Ich komme nochmal auf Amazones Link zurück und übersetze in groben Zügen
http://www.ei-resource.org/news/multiple-chemical-sensitivity-news/multiple-chemical-sensitivity-not-related-to-traumatic-events-study-finds/
Matthew Hogg betrachtet eine Mannheimer Psychologie-Studie und kommt zu diesen Schlussfolgerungen:
Die Studie zeigt, dass MCS-Kranke in der Vergangenheit nicht mehr traumatische Erlebnisse hatten als Gesunde.
Die Studie gibt keine Hinweise darauf, dass MCS eine psychische Erkrankung sein könnte.
Folgende Einzel-Ergebnisse hatten die Forscher der Psychologischen Abteilung in Mannheim erhalten:
In allen drei untersuchten Gruppen (MCS-Kranke, SFD-Patienten mit somatoformen Störungen, Gesunde) wurden etwa gleich häufig frühere traumatische Erlebnisse festgestellt.
Man fand unter den drei Gruppen auch keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich der Größe des Traumas, der Kombination mehrerer Traumen oder der Erwartungshaltung gegenüber Traumen.
Auch bei den einzelnen Trauma-Kategorien gab es nur wenig Unterschiede, denn im Vergleich zu Gesunden nannten MCS- und SFD-Kranke nur zwei Trauma-Kategorien häufiger: Die Kategorie "anderes Trauma" wurde von MCS- und SFD-Patienten, die Kategorie "frühere lebensgefährliche Erkrankung" wurde von MCS-Patienten öfter als von Gesunden genannt.
Wie interpretiert M. Hogg diese häufigere Nennung?
MCS-Kranke nennen die Kategorie "anderes Trauma" öfter als Gesunde, da ihre MCS-Erkrankung oftmals auf einer Exposition gegenüber Pestiziden oder anderen Toxinen beruhen dürfte und dies in die Kategorie "anderes Trauma" fällt.
Auch dürften MCS-Kranke, besonders jene mit Beeinträchtigung der Atmung, bei entsprechender Exposition öfter lebensbedrohliche Situationen erleben als Gesunde. Das dürfte also zur häufigeren Nennung dieser Trauma-Kategorie führen.
Die Mannheimer Untersucher kamen zu folgender Zusammenfassung: "Es wurden keine Hinweise auf vermehrte traumatische Erlebnisse bei MCS und SFD gefunden." Sie fügten noch hinzu, dass umfangreichere Folge-Studien möglicherweise andere Ergebnisse liefern könnten. Die vorliegende Studie aber, so Hogg, kann eine psychisch-traumatische Vorgeschichte bei MCS/IEI nicht bestätigen.