Folgende Infos bezüglich Dr. VOLPERT entdeckte ich in einem Forum für Unfallopfer.
Stier hatte ja schon erwähnt, dass Dr. VOLPERT wohl ein favorisierter Gutachter des LANDES-SOZIALGERICHTS ESSEN (LSG) sei.
http://www.unfallopfer.de/forum/archive/index.php/t-827.html
Nachdem, was ich in diesem Forum zum "LSG Essen" gelesen habe, hätte ich gerne die Chance, mir ein anderes LSG auszusuchen.
Eigentlich steht für mich der Weg zu mehr Gesundheit nach einem Auffahrunfall vor 10 Jahren (Hirn-Schädel-Trauma, Bewusstlosigkeit, HWS-Schleudertrauma, Panikattacke im vermeintlich brennendem Auto, dessen Türen z.T. nicht auf gingen .....) im Vordergrund.
Durch Selbstbeobachtung, Ausprobieren vieler alternativer Therapien wie Ostheopathie, Chiropraktik, Kinesiologie konnte ich einige Symptome etwas verbessern.
Geholfen haben mir – meine Symptome zu verstehen - außerdem die Diagnose von Dr. Volle mit seinem FMRT sowie seine Verhaltens-Ratschläge.
Im Moment steht für mich allerdings wegen dauerhaft eingeschränkter Erwerbsfähigkeit (neurologische Minderbelastbarkeit, Konzentrationsmangel, posttraumatischer Verarbeitungsstörung, Wesensänderung etc.) das Gerichtsverfahren gegen meine BG im Vordergrund, welches inzwischen beim in diesem Forum hinlänglich berüchtigtem LSG Essen befindet.
Leider habe ich den Weg zum Forum erst jetzt gefunden (Computer-Benutzung strengt mich eben leider auch sehr an, weswegen ich das Internet nicht sehr intensiv nutze).
Das LSG ESSEN (17. Kammer) hat wie üblich – wie ich hier zu meinem Entsetzen lesen musste, Dr. VOLPERT in Velbert als GUTACHTER bestimmt.
Ich war dort und hatte zunächst einen nicht unbedingt ganz negativen Eindruck.
Mir fehlten allerdings qualitative Testverfahren und Fragen im psychiatrischem Fachbereich zu Unterschieden zwischen vor- und nach dem Unfallereignis.
Das Gutachten liegt nun vor.
Er kommt zu einer "von allen Vorgutachtern abweichenden Beurteilung des psychologischen Anteils" meiner Beschwerden und damit zu einer "verringerten Einschätzung" der MDE auf neurologisch/psychiatrischem Fachbereich (20 %).
Was ist zu tun?
Mein Anwalt hält eine fachliche/formale Kritik des Gutachtens von Dr. Volpert für nicht aussichtsreich.
Er meint, es gäbe nur die Chance, mit einem eigenen Gutachten nach § 109 dem Gericht eine andere medizinische Sicht zu vermitteln.
Einige Forumsmitglieder halten diesen Weg ja für sinnlos. Hat denn niemand damit bislang Erfolg gehabt?
Kann mir jemand Namen von medizinischen Gutachtern als PN schicken, die wenigstens "neutral" sind, nicht überwiegend von "Gutachten für die Versicherungen" leben, für die der hypokratische Eid noch eine gewisse Bedeutung hat?
Die aber nicht von den Gerichten, bzw. speziell dem LSG Essen, von vorneherein als „parteiische“ Gutachter abgelehnt werden?
Ich brauche einen Neurologen/Psychologen/Psychiater für den Teil der Gehirn-Leistungseinschränkungen, der am besten auch die Mikro-Instabilität des Kopfes und die daraus resultierenden Leistungseinschränkungen mit berücksichtigt.
Und natürlich, Gibbus, bin ich dabei, wenn es wie zu befürchten ist schlecht beim LSG Essen läuft, dagegen etwas zu unternehmen. Es muss doch noch mehr als 3 Betroffene geben, wenn das ganze Methode hat!
Grüße und beste Wünsche für die Gesundheit an alle!
jürgen-du