von Leckermäulchen » Freitag 9. Juli 2010, 05:00
Manche wollen MCS auch partout nicht kennen:
Ich war ca. 30 Jahre lang bei einer Allergologin in Behandlung, die schon wie sie anfing mich zu behandeln, eine MCS-Patientin hatte, die auf bloße Schilderung ihrer lebensbedrohlichen Symptome äußerst barsch bei der Anmeldung abgewiesen wurde, dass es so was gar nicht gäbe.
Damals wusste ich noch nichts von dem Krankheitsbild MCS und war nur entsetzt, wie man mit ihr umsprang, was ich aus dem Wartezimmer durch die Glastür beobachten und auch deutlich hören konnte. Über 25 Jahre später, als ich die Ärztin dann im Sprechzimmer mit meiner MCS-Symptomatik konfrontierte, fuhr sie mich genauso ignorant an wie es damals die Sprechstundenhilfe am Anmeldetresen tat.
Als - lange bevor die bei mir auftretende obige Situation mich zum Abbruch der Behandlung dort veranlaßte - deutlich wurde, dass ich wohl auf gewisse Medikamentengruppen mit anaphylaktischem Schock reagierte, bekam ich von ihr für den einen konkreten Fall damals einen Eintrag in den Allergiepaß. Aber wo es dann darum ging, dass ich auch für andere Medikamente Vorsorge treffen wollte und sie fragte, ob sie das testen kann, verneinte sie sehr ärgerlich und energisch. (Dass es über Gentests herauszufinden ist, kann ihr bei der Reaktion eigentlich nicht unbekannt sein, denke ich heute....)
Von dieser Art Ärzte gibt es eine ganze Menge, bin ich überzeugt, Schulmediziner, die ihre enge Bindung an die Pharmaindustrie nicht in Gefahr bringen lassen wollen durch die unbequemen MCS-Patienten.