Hallo Chris,
dieser Wert (D-Dimer) ist einer der Notfallmarker und diagnostiziert evtl. eine Thrombose, es gibt auch noch andere Möglichkeiten (Infektionen, Krebsleiden, chirurgische Eingriffe, akute Koronarsyndrome, Herzinsuffizienz, renale Erkrankungen, Schwangerschaft u.a), die den D-Dimer erhöhen.
Siehe auch unter:
z.B.
http://www.roche.de/diagnostics/labor/d-dimer.htm
http://www.medknowledge.de/abstract/med/med2002/07-2002-32-d-dimer-test-da.htm
Wo die Thrombose nun steckt sollte ein Arzt dann doch herausfinden oder ob es eine ist, dazu gehört ein MRT vom Kopf, CT der Lunge (falls Beschwerden, Atemnot, Lungenembolie...), es muß allerdings nicht immer die ganz große Lungenembolie sein, Vorsicht, man merkt es erst an schweren Symptomen, wenn mehr als 50-70% der Funktion durch einen großen Thrombus verlorengehen, kleinere stille Embolien können zum Beispiel zu Lungenhochdruck führen mit späteren Schäden sowie einer Herzerweiterung...
Deshalb ist es hier auch möglich mit guten Doppler/Duplex-Ultraschallgeräten große Gefäße zu sehen, auch in den Beinen, Armen, am Hals, im Bauchraum, Rippenfell (Pleura)sowie am und im Kopf...(evtl. extrakraniell und intrakraniell).
Eine Herzuntersuchung (Echokardiografie) sollte folgen, genauso wie die Untersuchung weiterer Entzündungsmarker, z.B. CRP und IL-6 wegen einer evtl. Ausweitung einer bakteriellen Infektion...(IL-6 ist auch ein Sepsismarker), sowas kann sich immer wieder verändern klar, aber man sollte da schon weitersuchen.
Das andere ist eine Vaskulitis-Diagnostik, wurde die schon durchgeführt?
Dazu wäre ein Rheumatologe und/od. Immunologe der richtige Ansprechpartner oder im Anschluß, wenn da nichts gefunden wird, ein Umweltmediziner, wo die Ursachen liegen für diese dauerhafte Entzündung oder erbliche Komponente, denn ohne diese vorgeschalteten Probleme entsteht kein erhöhter D-Dimer mit Thrombose!
Eine evtl. Möglichkeit wäre um das Blut zu verdünnen, wenn Marcumar, Heparin, Aspirin nicht geht, evtl. Bromelain (Enzym aus der Ananas).
Wirkt antientzündlich und verdünnt das Blut. Oder evtl. Curcuma longa wirkt ebenfalls blutverdünnend.
Sollte diese Thrombose erbliche Faktoren haben, kann man auch das untersuchen, aber das sollte durchgeführt werden, bei Thrombose darf das auf Kasse gemacht werden, nur dann, dafür hast Du aber jetzt die Indikation.
Dazu gehört eine sog. Thrombophiliediagnostik, siehe
http://www.medknowledge.de/abstract/med/med2003/10-2003-5-thrombophilie.htm
So kannst Du in etwa einkreisen woher es stammt.
Dann gibts auch einen handfesten Bericht, so abtun sollte das ein Arzt nicht, das ist fahrlässig.
Normalerweise wenn Sie diesen Wert im Krankenhaus finden, springen sie im \"Dreieck\", mal salopp ausgedrückt.
Da wird dann normal umfangreiche Diagnostik \"ausgefahren\".
Ich hoffe die Gründe lassen sich bei Dir finden. Sollte es schadstoffbedingt sein, geht das über die Interleukinauswertung in vitro nach Stimulation mit dem Schadstoff. Bestimmung einzelner Interleukine wie IFNgamma, IL-2 und IL-10, TFNalpha um rheumatische Beschwerden mit einzukreisen, Autoimmundiagnostik...(z.B: AK gegen Phospholipide können auch zu Thrombosen führen!!!)
Siehe auch im Forum den Beitrag unter MCS Interleukine.
Viele Grüsse
Roland