MCS im Vademecum Anthroposophischer Mittel

MCS im Vademecum Anthroposophischer Mittel

Beitragvon Juliane » Donnerstag 16. Dezember 2010, 12:39

Vademecum Anthroposophische Arzneimittel

2.Auflage2010

Herausgegeben von der Gesellschaft anthroposophischer Ärzte
in Deutschland und der Medizinischen Sektionder freien Hochschule für Geisteswissenschaften Dornach, Schweiz


Fallbeispiel mit der Gabe von Cichorium Plumbo Cultum

Siehe Seite

Seite 103 f

hier mal klicken


http://www.merkurstab.de/Dateien/Vademecum/Vademecum_DE_2010_Leseprobe.pdf">http://www.merkurstab.de/Dateien/Vademecum/Vademecum_DE_2010_Leseprobe.pdf


Die Fachzeitschrift für Anthroposophische Medizin. Herausgegeben durch die Medizinische Sektion der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft am Goetheanum, Dornach, Schweiz und die Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte in Deutschland e.V.
Der Merkurstab ist in den Zeitschriftendatenbanken AMED (Allied and Complementary Medicine Database; Hersteller: British Library, London) und in CAMBASE (Complemetary and Alternative Medicine Database; Hersteller: Universität Witten Herdecke) gelistet.
http://www.merkurstab.de/
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 16. Dezember 2010, 12:41

Das Mittel:

Cichorium Plumbo cultum
Wegwarte, blühende Pflanze
Darreichungsform: Flüssige Verdünnung

Detailanzeige D2

Apothekenpflichtig
Alkoholgehalt: 18 Vol.%
Packungsgröße: 50 ml
Packungsgrößenkennz.: N1
PZN: 2592737


Detailanzeige D3

Apothekenpflichtig
Alkoholgehalt: 18 Vol.%
Packungsgröße: 50 ml
Packungsgrößenkennz.: N1
PZN: 2592766
Cichorium Plumbo cultum Rh
Wegwarte, blühende Pflanze
Darreichungsform: Flüssige Verdünnung (wässrig)


Cichorium Plumbo cultum Rh
Wegwarte, blühende Pflanze
Darreichungsform: Flüssige Verdünnung (wässrig)
Detailanzeige D3

Apothekenpflichtig
Alkoholgehalt: 0 Vol.%
Packungsgröße: 20 ml
Packungsgrößenkennz.: N1
PZN: 1630387


http://www.weleda.de/Arzneimittel/ArzneimittelA-Z#
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 16. Dezember 2010, 12:44

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Beitragvon Juliane » Donnerstag 16. Dezember 2010, 12:46

Cichorium Plumbo cultum

"... Harmonisierung der Funktionseinheit von

Leber und Galle; Anregung der peptischen

Abbau- und nachfolgenden Aufbauprozesse,

z. B. Verdauungsschwäche mit Neigung zu

Blähungen und Obstipation; chronische

Bronchitis; Ekzeme. Einleitung und Verstärkung

einer Bleibehandlung.


Auszüge aus den Monographien der Kommission C

Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und

Naturerkenntnis"


http://av.weleda.de/AV/PDF/MonographienKommissionC.pdf
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 16. Dezember 2010, 12:59

Cichorium Plumbo Cultum als Mittel bei MCS


Seite 103 f

hier mal klicken


http://www.merkurstab.de/Dateien/Vademecum/Vademecum_DE_2010_Leseprobe.pdf
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 16. Dezember 2010, 13:17

Bitte mal auf den Link klicken und auf Seite 103 und 104 nachlesen

http://www.merkurstab.de/Dateien/Vademecum/Vademecum_DE_2010_Leseprobe.pdf
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 16. Dezember 2010, 13:21

Oh Kall, mei Drobbe :-o
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MCS im Vademecum Anthroposophischer Mittel

Beitragvon Tohwanga » Donnerstag 16. Dezember 2010, 13:37

WOW, ein super Fund Juliane,
hat das jemand schon mal ausprobiert?

das geht ja noch weiter mit dem Fallbeispiel:
... die Überempfindlichkeit auf Gerüche ließ rasch nach und war innerhalb von 2 Wochen soweit abgeklungen, das das Problem ... (mit der Parfümüberempfindlichkeit) entschärft werden konnte.

Welch Wundermittel!
Und warum nehmen wir das dann nicht und sind dann geheilt?

sorry, nichts gegen die Anthroposophen, deren ganzheitliche Sichtweise finde ich gut. aberrrrr wenn das doch so einfach wäre, die Geruchsüberempfindlichkeiten los zu werden, warum ist uns das dann nicht bekannt?
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Beitragvon Nautilus » Donnerstag 16. Dezember 2010, 13:38

MCS ist KEINE Geruchsüberempfindlichkeit.
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Beitragvon sunday » Donnerstag 16. Dezember 2010, 13:41

\"wegen des angeblich äußerst penetranten Parfüms, \"

wenn ich sowas lese, krieg ich schon wieder die wut. wer selbst stinkt, kann das natürlich nicht riechen, genauso wie auch die kettenraucher nicht merken, wie sie stinken (obwohl sie oft weniger stinken als die parfümierten, weil sich der zigarettenqualmgeruch durch duschen, haare und kleidung waschen leichter entfernen läßt als der parfümgeruch, der trotz parfümfrei waschen oft lange in der kleidung drinbleibt).

ich kenn hier mittlerweile etliche leute, die entweder sowieso nichts parfümiertes nehmen und die den starken parfümgeruch der parfümierten sehr unangenehm finden oder es sich abgewöhnt haben, weil sie beruflich mit mir zu tun haben und ich sie darum gebeten hatte, dann, wenn sie mit mir in einem raum zu tun haben, darauf zu verzichten und ihnen aber auch infos gegeben hatte, aus denen sie entnehmen konnten, daß es auf dauer auch für sie selbst nicht gut ist und sie verzichten inzwischen fast alle permanent auf parfümierte produkte.

und seit sie wieder parfümfrei sind, riechen sie auch wieder, wie stark parfümiert heutzutage sehr viele leute sind (durch parfümierte körperpflegeprodukte, weichspüler etc. und etliche sprühen ja zusätzlich auch noch parfüm, obwohl sie ohne schon wie eine parfümfabrik riechen) und es stört sie sehr, obwohl sie weder mcs noch parfümallergien o.ä. haben.
und einige bekommen auch kopfschmerzen, wenn sie länger mit parfümierten in einem raum sind, obwohl sie keine mcs haben, bis vor einiger zeit problemlos selbst (leicht) parfümierte produkte benutzt haben und auch bei sonstigen chemikalien keine probleme haben.

und das ist auch keine einbildung oder hypochondrie o.ä., weil sie damit ja überhaut nicht gerechnet hatten, weil sie ja bis vor einiger zeit ja noch selbst \"normales\" waschpulver etc. ohne probleme benutzt haben. die kopfschmerzen, die sie zu der zeit gelegentlich mal hatten, haben sie dann halt auf das wetter oder den streß im beruf o.ä. geschoben und nicht gemerkt, daß sie immer dann auftauchten, wenn sie längere zeit mit stark parfümierten in einem raum waren.

anderen macht das nach wie vor nichts aus, aber einige finden diese oft sehr starken und penetranten gerüche mittlerweile noch unangenehmer als früher, obwohl sie keine beschwerden bekommen, sondern einfach deshalb, weil es nicht gut riecht, sondern oft nur irgendwie nach chemie.

aber passivrauchen wurde ja bis vor einiger zeit auch noch als völlig harmlos erklärt und die nichtraucher, die \"sich einbildeten\", es würde schaden als absolute hypochonder.

irgendwie ist die verunglimpfung von andersdenkenden usw. sehr beliebt. in deutschland sowieso, da hat es ja ein lange tradition mit teils schrecklichen auswirkungen (kz usw.).

und die anthroposophen sind wie alle sekten oder sektenähnliche gruppierungen besonders engstirnig. es gibt zwar in der anth. medizin tatsächlich einige gute dinge, aber das, was darum herum gesagt und geschrieben wird, ist oft ziemlich daneben.

mir ist eine alternative medizin (und auch anderes) ohne einen ideologischen überbau wesentlich lieber.

lg
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Beitragvon schlumpf » Donnerstag 16. Dezember 2010, 13:46

Wieso soll das ein Bleipräparat sein? Ich dachte es ist eine Pflanze (-> Wegwarte, blühende Pflanze).
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Beitragvon sunday » Donnerstag 16. Dezember 2010, 14:01

wegen des plumbo. plumbum ist blei.
in dem fall aber potenziert, d.h. da ist praktisch kein blei mehr drin. auf jeden fall höchstens ein tausendstel von dem, was in altbauten in einem tropfen trinkwasser drin ist.

lg
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 16. Dezember 2010, 15:59

@ Schlumpf


Es ist eine Bleiverbindung.
Hier auch nachlesbar.

Seite 472

Plumbum-Präparate

(Blei-und Bleiverbindungen)

Anthroposophische Medizin
Von Henning Schramm

http://books.google.de/books?id=93lFb35zqRoC&pg=PT172&lpg=PT172&dq=Cichorium+Plumbo+Cultum+weleda+beipackzettel&source=bl&ots=SiLo_GJyOQ&sig=J8GCVtdNv7BmFAkZ6OVlAymxaQc&hl=de&ei=algJTcGyBcai8QONyuQz&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=6&ved=0CEIQ6AEwBTge#v=onepage&q&f=false



@ Sunday

Wegwarte und Blei finden Verwendung. Genaueres über diese Mischung findet man nicht. Aber Niedrigpotenzen bei Blei ist sicher nicht unbedenklich.


Hier ein Zitat aus einem Ratgeber:

\"Ein homöopathisches Arzneimittel, das Gifte enthält, ist bis einschließlich D3 verschreibungspflichtig. Gemäß den homöopathischen Verdünnungsregeln kann in der 10ml - Flasche eines frei verkäuflichen D4 - Homöopathikums ein Milligramm Giftstoff enthalten sein.\"

aus \"Die andere Medizin, 1992 Warentest, Berlin



Eine D3 - Potenzierung als wässrige entsteht folgendermaßen:
Man nimmt einen Tropfen der Reinsubstanz, und gibt 9 Tropfen Wasser hinzu - in dieser Lösung befinden sich nun 1/10 Reinsubstanz, das heißt D1. Von der Lösung nimmt man wieder einen Tropfen, und gibt nochmal 9 Tropfen Wasser hinzu, jetzt hat man 1/(10*10) = 1/100 = 1/10² Reinsubstanz darin, das nennt man D2. Von dieser D2 - Lösung nimmt man nochmal einen Tropfen, auf den man wieder 9 Tropfen Wasser gibt, so hat man nun 1/(10*10*10) = 1/1000 = 1/10³ Reinsubstanz.

D-Potenzen sind Zehnerpotenzen. Eine Potenz D x heißt, es sind 1 / 10x Reinsubstanz enthalten. Neben D-Potenzen gibt es auch C-Potenzen und Q- bzw. LM - Potenzen, eine Potenz ist dabei 1/ 100x bei C bzw. 1/ 50 000x bei Q.

In Wikipedia steht:
\"Die Verdünnung unter die chemische Auflösungsgrenze (ab D23 – siehe auch Avogadro-Konstante) ist jedoch kein zwingendes Element der Homöopathie. Viele Heilpraktiker und einige Ärzte arbeiten in Deutschland auch mit den Verdünnungen 1:10.000 und 1:1.000.000 (D4 und D6), in denen die Stoffe noch in nennenswerter Konzentration vorliegen\"

Bei der häufigen Potenz D12 ist allerdings schon die Verdünnung 1 zu einer Billion erreicht, das ist laut Wikipedia ein Tropfen auf 25 olympische Schwimmbecken.

Die Verdünnung von D3, 1/1000, klingt allerdings mehr als es ist - es handelt sich um einen Tropfen auf zwei Schnapsgläser, so der Vergleich in Wikipedia. D6 ist ein Tropfen auf eine kleine Mülltonne.

In Wikipedia steht auch:
\"Bei niedrigen Potenzstufen (bis etwa D6) kann eine reguläre unerwünschte Arzneimittelwirkung auftreten, weil im Mittel noch nennenswerte Stoffmengen enthalten sind. So können z. B. durch die Anwendung von Mercurius (Quecksilber), Arsenicum (Arsen) oder Nux vomica (Brechnuss), einer Pflanze, die Strychnin-Alkaloide enthält, Vergiftungen hervorgerufen werden.[160][\"

Zwar gibt es sicher Mittel die Allium cepa, die gemeine Küchenzwiebel gegen Schnupfen, die man gefahrlos in Niedrigpotenz einnehmen kann, aber eine Bleiverbindung in D3 ist gerade bei MCS ein sehr fragwürdiges Unterfangen..


Das Mittel wird auch Mittel auch in D2 vorgeschlagen .* Dies ist laut Wikipedia die Verdünnung einen Tropfens auf einen halben Esslöffel Wasser.


Seite 103 f
http://www.merkurstab.de/Dateien/Vademecum/Vademecum_DE_2010_Leseprobe.pdf
- Editiert von Juliane am 21.12.2010, 12:06 -
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 16. Dezember 2010, 16:07

Ziat aus dem Beipackzettel der wässrigen D3 Variante:


"Cichorium Plumbo cultum Rh D3

Flüssige Verdünnung (wässrig)

Homöopathisches Arzneimittel der anthroposophischen Therapierichtung

Registriertes homöopathisches Arzneimittel, daher ohne Angabe einer therapeutischen

Indikation. Tritt während der Anwendung des Arzneimittels keine Besserung der Beschwerden

ein, ist medizinischer Rat einzuholen.

Gegenanzeigen

Wann dürfen Sie Cichorium Plumbo cultum Rh D3 nicht anwenden?

Cichorium Plumbo cultum Rh D3 ist bei bekannter Überempfindlichkeit gegen „Cichorium

intybus“ (Zichorie) oder andere Korbblütler nicht anzuwenden.

Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?

Bei Kindern unter 12 Jahren soll Cichorium Plumbo cultum Rh D3 nicht angewendet werden,

da keine ausreichend dokumentierten Erfahrungen vorliegen.

Was müssen Sie in Schwangerschaft und Stillzeit beachten?

Wie alle Arzneimittel sollte Cichorium Plumbo cultum Rh D3 in Schwangerschaft und Stillzeit

nur nach Rücksprache mit dem Arzt angewendet werden."


Stand der Information: Juni 2008

http://av.weleda.de/AV/PDF/26628600.pdf



"bei bekannter Überempfindlichkeit gegen „Cichorium intybus“ (Zichorie) oder andere Korbblütler nicht anzuwenden", will heißen da ist noch was.
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MCS im Vademecum Anthroposophischer Mittel

Beitragvon Juliane » Donnerstag 16. Dezember 2010, 16:15

@ Nautilus

Du schreibst: "MCS ist KEINE Geruchsüberempfindlichkeit."

Die Frage stellt sich anthroposophischen Ärzten nicht.
Die haben eine andere Heransgehensweise.

Klick nochmal hier:


Seite 103 f

http://www.merkurstab.de/Dateien/Vademecum/Vademecum_DE_2010_Leseprobe.pdf
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MCS im Vademecum Anthroposophischer Mittel

Beitragvon Juliane » Freitag 17. Dezember 2010, 14:28

Zur Herstellung der Cichorium Plumbo cultum Mittel:


Zitat:

Die Firma Weleda liefert ein Präparat von Wegwarte gedüngt mit potenziertem Blei zur Behandlung von Immunopathien und Ausleitung von Schwermetallen, "Cichorium Plumbo cultum" D2

http://www.natura-naturans.de/artikel/entgift_sig.htm



Warum gerade Wegwarte?

Zitat:


"Ruderalpflanzen zeigen nicht nur gegen Trittschäden, sondern auch gegen Umweltgifte beachtliche Resistenz. Solche Pflanzen vertragen Abgase, Reifenabrieb, metallverseuchte Böden und sauren Regen erstaunlich gut. Genau in dieser Anpassungsfähigkeit ist auch ihre gemeinsame Signatur verborgen. Damit beweisen sie, dass sie Widerstandskräfte gegen Umweltproblemstoffe in sich aufgebaut haben, die möglicherweise auch dem Menschen nützlich sind. Die Pflanzen am Wegesrand sind daher als potentielle Heilpflanzen gegen sog. "Zivilisationskrankheiten" anzusehen; bspw. Allergien, Asthma, Atemwegsreizung durch Benzol oder Ozon, Fettsucht, Infektanfälligkeit und Virusleiden, Hautleiden wie Neurodermitis und nicht zuletzt auch Schwermetallbelastung.
Im Grunde genommen sprechen diese Gewächse eine eindeutige Sprache. Betrachtet man einmal die Wegwarte (Cichorium intybus) - sie blüht sogar neben vielbefahrenen Straßen und selbst auf den Mittelstreifen der Autobahnen. Versetzen wir uns einmal in eine Wegwarte hinein, die an einem derart lebensfeindlichen Ort gedeiht. Dort stinkt es nach Abgasen, und der Boden ist vergiftet von Schwermetallen und wer weiß wie viel weiteren Problemstoffen. Müssten wir an ihrem Standort ausharren, dann hätten wir bald hochgradige Vergiftungssymptome. Die Pflanze hält der Belastung jedoch stand und blüht scheinbar unverzagt weiter, während die Zivilisation um sie herum tobt und stinkt. Sie muss also etwas in sich haben, das die unheilvollen Umwelteinflüsse neutralisiert. In jedem Fall besitzt sie eine Anpassungsfähigkeit, die dem an der Umwelt erkrankten Menschen fehlt. Ein solches Gewächs muss Heilkräfte gegen Umwelterkrankungen in sich bergen."

http://www.natura-naturans.de/artikel/sig01.htm
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MCS im Vademecum Anthroposophischer Mittel

Beitragvon carbo_m » Freitag 17. Dezember 2010, 20:06

@Juliane,
vielen Dank für den tollen Hinweis. Ich denke das Blei macht da nicht so viel, weil es nicht dem Präparat zugesetzt wird, sondern die Pflanze wieder mit einer verdünnten Potenz gedüngt wurde.

Man beginnt gerade erst die erstaunlichen Wirkkräfte einer homöopathischen Behandlung bei Nutzpflanzenkrankheiten zu entdecken. (z.B. Belladonna bei Rotbrand bei einer Gereideart).
Und da man den Pflanzen als \"Patienten\" keinen Placeboeffekt unterstellen kann, wird es immer enger für die ewig Gestrigen, die die Homöopathie in Frage stellen aber niemals selber ausprobieren oder Fälle genauer studieren.

Das Zitat zur Vorgehensweise bei der Verdünnung ist leider falsch sprich unvollständig.

Wenn potenzieren bedeutet, dass nur verdünnt würde, dann hätten die Kritiker recht, dass da ja nichts mehr drin ist ab der D23.

Leider wird immer wieder unterschlagen, dass zwischen zwei Verdünnungsschritten grundsätzlich ein Energieeintrag erfolgen muß! Sei es in Form von 10 kräftigen Schüttelschlägen der gerade erzeugten Verdünnung oder durch pressen durch eine enge Düse bei hohem Druck (bei maschineller Potenzierung und z.B. Fluktionspotenzen) oder durch Rührapparate. Letzter Energieeintrag ist schwächer und die Mittel wirken milder sowohl was die Wirkung als auch was die ev. Erstverschlimmerung angeht.

Die Potenzierungsvorschrift kann man im Original im Organon5 (nicht die 6. Ausgabe, die beschreibt die Herstellung von Q- oder LM-Potenzen) nachlesen oder im HAB 2008.
Ich habe schon einige Mittel selber potenziert. Ohne den Energieeintrag nach jeder Verdünnungsstufe geht es nicht.

Wäre schön wenn jemand berichten würde, der die blaue Wegwarte ausprobiert hat.
carbo_m
 

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Beitragvon Juliane » Samstag 18. Dezember 2010, 08:32

@carbo_m

caramella hatte vor einem Jahr mal nach Cichorium Plumbo Cultum gefragt.

viewtopic.php?t=10566

Möglicherweise könnte Sie hier berichten
Juliane
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MCS im Vademecum Anthroposophischer Mittel

Beitragvon Juliane » Donnerstag 30. Dezember 2010, 08:59

@carbo_m

Mona hat das Mittel bestellt.

Siehe hier

viewtopic.php?t=14647
Juliane
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