Antidepressiva bei CFS

Antidepressiva bei CFS

Beitragvon Juliane » Freitag 22. Februar 2008, 16:42

Seit einiger Zeit gibt es Sonderhefte der Zeitschrift Stern, die den geschätzen Lesern zeigen, wie er seine Krankheiten einzuordnen hat. Letztes Jahr konnte man im Stern lesen, was es mit Allergien auf sich hat, in der neusten Ausgabe "Gesund leben, Das Magazin für Körper. Gesit iund Seele" geht es unter anderem um CFS

http://www.stern.de/wissenschaft/medizin/609252.html?nv=ma_ct

EXTRA: Wenn Erschöpfung krank macht

Medizin + Psyche

Wenn Erschöpfung chronisch wird

"Manche Patienten haben gute Erfahrungen mit Antidepressiva gemacht, die schmerzstillend wirken, den Schlaf verbessern, aber keine Abhängigkeit erzeugen. Doch auch hier muss der Arzt Nutzen und Risiken der Therapie sorgfältig abwägen; in der Regel wird er CFS-Patienten zunächst nur einen Bruchteil der üblicherweise empfohlenen Dosis verordnen. "

Hier sieht man am Beispiel CSF wie über Printmedien Patienten und auch Medizinern die Einnahme von Medikamenten angetragen werden.

Mit Formulierungen wie "manche Patienten haben gute Erfahrungen" oder "Bruchteil der üblichen Dosis verordnen" gesteht man ein, dass es riskant ist, Antidepressiva einzusetzten. Aber das hält die Mediziner nicht vom "Austesten" ab.
Ob irgendein Mediziner da auf die Idee kommt, erstmal einen Gentest durchzuführen, bevor er Patienten mit CFS Antidepressiva verabreicht?

Für wieviele Patienten wird das zur Verschlimmerung führen, wo sie doch Verbesserung erhofft haben?
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Antidepressiva bei CFS

Beitragvon Sileah » Freitag 6. Juni 2008, 17:12

Na ja...
Immerhin steht da ja auch
> dass Genaktivitäten von CFS-Kranken verändert sind. Die Abweichungen beeinträchtigen offenbar die Fähigkeit des Körpers, sich an Stressfaktoren anzupassen.

Ich finde, der Artikel ist gar nicht soo schlecht für Laien. CFS wird nicht in die "Psycho-Ecke" gestellt.
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Lieber keine Antidepressiva bei CFS

Beitragvon Janik » Samstag 7. Juni 2008, 10:36

Die Virginia Commonwealth University School of Medicine ist dabei eine Studie mit CFS Patienten durchzuführen.
Es geht um Therapiemöglichkeiten die nicht schädigen.

Man untersucht jetzt ob kaltes Duschen einen positiven Einfluss bei CFS hat.
Kaltes Duschen ist unschädlich im Gegensatz zu Psychpharmaka und kostet fast nichts.
Die Gründe warum es so interessant sein kann sind, dass der Stoffwechsel dadurch in Gang kommt,
die HPA Stressachse gestärkt wird und das Stammhirn angeregt wird den Serotoninspiegel zu normalisieren.

Wie es geht?
Drei Minuten kalt duschen mit Wasser, das etwa 20 Grad hat.
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Antidepressiva bei CFS

Beitragvon Yella » Samstag 7. Juni 2008, 21:24

CFS kann verschiedene Ursachen haben.
Vordergründig stehen da Viren und Chemikalien.
Beides ist nicht durch Antidepressiva in den Griff zu bekommen.
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Antidepressiva bei CFS

Beitragvon Marcel S. » Mittwoch 2. Juli 2008, 15:10

Bei Fibromyalgie wird doch auch immer gerne Psycho-Pharmaka verordnet. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Art der Therapie empfehlenswert ist und dass sie tatsächlich etwas bringt.

Wechselduschen bringt bei mir immer etwas Linderung der starken Schmerzen.

Grüsse Marcel
Marcel S.
 


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