von Karlheinz » Dienstag 21. Dezember 2010, 08:52
@Tohwanga:
- empirisch ist es hier bei mir genau umgekehrt
zur Theorie:
- die Luftdichte steigt bei einer Abkühlung von +5 auf -10 °C von 1,27Kq/m³ auf 1,341kg/m³, das sind 5,6%.
\"Bei einer gewichtslosen Hülle wäre der Auftrieb nur von der Differenz der Gasdichte außen/innen abhängig.\"(Wikipedia). Und zwar proportional. D.h. der Auftrieb ist auch um 5,6% größer. Hält man bei einem geheizten Gebäude die Innenraumtemperatur konstant bei 20°C verdoppeln sich die Abgase in etwa, d.h. sie steigen im Gegensatz zum Auftrieb um 100%.
- dieser Effekt dürfte bestenfalls für Großkraftwerke bei wenig Wind zu nutzen sein, also wenn die eine einigermaßen zusammenhängende Abgasströmung hinkriegen. Wenn das ganze vom Wind mit kalter Luft verwirbelt wird, bricht der Effekt schnell zusammen.
- Bei Hausfeuerungen ist das kurz über dem Schornstein, bei Windstille ein paar Meter höher. Bei Windstille wird der Dreck aber auch nicht abtransportiert sondern reichert sich lokal immer mehr an.
- bei konstanter Außenluftqualität kann die Innenluft nicht besser sein als die Außenluft.
- man kann aber wie Du das tust Schwankungen in der Außenluftqualität ausnutzen, um die Innenluftqualität im Mittel über der Außenluftqualität zu halten, indem man nur dann lüftet, wenn die Außenluft relativ gut ist.
Bei mir ist das wie bei Dir meist früh morgens, zw. ca. 3h und 7h, je nach Wetter, Windrichtung und der Laune der ortsansässigen Neandertaler.
- Editiert von Karlheinz am 21.12.2010, 07:52 -