MCS häufiger bei Hundebesitzern?

MCS häufiger bei Hundebesitzern?

Beitragvon Arnfried » Sonntag 31. Mai 2009, 23:41

Mir fiel auf, dass viele hier - vorwiegend Frauchen - einen Hund besitzen. Könnte es einen ursächlichen Zusammenhang zwischen der MCS-Erkrankung und dem häufigen Umgang mit Hunden geben?

Meine vage Vermutung: Die HundebesitzerInnen haben meist bereits in der Kindheit einen Hund als "Familienmitglied". Hunde können leicht Flöhe bekommen und werden daher regelmäßig mit entsprechenden Mitteln behandelt. Könnte dieser frühe und jahrelange Kontakt zu Pestiziden als Spätfolge MCS ausgelöst oder begünstigt haben?
Arnfried
Fingerwundschreiber
 
Beiträge: 678
Registriert: Sonntag 13. Januar 2008, 00:24

MCS häufiger bei Hundebesitzern?

Beitragvon Sileah » Montag 1. Juni 2009, 01:26

Nein, bei mir nicht. Im Gegenteil, durch meinen Hund geht's mir viel besser.

Ich hatte als Kind auch keinen Hund [i]*leider*[/i].
Mein Hund bekommt kein Spot-On. Einziger Nachteil sind die Zecken, da hat mich letztens auch eine erwischt :-(

Und soo leicht bekommt ein Hund keine Flöhe. Wenn er gut (roh) ernährt wird, wollen die ihn selten ;-)
Meiner hatte in 12 Jahren, davon 10,5 Jahre bei mir nur 1x ein richtiges Flohproblem.

Dr. Binz ist Hunde-Fan und hat mir auch Mut gemacht, den Hund zu nehmen (wollte ich eh).

Els Valkenburg hat auch einen oder mehrere Hunde.

http://www.het-abc-van-mcs.nl/mcs-buch.htm
Benutzeravatar
Sileah
Forenlegende
 
Beiträge: 1791
Registriert: Donnerstag 4. Oktober 2007, 20:00

MCS häufiger bei Hundebesitzern?

Beitragvon Sileah » Montag 1. Juni 2009, 01:28

Was vergessen...

Pestizide gab's in meiner Kindheit schon. Heftiges US-Army-Mückenspray und Landwirtschaft direkt vor der Haustür.
Benutzeravatar
Sileah
Forenlegende
 
Beiträge: 1791
Registriert: Donnerstag 4. Oktober 2007, 20:00

MCS häufiger bei Hundebesitzern?

Beitragvon Jens R » Montag 1. Juni 2009, 06:24

Ich denke auch, dass in unserem Fall, der Hund teil der eigenen Therapie ist. Ich habe drei und muss drei bis viermal am Tag für eine Stunde an die frische Luft und mich richtig bewegen. Danach bin ich zwar fertig aber auch gut durchgelüftet.

Gruß Jens
Jens R
Durchstarter
 
Beiträge: 123
Registriert: Mittwoch 11. Februar 2009, 14:09

MCS häufiger bei Hundebesitzern?

Beitragvon Monja » Montag 1. Juni 2009, 12:15

Na da haste ja n Thema am Wickel, lieber Arnfried!
Ich habe auch mein ganzes Leben mit Hunden, Katzen und allen möglichen Anderen
verbracht, kann schon sein, dass beim Schmusen, grade als Kind, da schon Gifte
im Spiel waren. Hab ich noch gar nicht bedacht, aber ehrlich, ein Leben ohne Tiere?
Neeeeeee, dann lieber tot; niemals !!! Vermutlich werden alle Tierbesitzer ähnlich
denken, wenn auch nicht so extrem wie ich :-)) Letztendlich ist das ja nur "eine"
Giftbelastung mehr von den dutzenden, hunderten, die wir im Laufe des Lebens abge-
kriegt haben, das Eau de Toilette (Toilette wie der Name schon sagt) und das Domestos
meiner Mutter war bestimmt schlimmer, inclusive meines Zwangs- Straf- Schuheputzen
im geschlossenen Keller über Jahre. Und naklar die Massen von Giften im Gemüse- und
Blumengarten, das Ungezieferspray, wenn im Haus was brummend rumflog, die Abgase vom
rückwärts einparken vor meinem Kinderzimmer, die viele Decifix- folie, die überall
verklebt wurde, das viele Pattex, was damals der Renner war und so fort... ach je, wenn
man so über seine Kindheit und Eltern nachdenkt, da kommt sooo viel mehr zutage, als das
Flohmittel von Pfiffi.

Herzlichst Monja
Monja
Hardcoreposter
 
Beiträge: 2033
Registriert: Donnerstag 17. August 2006, 21:19

MCS häufiger bei Hundebesitzern?

Beitragvon Jens R » Montag 1. Juni 2009, 13:03

Wie Sileah schon schrieb, wenn man den Hund oder die Katze naturnah roh füttert(BARF), hatt man mit Ungeziefer wenig Probleme. Die Hunde mal mit den Flohkamm auskämmen und nach Zecken absuchen, ist ja nun nicht das Problem. Meine sind durch Ernährung so gesund, dass wir seit Jahren nicht mehr beim Tierarzt waren. Im Interesse der Tiere gibt es Chemie nur in Ausnahmefälle. Monjas Meinung finde ich gar nicht schlecht. "Man kann ohne Tiere leben, es lohnt sich aber nicht wirklich." Leider weis ich nicht von wem das stammt.

Gruß Jens
Jens R
Durchstarter
 
Beiträge: 123
Registriert: Mittwoch 11. Februar 2009, 14:09

MCS häufiger bei Hundebesitzern?

Beitragvon Schnaufti » Montag 1. Juni 2009, 13:25

Hallo,

also ich glaube auch nicht, dass Hunde (Tiere) an MCS schuld
sind. Zu mal ja nun wirklich nicht jeder seine Hunde mit
Pestiziden behandelt.(Früher, als wir Kinder waren sogar bestimmt
noch weniger)

Da sind wohl eher die Shampoos, Duschgels, Deos, Parfums, Auto-
abgase, formaldehydbelasteten Möbel und Baustoffe und und und an
MCS schuld.

Für viele MCS-Kranke ist der Hund oder die Katze doch der einzige
Partner.

@Arnfried:

Du hast keine Tiere, oder?
Ich will Dir nicht zu nahe treten, aber ein "normaler" Tierhalter,
der sich um seinen Hund gut kümmert, der hat in den seltensten Fällen
Flohprobleme - also Hunde haben nicht dauernd und leicht Flöhe. Es
kann zwar mal vorkommen, aber ist nicht die Regel.
Zeckenprobleme kommen leider öfters vor.
Und bei Freigänger-Katzen da kann es auch etwas häufiger zu Flohbefall
kommen, je nach dem wo sie rumlaufen.

Ich denke das die Tiere uns helfen, wir müssen uns um sie kümmern und
uns oft aufraffen, aber wir bekommen dafür bedingungslose Liebe und
Vertrauen.

LG
Schnaufti
Schnaufti
Besserwisser
 
Beiträge: 318
Registriert: Samstag 12. Juli 2008, 12:34

MCS häufiger bei Hundebesitzern?

Beitragvon Mary Poppins » Montag 1. Juni 2009, 13:57

Von den MCS Kranken die ich kenne, hat noch kein Zehntel einen Hund oder je einen Hund oder eine Katze gehabt.
Wir hatten eine Katze die täglich rausging. Sie wurde 18 Jahre und halte nie auch nur einen Floh.
Sie wurde gesund ernährt und immer gebürstet.

An MCS ist der Mensch und sein Chemiewahn schuld, kein Tier.
Mary Poppins
Besserwisser
 
Beiträge: 358
Registriert: Montag 22. Januar 2007, 22:41

MCS häufiger bei Hundebesitzern?

Beitragvon Sileah » Montag 1. Juni 2009, 17:06

Leider hab ich sogar schon bei einer MCS-Kranken Exspot rumliegen sehen. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass sie diesbezüglich uninformiert war.

Sollte noch jemand das Zeugs benutzen..hier ist ein Thread dazu

viewtopic.php?t=8271
Benutzeravatar
Sileah
Forenlegende
 
Beiträge: 1791
Registriert: Donnerstag 4. Oktober 2007, 20:00

MCS häufiger bei Hundebesitzern?

Beitragvon Sileah » Montag 1. Juni 2009, 18:27

[quote] "Man kann ohne Tiere leben, es lohnt sich aber nicht wirklich." [/quote]

Da Orginal: „Man kann auch ohne Hund leben, aber es lohnt sich nicht.“

Heinz Rühmann ;-)
Benutzeravatar
Sileah
Forenlegende
 
Beiträge: 1791
Registriert: Donnerstag 4. Oktober 2007, 20:00

MCS häufiger bei Hundebesitzern?

Beitragvon Yol » Montag 1. Juni 2009, 22:08

Da ich nun seit dem plötzlichen Tod meines Mannes allein leben muss, bin ich im Begriff mir einen Hund zu suchen. Ich kann so wie wir wohnen es nicht aushalten ohne lebendiges Wesen um mich herum. Ein Hund ist aus meiner Kindheitserfahrung der treueste Begleiter den der Mensch haben kann.
Der Umweltarzt hat selbst einen Golden Retriever, der bekommt in keiner Weise Chemie zugemutet, hat keine Flöhe und Zecken werden eben entfernt. Er rät mir auch einen Hund zu haben, MCS sei da kein Problem.

Die befreundetete Tierärztin die mir behilflich ist was die Gesundheit des Tieres anbelangt, sie arbeitet sehr viel auf natürlicher Basis. Sie sagte mir, dass es sehr selten ist, dass Hunde Flöhe haben (ausser man pflegt sie nicht ausreichend) und dass man sie auch auf ungiftige Weise los werden kann, es mache nur mehr Arbeit. Zecken idem.

Ich bin sozusagen in einem Privatzoo aufgewachsen, wir durften alle Tiere halten, für die wir die Verantwortung tragen wollten. Das ging von Hunden, Katzen, Mäusen, Hamstern, Vögeln, Echsen, Lurchen, Schlangen, Fischen bis fast zum Affen. Krank wurde keiner von uns, selbst dann nicht als wir unseren Hund mit Staupe pflegen mussten, was er uns mit noch 11 Lebensjahren dankte (sollte aus hygienischen Gründen vom Tierarzt eingeschläfert werden! - was ihm aber nicht gelang, weil wir Kinder den Hund versteckt hatten).
Chemie haben wir nie gekannt, wir haben unsere Tiere gut gepflegt. Ich denke, wer Tiere liebt behandelt sie gut und dazu gehört auch die notwendige Pflege. MCS kann man jedenfalls keinem Tier anlasten, das geht eindeutig auf das Konto des weniger weisen Menschen, der ja auch die Gifte produziert an denen einige gut verdienen...
Yol
Forenjunkie
 
Beiträge: 1280
Registriert: Dienstag 25. September 2007, 08:09

MCS häufiger bei Hundebesitzern?

Beitragvon Arnfried » Samstag 6. Juni 2009, 00:26

War nur ein Gedanke, weil halt schon viele hier von ihrem Hund berichtet hatten. Man muss ja an alles mal denken, wenns um MCS geht.

In meiner Familie hatten wir früher Hasen, Kaninchen, Wellensittiche, Meerschweinchen und eine Katze (zwei, drei Mal hatte diese auch ein Flohhalsband). Mittlerweile, also seit ich MCS habe, reagiere ich wenige Minuten nach Kontakt allergisch auf alles, was ein Fell hat. Das Naselaufen hört innerhalb einer halben Stunde auf, nach dem ich nicht mehr mit dem Tier oder dessen Haaren in Kontakt stehe. Aber meine ohnehin dauergereizten Augen jucken und sind knallrot - deutlich stärker als sonst, und das hält tagelang an.
Arnfried
Fingerwundschreiber
 
Beiträge: 678
Registriert: Sonntag 13. Januar 2008, 00:24

MCS häufiger bei Hundebesitzern?

Beitragvon Monja » Samstag 6. Juni 2009, 09:52

Das ist sehr sehr schade, lieber Arnfried,
dir entgeht etwas außerordentlich liebevolles, fröhliches,
ohne das ich gar keine Lebensfreude mehr hätte. Wieso hast
du denn deuergereizte Augen? Dann muss doch in deiner Wohnung
etwas nicht okay sein, hast du darin Teppiche? Ich vertrage
nichtmal ein Ministück Teppich, also die kleinen Mengen, die
auf Kratzbäumen sind auch nicht, daran kanns liegen. Schmeiß
mal alles raus, was nicht glatter Fußboden ist und wische den
Boden feucht, dann kanns besser werden, denke ich.

Herzlichst Monja
Monja
Hardcoreposter
 
Beiträge: 2033
Registriert: Donnerstag 17. August 2006, 21:19

MCS häufiger bei Hundebesitzern?

Beitragvon Polly » Samstag 6. Juni 2009, 10:03

Die Symptome von Arnfried klingen nach klassischer Katzenallergie und Allergie auf felltragende Haustiere.
Polly
Durchstarter
 
Beiträge: 118
Registriert: Freitag 20. März 2009, 16:41

MCS häufiger bei Hundebesitzern?

Beitragvon Schnaufti » Samstag 6. Juni 2009, 13:09

Hallo Arnfried,

das tut mir leid, dass es Dir nach Kontakt mit "Felltieren" so
schlecht geht. Ich glaube so etwas wäre für mich das allerschlimmste.
Ohne Tiere könnte/will ich nicht leben.
Ist es bei allen "Felltieren" so schlimm? Manchmal gibt sich nach einigen
Jahren eine Tierhaarallergie auch wieder. Den Tieren kannst Du ja vermutlich
noch ausweichen, aber reagierst Du auch schon auf die Tierbesitzer? Das wäre
ja noch schlimmer. Viele Tierbesitzer haben ja schliesslich einige Tierhhare
an sich, auch wenn sie sauber sind. Wenn es so schlimm ist, dann mach lieber
um die "Felltiere" ersteinmal einen großen Bogen.
Ich wünsch Dir gute Besserung.

LG
Schnaufti
Schnaufti
Besserwisser
 
Beiträge: 318
Registriert: Samstag 12. Juli 2008, 12:34

MCS häufiger bei Hundebesitzern?

Beitragvon Arnfried » Samstag 13. Juni 2009, 00:24

Ich reagiere ja nicht NUR auf Tiere allergisch. Hausstaub ist das größte Problem, aber es gibt offenbar keinen Augenarzt, der auch Allergologe ist. Bei HNO und Lungenarzt kamen die mir mit Provokationstests, auf die ich nicht reagierte - nicht in der Praxis, sondern verzögert, aber das glaubten sie mir nicht.

Da ich gezwungen bin, bei meinen Eltern zu wohnen (das Amt lässt mich ohne Diagnose nicht raus...), und es hier absolut unmöglich ist, den Hausstaub wirkungsvoll zu bekämpfen, kann ich mir nur mit Cromoglicin-Augentropfen helfen. Ich brauche etwa die 1,5-fache bis doppelte Menge der maximalen Tagesdosis, damit meine Augen nicht verkleben und dabei extrem jucken.
Arnfried
Fingerwundschreiber
 
Beiträge: 678
Registriert: Sonntag 13. Januar 2008, 00:24

MCS häufiger bei Hundebesitzern?

Beitragvon Monja » Samstag 13. Juni 2009, 11:29

Hi Arnfried,
Hausstaub hab ich auch, 5 Arten Milben. Seit ich aber glatten
Fußboden habe und keine Polstermöbel und sowieso keinen Kram
rumliegen im Zimmer, merke ich es zuhause nicht, nur wenn ich
Leute besuche, die das alles haben. Auch bei deinen Eltern hast
du doch sicherlich ein eigenes Zimmer, mache es clean. Hast du
Vergleiche vorliegen, wie es dir zuhause oder unterwegs oder bei
anderen Leuten geht?

Du schreibst: Das Amt lässt mich "ohne" Diagnose nicht raus, das
haben sie bei mir nichtmal mit 14 Gutachten gemacht, auch nicht mit
Schwerbehinderten- Anerkennung direkt auf MCS, da hast du erst ab
58 Jahre Ruhe, dauert das noch?

Herzlichst Monja
Monja
Hardcoreposter
 
Beiträge: 2033
Registriert: Donnerstag 17. August 2006, 21:19

MCS häufiger bei Hundebesitzern?

Beitragvon Marina » Samstag 13. Juni 2009, 18:49

Wie ist denn das, jetzt mal rein theoretisch:
Wenn Arnfried seinen Wohnsitz bei Freunden oder weiter entfernten Verwandten anmeldet und dort z. B. 6 Monate lebt und dann wieder zum Amt geht, und dort sagt, dass er da wieder ausziehen muss. Hätte er dann eine Chance, an eine eigene Wohnung zu kommen?
Das ist ja wohl nicht zumutbar, dass ein erwachsener Mann noch weiterhin bei seinen Eltern leben muss. Krankheit hin oder her. Vielleicht kennt sich damit ja jemand aus. Wäre mal interessant.

Liebe Grüße

Marina
Marina
Forenjunkie
 
Beiträge: 1260
Registriert: Sonntag 10. Februar 2008, 18:55

MCS häufiger bei Hundebesitzern?

Beitragvon Arnfried » Samstag 13. Juni 2009, 18:58

Mein Zimmer staubfrei machen wär natürlich super. ABER: Teppich, Vorhänge, Bett, Kleidung und diese grausliche Nachtspeicherheizung... Wenigstens hab ich letztes Jahr mein Erspartes in einen HEPA-Staubsauger investiert.

Im Moment muss ich mal warten, was bei Dr. Bartram rauskommt und wie es die Amtsärztin aufnimmt.
Arnfried
Fingerwundschreiber
 
Beiträge: 678
Registriert: Sonntag 13. Januar 2008, 00:24


Zurück zu MCS & MCS Community

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Google [Bot] und 6 Gäste