchtselektion geben die Kühe heute eine andere Milch. Sie unterscheidet sich in einer Aminosäure von der früheren Milch. Entzündliche Darmerkrankungen gehören zu den Erkrankungsbildern. Dies würde auch die geographischen Unterschiede erklären. In Südeuropa und in Asien wird weitaus weniger Milch konsumiert. In Australien gab es zum Thema Milch vor einigen Jahren einer Bürgerbewegung. Jetzt wird dort sogar in den Supermärkten wieder Milch mit dem alten Kasein verkauft.

Aus http://news.doccheck.com/de/article/155982-zunahme-von-chronischen-darmentzuendungen
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Beitragvon Annamaria » Montag 9. Februar 2009, 19:54

Geht es bei dem Kommentar Nr.14 von oben um diese Unterschiede in der Milch?

A1-Milch, A2-Milch

In Neuseeland und Australien wird in der Öffentlichkeit, wie innerhalb wissenschaftlicher Kreise und der Milchindustrie über die gesundheitlichen Risiken von A1-Milch debattiert.

Der Konsum von A1-Milch wird von einigen Agrarwissenschaftlern, wie auch Medizinern mit Zivilisationserkrankungen wie Diabetes Typ I, Herzerkrankungen, Autismus und Schizophrenie in Verbindung gebracht.

Was ist A1-Milch, was ist A2-Milch?

Die Eiweiße der Kuhmilch bestehen zu etwa 80 % aus Kaseinen. Die zweitgrößte Fraktion dieser Kaseine sind die beta-Kaseine.

In einem Liter Milch sind etwa 10 g beta-Kasein enthalten.
Es gibt verschiedene Varianten davon. Die hauptsächlich in Kuhmilch vorkommenden Varianten sind beta-Kasein A1 (A1-Milch) und beta-Kasein A2 (A2-Milch).

Die Rinderrasse Holstein-Friesen produziert überwiegend A1-Milch, während andere Arten mehrheitlich A2-Milch produzieren. Sämtliche Rinderrassen sollen ursprünglich A2-Milch gegeben haben. Erst vor etwa 5000 Jahren soll es in Europa zur Mutation von A1-Milch produzierenden Kühen gekommen sein. Indische und afrikanische Kühe, sowie Schafe und Ziegen sollen ausschließlich A2-Milch produzieren.

Die Milch in den USA soll überwiegend A1-Milch sein; in Europa, Neuseeland und Australien ein Gemisch aus A1- und A2-Milch, wobei es Gebiete mit hohem A1-Milchanteil gibt. Island ist ein europäischer Sonderfall, hier soll es fast ausschließlich A2-Milch geben.

Warum kann beta-Kasein schädlich sein?

Während der Verdauung der Kuhmilchproteine im menschlichen Körper, werden nicht alle Eiweiße in ihre Aminosäurebausteine aufgespalten. Einige der Eiweiße bleiben - nur unzureichend zerlegt - in größeren Aminosäureformationen als sog. Peptide erhalten. Je nachdem aus welchen Aminosäuren sich das Peptid zusammensetzt, kann es entweder völlig harmlos sein oder es kann große biologische Aktivität entfalten, wie z.B. Stoffwechselvorgänge steuern. Solche Aminosäureverbindungen werden daher auch als bioaktive Peptide bezeichnet. Ihre Aktivität kann sich gesundheitlich positiv wie negativ auswirken.

Die beta-Kaseine von A1-und A2-Milch unterscheiden sich nur durch eine einzige Aminosäure (Histidin anstelle von Prolin an Position 67 des Peptids bei A1-Milch). Dieser kleine Unterschied zeigt große biologische Wirkung, indem das beta-Kasein von A1-Milch während der Verdauung zu beta-Kasomorphin 7 umgebaut werden kann, während das beta-Kasein von A2-Milch kein Kasomorphin hervorbringen soll.

Beta-Kasomorphin 7 hat eine stark opioide Wirkung, die bei Menschen gesundheitliche Probleme verursachen kann, sofern dieses Morphin ins Blut gelangt. Insbesondere die o.g. Krankheiten - Diabetes Typ 1, Herzerkrankungen, Autismus, Schizophrenie - werden mit beta-Kasomorphin 7 in Verbindung gebracht.

In Neuseeland und Australien ist seit 2003 A2-Milch im Handel, die im Gegensatz zu A1-Milch als gesund vermarktet wird. In Australien erreicht A2-Milch aufgrund massiven Werbeeinsatzes immer mehr Konsumenten. In den USA ist bisher ein Unternehmen auf den Zug aufgesprungen und bietet A2-Milch in Reformhäusern an.

Ausschnitte aus http://www.milchlos.de/milos_0407.htm
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Beitragvon Michael B. » Montag 9. Februar 2009, 21:36

Nach diesen und weiteren Infos nun, werde ich meinen Milchkonsum doch wohl überdenken.
Muss hinzu sagen, daß ich nur phasenweise mal "Heisshunger " auf Milchprodukte habe und hatte und dann wieder monatelang es nicht misste.

Beim weiter herumklicken auf der Youtubeseite fand ich einen interessanten Beitrag:

http://www.youtube.com/watch?v=rXWw2YKuYoA&feature=related
Michael B.
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Beitragvon Juliane » Montag 9. Februar 2009, 23:39

Hallo Annamaria,

jetzt sind wir ja alle Bestens über die Milch informiert.

Milch ist m.E. ein wichtiges Produkt. Es liefert uns Casein.
Und dafür sollte man Milch gerne weiter produzieren lassen .

Was man mit Casein so alles machen kann, steht bei wiki:


\"Es wird verwendet als Rohstoff für verschiedene Verarbeitungszwecke. So (...) als Bindemittel in Kaseinfarben, als Leim (sog. Caseinleim, z. B. als Etikettierleim bei der Etikettierung) oder auch als Fotolack in der Ätztechnik. Dieser Leim soll schon von den chinesischen und ägyptischen Schreinern des Altertums zum Verleimen von Möbeln genutzt worden sein.

Färber benutzten Kasein als Bindemittel beim Färben von Leder und Stoffen.

Vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die 1930er Jahre war es Ausgangsmaterial für den Kunststoff Galalith, der u.a. für Knöpfe und Schmuck, aber auch zu Isolationszwecken für elektrische Anlagen verwendet wurde.\"
- Editiert von Juliane am 10.02.2009, 09:29 -
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Beitragvon Juliane » Montag 9. Februar 2009, 23:54

Hallo Michael B.,

ich habe mir gerade den Film angeschaut.
Ehrlich gesagt, denke ich, dass man in einigen Jahren feststellen wird, dass auch die Konzentrate und Pulver nicht das Gelbe vom Ei sind.

Ich stehe da eher auf pure Natur:

http://www.csn-deutschland.de/blog/2009/01/17/krebs-teil-iv-die-nicht-toxische-chemotherapie/
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