Auswandern/Emigration

Auswandern/Emigration

Beitragvon Eberhard » Montag 11. Oktober 2004, 00:27

Seit nunmehr 12 Jahren befaße ich mich mit dem Thema Emigration bzw. Auswandern. Mein Entschluß steht fest: ich will weg, ich halte es hier nicht mehr aus, dieser Entschluß hält mich am Leben und wenn ich gehe dann für immer und - ich werde nie wieder in meinem Leben auch nur einen Fuß breit zurück setzen, das schwöre ich so wahr mir Gott helfe.

Ich habe in diesen Jahren Kontakte aufgebaut in verschiedene Länder, kontaktierte Missionarische Dienste und holte mir Informationen zu Einwanderungsbestimmungen, Rechtlichem und Gepflogenheiten in den einzelnen Ländern so daß ich über ausreichend Informationen verfüge um nicht vom Regen in die Traufe zu kommen.

Der Abbruch aller Kontakte ist für mich in er heutigen Zeit mit E-Mail und Internet nicht mehr als ein wo-anders-hin-gehen, ein wo-hin-gehen wo ich mich wohler fühle und ernst genommen werde, wo ich Natur und saubere Luft, wo ich Erholung und Freunde finde.

Niemand zwingt einen anderen zu oben genannten, jeder soll selbst entscheiden, man kann und darf niemanden hierin beeinflußen oder auch nur zu beeinflußen versuchen, wer jedoch ebenso denkt wie ich kann gerne und jederzeit mit mir darüber diskutieren, Erfahrungen und Informationen austauschen, vielleicht findet sich die/der eine oder andere, die sich zu einer kleinen (oder großen) Gemeinschaft zusammenschließen um gemeinsam diese Hürde für immer zu nehmen.

Man sollte sich jedoch im klaren darüber sein, für die meisten wird es ein Weg für immer sein und bleiben, ein zurück wird es nicht mehr geben. Kann man die Sprache (das wichtigste, unerläßlich), wie sind die Einwanderungsbestimmungen, wie sieht es mit medizinischer Versorgung aus. Diese Themenbereiche wollen eine wohl fundierte Überlegung voraussetzen, ohne die ein solcher Schritt nicht zu realisieren ist.

Ich bin offen für allen Gedankenaustausch.

CU
Eberhard
Eberhard
 

Auswandern/Emigration

Beitragvon Vicky » Montag 11. Oktober 2004, 17:27

Hallo Eberhard,

wie sind den die Bedingungen für MCS Kranke in Brasilien?

- Bekommt man biologische Nahrung?
- Wird viel mit Pestiziden gesprüht?
- Hat es dort hohe Luftfeuchtigkeit?
- Wird viel verbrannt (Hausbrand, Müll, etc.)?
- Bekommt man vernünftiges Wasser?

Freue mich über ein paar nähere Infos von Dir,

Vicky
Vicky
 

Auswandern/Emigration

Beitragvon Eberhard » Montag 11. Oktober 2004, 18:35

Hallo Vicky,

ich habe seit einigen Jahren Brieffreunde in Rio de Janeiro und Salvador Bahia;

bzgl. dem Essen dort gibt es in den Großstädten keinerlei Probleme, Du bekommst dort internationale Produkte, es wird sehr viel auch aus Deutschland und den EU-Staaten importiert, einheimische Bauern gibt es dort wie bei uns, Öko ebenso wie bei uns auch, das dürfte also nicht unüberwindbar sein, dito gilt für das Wasser, Mineral-, Quell-, Sprudelwasser, in Flaschen, Glas, Plastik, so wie hier auch, es müßte also für jeden individuell was zu finden sein, bei uns macht man ja auch teilweise lange rum bis man ein verträgliches Wasser finden kann.

In einigen Regionen Brasiliens gibt es immer noch Probleme mit dem Dengue-Virus und auch den Malaria-Infektionen, diese werde von den Mücken dort übertragen, in den entsprechenden Regionen ist nach meinen Informationen auf jeden Fall mit Sprühmitteleinsatz zu rechnen, das beschränkt sich jedoch dann auf die jeweiligen Produkte aus der Landwirtschaft in den betroffenen Regionen. In anderen Regionen in denen diese Mücken keine Lebensbedingungen vorfinden gibt es diese Infektionen praktisch überhaupt nicht.

Du mußt das Land als Gegensatz hinsichtlich der klimatischen Bedingungen sehen. Während in zentralen und am Äquator liegenden Regionen im Sommer an die 40 Grad und mehr vorherrschen, kann es in den südlichen Regionen durchaus einmal Schnee im Winter geben, die Temperaturen sind dort unten so ziemlich mit den unseren hier vergleichbar. In Rio z.B. gibt es nach Auskunft einer meiner Freunde dort keinerlei Schimmelpilzbildung weil es dafür in Rio schlicht zu trocken und zu heiß ist.

Krankenkasse regelt man über private Versicherung, kostet so umgerechnet um die 80 bis 100 Euro derzeit mtl., es gibt dort viele deutsche und amerikanische Ärzte, vor allem in den Städten, an den Schulen wird viel Deutsch gelernt, Studenten studieren viel auch in Deutschland, die medizinische Versorgung in den Städten ist in Brasilien vergleichbar mit der hierzulande, viele Ärzte in den Kliniken dort hatten in Deutschland oder den EU-Staaten studiert.

Voraussetzung für Einwanderung ist wie in den meisten anderen Ländern auch entweder Arbeitsvertrag mit einer in Brasilien ansässigen Firma, Gründung eines Betriebes zur Sicherung von einheimischen Arbeitsplätzen, oder Heirat mit einem brasilianischen Staatsbürger. Man sollte sich meines Erachtens als MCS-Patient dort unten die Regionen aussuchen in denen man nicht mit den gefährlichen Virusinfetionen rechnen muß und sich auf einheimische Öko-Bauern hinsichtlich der Nahrung verlassen, Wasser nur abgefüllt, also in Flaschen kaufen und nicht abgestanden trinken. Und natürlich nicht alleine sondern in der Gruppe eine neue Heimat suchen, dann kann man sich gegenseitig helfen.

LG
Eberhard
Eberhard
 

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Beitragvon Peter » Montag 11. Oktober 2004, 19:53

Hallo zusammen.

Eberhard, ich kann dir da nur zustimmen. Salvador de Bahia ist eines der schönsten Fleckchen Erde, die ich jemals gesehen habe (von Irland mal abgesehen, aber das ist so eine Sache mit dem Klima). Das letzte Mal war ich vor drei Jahren dort. Wenn ich heute fliegen müßte, würde ich mir das allerdings gut überlegen. Je nach Flugstrecke ist bis zu 13 Stunden Flugzeit einzurechnen. Mit meinem jetzigen Gesundheitszustand würde ich das wohl kaum bewerkstelligen können.

Ich will deine Vorfreude nicht schmälern, dennoch möchte ich von einigen Erfahrungen, die ich dort gemacht habe, berichten.

Die Regenfälle, die ich dort erlebte, waren kurz, aber dafür um so heftiger. Innerhalb kürzester Zeit kamen Wassermassen vom Himmel, wie du sie dir nicht vorstellen kannst, und das ohne jede Vorwarnung.

Nach dem Regen wollten wir mit dem Wagen Freunde eines Kumpels besuchen. Es war schon dunkel, als wir losfuhren. Das wurde uns beinahe zum Verhängnis. Nur mit einer Vollbremsung auf der Sandbuckelpisten-Hauptstraße (die im trockenen Zustand übrigens Unmengen von Staub in die Luft setzt) konnten wir verhindern, dass wir einen steilen Abhang rechts der Straße hinabstürzten! Der Halbe-Stunden-Wolkenbruch hatte fast dreiviertel der Straße weggespült und vor uns klaffte ein riesiges Loch!
In Deutschland folgt man in solchen Fällen den Umleitungsschildern. Was aber, wenn es gar keine andere Straße gibt ... Der Umweg, den wir in Kauf nehmen mußten, hat uns um fast 4 Stunden in unserem Zeitplan zurückgeworfen.

Zum Strom
Bis vor drei Jahren war es noch so (wie es heute ist, kann ich nicht sagen, vermutlich aber nicht viel anders). Viele Menschen in Salvador de Bahia sind glücklich, aber arm. Und so war es an der Tagesordnung, daß der Strom der Einfachheit halber direkt von der Stromleitung, die an der Straße entlang führt, illegal abgezapft wird. Dies führt nicht selten zu einer Überbelastung des Stromnetzes, was auch ab und an mal gerne zusammenbrach.

Ein Freund meines Kumpels besitzt in Salvador de Bahia direkt am Strand ein wunderschönes Tonstudio mit Equipment vom Feinsten. Oder vielleicht sollte ich besser sagen: "besaß". Er ist einer der wenigen Menschen, die dort legal einen Stromanschluss betreiben (und ein Telefon, auf dessen Anschluß er fast 7 Monate warten mußte). Eines Abends, wir saßen am Strand und beschlossen den Tag, gab es im Tonstudio einen Mordskrach. Verstärker und andere stromführende Geräte flogen quer durch die Räume und teilweise durch das geschlossene Fenster bis in den Garten (das muß man sich mal vorstellen). Man hörte regelrechte Explosionsgeräusche. Der ganze Zauber gipfelte in einem Hausbrand, der das halbe Dach wegfraß.

Was passiert war, erschloss sich uns erst Tage später, als die Meldung kam, daß das Landes-Stromnetz durch einen Fehler in einer Transformatorenstation (Fehlschaltungen) um ein vielfaches überlastet wurde. So wurden kurzzeitig mehr als 2700 Volt durch die Hausstromleitung gejagt. Die Leitungen waren zerschmolzen, die Geräte dahin. Gesamtschaden ca. 165000 Euro - inklusive Telefon (Wegen des Netzsteckers des integrierten Anrufbeantworters), auf das er so lange warten mußte.
Dies, so informierte der Stromlieferer meinen Freund, sei leider wegen der maroden Verhältnisse und der unglaublich langen Überlandleitungen kein Einzelfall.

Das passiert ihm heute nicht mehr. Für viel Geld hat er eine eigene Notabschaltung einbauen lassen (müssen). Das Equipment mußte in Deutschland neu beschafft werden, die Einfuhr (korrupte Zollbeamte, die einfach alles festhalten, wenn nicht genügend Scheine über den Tisch wandern) war fast teurer, als die Geräte selbst.

In diesem Urlaub vor drei Jahren berichtete er mir übrigens von seiner Schwester, die ein Haus bei Salvador de Bahia besitzt. Sie sei in zwei Jahren fünfmal ausgeraubt worden (hierzu erläuterte er, dass man es dort gerne auf die vermeintlich "reichen Pinkel" aus Europa absehe). Der Gipfel sei jedoch gewesen, als sie nach einem Besuch bei ihren Eltern aus Deutschland zurückkam und statt ihres Holzbungalows eine Ruine vorfand. Termiten hatten ganze Arbeit geleistet ...
Übrigens mußte er inzwischen 2 Wächter für das Studio anstellen, da auch bei ihm nach dem Stromunfall versucht wurde einzubrechen.

Die Kriminalitätsrate ist dort übrigens nach wie vor ein Problem, weil es dort einfach so viele arme Menschen gibt. In Salvador selbst hat man damit eigentlich weniger Probleme, aber in Rio ist das furchtbar. Wir haben uns damals angewöhnt, nur zu zweit durch die Straßen dieses Mollochs zu laufen. Sicher ist sicher. Sonst hat man womöglich noch wegen eines Apfels, den man gerade ißt, ein Messer im Rücken.
Und wenn man nicht als Tourist nur die schönen Orte besucht, sondern als dort Lebender die ganze Wahrheit sieht, dann sieht man Brasilien unter einem ganz anderen Licht.

Wie gesagt, ein Urlaub dort ist eine schöne Sache. Aber leben auf Dauer? Niemals. Jedenfalls ich nicht.

Grüße ans Forum
Peter
Peter
 

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Beitragvon Eberhard » Dienstag 12. Oktober 2004, 00:53

Hallo Peter,

Deine Schilderungen hinsichtlich Brasilien sind natürlich durchaus berechtigt, mein Brieffreund, der ja direkt in Rio wohnt, arbeitet nun schon seit ca. 15 Jahren dort und ist auch mit einer Brasilianerin verheiratet. Er arbeitet für einen kleinen Transportunternehmer mit Aufträgen für Flughafen, Hotels, Taxiunternehmen usw., er kennt natürlich Land und Leute, er kennt die Favelas in und auswendig und da ist die Gefahr daß er mal überfallen wird natürlich schon deshalb ziemlich gering weil er ja auch überall bekannt ist. Und wer sich in den Favelas auskennt weiß ja auch wie er sich verhalten muß.

Ich ziehe ihn immer auf damit wie er da unten rumläuft, ich sehe es ja immer wenn er Bilder mitschickt per email, Hemd offen bis zum Nabel, kurze Hose, dreimal geflickt, offene Schlappen usw., erstens damit niemand denkt er könnte unter dem geschlossenen Hemd einen Brustbeutel mit Geld tragen und dann sollte man da unten nie sehen daß jemand aus dem Ausland kommt, denn dann ist die Wahrscheinlichkeit überfallen zu werden am Tage schon so ziemlich Chiago ala 30er Jahre, das stimmt schon. Aber da wo er wohnt geht es ohnehin bis nachts um 2 halb-drei durch mit remmi-demmi, da spielt alles andere wenig Rolle.

Aber mit MCS würde ich eigentlich schon eine etwas ruhigere Gegend aussuchen, Rio wäre mir da zu Hi-Life. Recife oder im etwas kühleren Süden dann finden sich auch schöne Flecken Erde an denen man tatsächlich noch sauberere Luft vorfindet als hier, so gut wie keinen Mobilfunk und man lebt halt so in den Tag hinein, so einen regelmäßigen und gewohnheitsmäßigen Streß wie hier in D kennen die Brasilianer ja nicht.

Das will natürlich gut überlegt werden, das ist klar.

Ich hörte die Tage von Bolivien und Paraguay, daß dort unten noch große Landstriche unbewohnt und für wenig Geld zu haben sind, einziges Manko dort unten Mosquitos bis zum abwinken und Malariamücken in Massen, danke schön, nichts für meinen Pappa seinen Sohn sage ich da nur. Chile und Peru ist von der medizinischen Seite her nicht so unbedingt für chronisch kranke Menschen geeignet, Argentinien kann man mit geteilten Gefühlen sehen, Columbien hat ganz andere Probleme, eine Columbianerin habe ich in meiner SHG, die kann Storys erzählen, da stehen uns die Haare zu Berge. Danke nein.

Honduras, Mexico, DomRep., Jamaica ist mit med. Versorgung auch nicht rosig beglückt, da ist es in Brasilien schon viel besser bestellt darum.

Canada wäre nicht unmöglich, Einwanderungsbestimmungen bei Vorlage eines Arbeitsvertrages ganz locker gehalten, ist ja schon seit Jahrzehnten so, aber in vielen Gegenden wieder das Problem mit den Schimmelpilzen, in einigen Landstrichen med. Versorgung so ziemlich bescheiden, lange Anfahrtswege und hoffnungslos überlastete Ärzte und Kliniken, zudem hohe Belastung mit PCB in einigen Gegenden wie den North-West-Terr., las ich erst neulich wieder im Netz.

USA, wohin, Californien hat zur Zeit ca. 2% belastete Wohnungen mit Stachybotr., die Häuser kannste abreißen, geht nix mehr mit dem Pilz im Gebäude, das muß weg, Arizona ist mir zu heiß, dazu liebe kleine Tierchen wie Rattlers und sonstige, Texas ist OK, aber nicht mein persönlicher Fall, vielleicht bin ich allerdings gegenüber Texas etwas vorbelastet durch meine ehrenamtliche Betreuung von Death-Row Insassen im Polunsky-Unit, wo es mir dort gefiele, Sturgis, OOOOOOOHHHHHHH, ich träume gleich wieder und weiter, diese schöööönen Bikes jedes Jahr zur Bike-Week (und erst das was drauf sitzt) :)));, aber im Norden würde es schon gehen, vorausgesetzt das Problem mit den Schimmelpilzen und dem Mobilfunk läßt sich in der betreffenden Gegend kompensieren bzw. vermeiden. South Dakota und North Dakota hat hier sehr schöne Gegenden, besonders um den Little Bighorn River herum ist die Natur noch Natur und auch von den Belastungen mit Umweltgiften her gesehen annehmbar.

Australien hat zu starke Einwanderungsbestimmungen, viele Redbutt´s (das sind kleine Spinnen mit einem roten Hintern), die SIND absolut tödlich und kommen schon in den Städten oft vor, zudem große Belastung des Rindfleisches, letzteres aus Aust. Produktion kauft z.B. kein Land der Welt mehr auf wegen der Belastung mit Pestiziden aus der Landwirtschaft, Sprühnebel über den landwirtschaftlich genutzten Feldern an der Tagesordnung, Leben im Bush für MCS´ler brauchen wir nicht zu diskutieren, daß überlebt unsereiner nicht, Neuseeland, gut, ist aber in den Wintermonaten ziemlich feucht (Schimmel) und teuere Versicherungen im Krankheitsfall, für chron. Kranke also fast nicht zu machen, zudem hohe Dichte an Mobilfunkanlagen, Japan, kannst Du japanisch (?), hat aber ständig expandierende Märkte, also arbeitslos wird man da eher wohl nicht, im Norden viel Natur mit Bergen und Seen.

Tja, dann hätten wir da noch Monte Carlo, ja, ich denke mal da würde es mir schon auch gefallen, oder auch Liechtenstein, aber leider, naja, weitß ja was ich sagen will.

Wäre mal interessant Erfahrungen aus Spanien, Portugal und Italien zusammen zu tragen, innerhalb der EU kein Problem mit dem Niederlassen, auch als Frührentner möglich, abe rich hörte schon öfters daß in Portugal viel Schimmelpilze in Gebäuden vorhanden sein sollen, zumindest in den Zentren, näheres hierzu ist mir jedoch leider bisher nicht bekannt gemacht worden, wäre gut mal hier einschlägige Erkenntnisse in Erfahrung zu bringen.

LG
Eberhard
Eberhard
 

Auswandern/Emigration

Beitragvon Peter » Dienstag 12. Oktober 2004, 04:13

Ich hab mal gehört, daß die Gegend um Mar Menor (Spanien) für unsere Zwecke ganz annehmbar sein soll. Aber wie gesagt - nur gehört.
Dort soll es auch ein Allergie-Therapie-Zentrum geben. Ich denke daß wenn man mit den Suchbegriffen ATZ (für das Allergie-Therapie-Zentrum) und Mar Menor die Suchmaschinen durchwühlt, wird man fündig.

Gruß Peter

Kurze Frage noch zum Thema Brasilien. Wie wolltest du das denn bei den Einreisebestimmungen bewerkstelligen? Also wenn ich mal von mir ausgehe, hätte ich da gar keine Chance, weil ich nicht mehr arbeiten kann und daher weder eine Arbeitsstelle nachweisen, noch eine Firma dort gründen kann. Und heiraten, ich weiß nicht. Ich glaube ich bekäme ziemlichen Ärger mit meiner Frau, von der ich mich dann vorher trennen müßte, um dort zu heiraten. Aber sie will ich ja schließlich mitnehmen, wenn ich gehe. (kleiner Scherz am Rande)
Peter
 

Auswandern lieber schon heute

Beitragvon Trinity » Dienstag 12. Oktober 2004, 08:12

Hallo,

es gibt nicht viele saubere Plätze auf diesem Planeten.
Ich habe mich des Öfteren mit amerikanischen MCS Betroffenen über das Thema, wohin am Besten, unterhalten. Viel bleibt nicht übrig, wirklich nicht.

Hier die Orte wo es nach deren Ansicht am gesündesten für uns ist. Viele der Umweltkranken haben ihren Wohnort oft gewechselt, bis sie Verbesserung erfuhren.
New Mexiko in der Gegend um Santa Fe, Taos.
Arizona in der Gegend um Tucson, Flagstaff, etc. T
exas in der Gegend Big Bend.
Baja California zählt zum Favoriten.

Von Europa wird wegen der Luftverschmutzung abgeraten. Australien und Neuseeland kommen schon wegen der Pestizideinsprühungen am Bord des (kontaminierten) Flugzeuges nicht in Frage. Südamerika hat riesige Probleme wie in den vorangegangenen Threads beschrieben.

Es ist sehr traurig, wenn man Resumee zieht und erkennen muß, daß der Mensch in seiner Ignoranz und Gier nahezu den ganzen Planeten verwüstet und kontaminiert hat.

Grüße

Trinity
Trinity
 

Auswandern/Emigration

Beitragvon Eberhard » Dienstag 12. Oktober 2004, 18:55

Hallo Peter,

ich werde mich mal um Mar Menor kümmern und ausfindig machen was es damit auf sich hat.

Das mit den Einwanderungsbestimmungen in Brasilien ist übrigens überall so, zumindest in den Ländern in denen wir mit MCS leben könnten, in den USA, in Canada, in Australien, Arfika, einfach überall, insbesondere in den USA, da geht ohne Green Card gar nichts, es sei denn man hat einen ziemlich dicken Geldbeutel. Mir geht es dann so wie dir, ich kann auch schon lange nichts mehr arbeiten, lediglich heiraten könnte ich noch denn ich bin noch ledig, ob das allerdings so funktioniert wie man sich das dann vorstellt wage ich zu bezweifeln. Meistens ist es ja so daß brasilianische Frauen nach Deutschland - deutsche Männer aber nach Brasilien wollen, das unter einen Hut zu bringen ist auch so einfach nicht.

Wir könnten somit nur innerhalb der EU bleiben, da steht uns mit Frührente jedes Land offen, da bleiben dann nach meinen gesundheitlichen Bedürfnissen aber nur die südlichen Länder, denn in die Kälte von Finland möchte ich nicht unbedingt gehen.

LG
Eberhard
Eberhard
 

Auswandern/Emigration

Beitragvon Eberhard » Dienstag 12. Oktober 2004, 18:59

Hallo Trinity,

das Problem ist immer das Geld, mit genügend Kohle kann man überall hin, ohne die Klunkerchen wird man wohl oder übel innerhalb der EU bleiben müssen - überaus ärgerlich, denn es hängt bei MCS ja nicht nur die Gesundheit sondern auch das Leben dran, aber wenn sich eine kleine Gemeinschaft von gleichgesinnten Betroffenen bzgl. auswandern bilden würde in der man alles miteinander managen will, sehe ich zumindest eine gewisse Chance.

Gruß
Eberhard
Eberhard
 


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