von Frank-N-Furter » Sonntag 9. August 2009, 10:41
Was würdest Du als Alternativvorgehensweise vorschlagen, Clarissa?
Mit der Politik erleben wir seit Jahren eine Bauchlandung nach der anderen.
Es investierten Kranke ihre Kraft und Zeit, um Politiker zu motivieren, uns zu helfen, und unter dem Strich kam nie etwas raus. Erinnert Ihr Euch als alte Hasen, wie es mit der SPD war? Große Versprechungen, 2 Veranstaltungen in Bonn und dann waren sie in der Regierung und ließen uns hängen.
Oder mit den GRÜNEN, das Gleiche. Versprechungen, eine Veranstaltung in Bonn. Dann waren sie im Parlament und nichts war. Jetzt haben sie erneut Hoffnung geschürt mit ihrem Positionspapier Umweltmedizin, und schon bevor sie ins Parlament rücken, lassen sie uns wieder komplett abtropfen, indem sie die Umweltmedizin in ihrem Wahlprogramm gar nicht erst erwähnen.
Mit der Medizin sieht es nicht besser aus.
Es wurden Umweltambulanzen gegründet und Umweltmedizin wird an einigen Universitäten gelehrt. Doch anstatt uns zu helfen, wird von den Leitern der Umweltambulanzen Gegenwehr betrieben. MCS gäbe es nicht, Somatisierungsstörung und weiteres Bla Bla Bla.
Die niedergelassene Medizin ist in den seltensten Fällen bereit, MCS auch nur in den Befund zu schreiben. Man hat "Angst" oder will den Patienten "schützen", indem man MCS nicht attestiert. Es werden Unmengen von Laborwerten erhoben, die die Betroffenen oft sogar selber bezahlen müssen, die aber kaum irgendwo akzeptiert oder auch nur registriert werden. Therapeutisch wird so gut wie nichts angeboten, statt dessen wird zuweilen sogar mit MCS-Kranken auf höchst riskante Weise rumexperimentiert (siehe Lepramedikamente, um MCS zu "blocken", oder Psychopharmaka).
Jetzt bist Du dran Clarissa, was sollen wir tun?