Weniger Chemikalien in Europas Gewässern
Die Kommission will die Qualität der Seen, Flüsse und Küstengewässer in Europa verbessern. Sie hat heute (Dienstag) vorgeschlagen, 15 Chemikalien auf die Liste der 33 Schadstoffe zu setzen, die in den EU-Oberflächengewässern überwacht und kontrolliert werden. EU-Umweltkommissar Janez Potoènik sagte: "Die Wasserverschmutzung ist eines der Umweltthemen, das die EU-Bürger am häufigsten ansprechen. Diese 15 zusätzlichen Chemikalien müssen überwacht und kontrolliert werden, um sicherstellen zu können, dass sie keine Gefahr für die Umwelt oder die menschliche Gesundheit darstellen."
Zu den 15 Stoffen gehören Industriechemikalien wie auch Stoffe, die in Bioziden, Arzneimitteln und Pflanzenschutzmitteln verwendet werden. Die neu vorgeschlagenen Stoffe wurden nach einer Gefahrenprüfung vorgeschlagen, die von rund 2000 Stoffen je nach Konzentration in Oberflächengewässern, Gefährlichkeit, Herstellung und Verwendung ausgehen. Pharmazeutische Wirkstoffe werden zum ersten Mal vorgeschlagen. Der Vorschlag der Kommission geht zur Erörterung und anschließenden Annahme an den Rat und an das Parlament. Als Regel gilt, dass die Mitgliedstaaten für neue prioritäre Stoffe bis 2021 Umweltqualitätsnormen erfüllen müssen....
http://ec.europa.eu/deutschland/press/pr_releases/10428_de.htm