von Eberhard » Dienstag 12. Oktober 2004, 00:53
Hallo Peter,
Deine Schilderungen hinsichtlich Brasilien sind natürlich durchaus berechtigt, mein Brieffreund, der ja direkt in Rio wohnt, arbeitet nun schon seit ca. 15 Jahren dort und ist auch mit einer Brasilianerin verheiratet. Er arbeitet für einen kleinen Transportunternehmer mit Aufträgen für Flughafen, Hotels, Taxiunternehmen usw., er kennt natürlich Land und Leute, er kennt die Favelas in und auswendig und da ist die Gefahr daß er mal überfallen wird natürlich schon deshalb ziemlich gering weil er ja auch überall bekannt ist. Und wer sich in den Favelas auskennt weiß ja auch wie er sich verhalten muß.
Ich ziehe ihn immer auf damit wie er da unten rumläuft, ich sehe es ja immer wenn er Bilder mitschickt per email, Hemd offen bis zum Nabel, kurze Hose, dreimal geflickt, offene Schlappen usw., erstens damit niemand denkt er könnte unter dem geschlossenen Hemd einen Brustbeutel mit Geld tragen und dann sollte man da unten nie sehen daß jemand aus dem Ausland kommt, denn dann ist die Wahrscheinlichkeit überfallen zu werden am Tage schon so ziemlich Chiago ala 30er Jahre, das stimmt schon. Aber da wo er wohnt geht es ohnehin bis nachts um 2 halb-drei durch mit remmi-demmi, da spielt alles andere wenig Rolle.
Aber mit MCS würde ich eigentlich schon eine etwas ruhigere Gegend aussuchen, Rio wäre mir da zu Hi-Life. Recife oder im etwas kühleren Süden dann finden sich auch schöne Flecken Erde an denen man tatsächlich noch sauberere Luft vorfindet als hier, so gut wie keinen Mobilfunk und man lebt halt so in den Tag hinein, so einen regelmäßigen und gewohnheitsmäßigen Streß wie hier in D kennen die Brasilianer ja nicht.
Das will natürlich gut überlegt werden, das ist klar.
Ich hörte die Tage von Bolivien und Paraguay, daß dort unten noch große Landstriche unbewohnt und für wenig Geld zu haben sind, einziges Manko dort unten Mosquitos bis zum abwinken und Malariamücken in Massen, danke schön, nichts für meinen Pappa seinen Sohn sage ich da nur. Chile und Peru ist von der medizinischen Seite her nicht so unbedingt für chronisch kranke Menschen geeignet, Argentinien kann man mit geteilten Gefühlen sehen, Columbien hat ganz andere Probleme, eine Columbianerin habe ich in meiner SHG, die kann Storys erzählen, da stehen uns die Haare zu Berge. Danke nein.
Honduras, Mexico, DomRep., Jamaica ist mit med. Versorgung auch nicht rosig beglückt, da ist es in Brasilien schon viel besser bestellt darum.
Canada wäre nicht unmöglich, Einwanderungsbestimmungen bei Vorlage eines Arbeitsvertrages ganz locker gehalten, ist ja schon seit Jahrzehnten so, aber in vielen Gegenden wieder das Problem mit den Schimmelpilzen, in einigen Landstrichen med. Versorgung so ziemlich bescheiden, lange Anfahrtswege und hoffnungslos überlastete Ärzte und Kliniken, zudem hohe Belastung mit PCB in einigen Gegenden wie den North-West-Terr., las ich erst neulich wieder im Netz.
USA, wohin, Californien hat zur Zeit ca. 2% belastete Wohnungen mit Stachybotr., die Häuser kannste abreißen, geht nix mehr mit dem Pilz im Gebäude, das muß weg, Arizona ist mir zu heiß, dazu liebe kleine Tierchen wie Rattlers und sonstige, Texas ist OK, aber nicht mein persönlicher Fall, vielleicht bin ich allerdings gegenüber Texas etwas vorbelastet durch meine ehrenamtliche Betreuung von Death-Row Insassen im Polunsky-Unit, wo es mir dort gefiele, Sturgis, OOOOOOOHHHHHHH, ich träume gleich wieder und weiter, diese schöööönen Bikes jedes Jahr zur Bike-Week (und erst das was drauf sitzt) :)));, aber im Norden würde es schon gehen, vorausgesetzt das Problem mit den Schimmelpilzen und dem Mobilfunk läßt sich in der betreffenden Gegend kompensieren bzw. vermeiden. South Dakota und North Dakota hat hier sehr schöne Gegenden, besonders um den Little Bighorn River herum ist die Natur noch Natur und auch von den Belastungen mit Umweltgiften her gesehen annehmbar.
Australien hat zu starke Einwanderungsbestimmungen, viele Redbutt´s (das sind kleine Spinnen mit einem roten Hintern), die SIND absolut tödlich und kommen schon in den Städten oft vor, zudem große Belastung des Rindfleisches, letzteres aus Aust. Produktion kauft z.B. kein Land der Welt mehr auf wegen der Belastung mit Pestiziden aus der Landwirtschaft, Sprühnebel über den landwirtschaftlich genutzten Feldern an der Tagesordnung, Leben im Bush für MCS´ler brauchen wir nicht zu diskutieren, daß überlebt unsereiner nicht, Neuseeland, gut, ist aber in den Wintermonaten ziemlich feucht (Schimmel) und teuere Versicherungen im Krankheitsfall, für chron. Kranke also fast nicht zu machen, zudem hohe Dichte an Mobilfunkanlagen, Japan, kannst Du japanisch (?), hat aber ständig expandierende Märkte, also arbeitslos wird man da eher wohl nicht, im Norden viel Natur mit Bergen und Seen.
Tja, dann hätten wir da noch Monte Carlo, ja, ich denke mal da würde es mir schon auch gefallen, oder auch Liechtenstein, aber leider, naja, weitß ja was ich sagen will.
Wäre mal interessant Erfahrungen aus Spanien, Portugal und Italien zusammen zu tragen, innerhalb der EU kein Problem mit dem Niederlassen, auch als Frührentner möglich, abe rich hörte schon öfters daß in Portugal viel Schimmelpilze in Gebäuden vorhanden sein sollen, zumindest in den Zentren, näheres hierzu ist mir jedoch leider bisher nicht bekannt gemacht worden, wäre gut mal hier einschlägige Erkenntnisse in Erfahrung zu bringen.
LG
Eberhard