"Vom globalen Wissenspool abgeschnitten
Alle wesentlichen Studien dieser Welt werden in Zeitschriften mit möglichst hohem wissenschaftlichen Standard veröffentlicht. Diese Zeitschriften sind ausnahmslos englisch. Aus diesen Zeitschriften wird 50 mal häufiger zitiert, verglichen mit deutschen Zeitschriften.
Und nachdem – so Professor Antes – 80% der deutschen Ärzteschaft nichts in englischer Sprache lesen, sind wir hier in Deutschland in der Medizin zwangsläufig „vom globalen Wissenspool abgeschnitten.“
Auch „bei den deutschen politischen Instanzen und Organisationen“ ist eine „erstaunliche Ignoranz und ein weit verbreitetes Desinteresse ... festzustellen“
Resultat: „ Deutschland spielt auf dem Marsch in die globale Wissens- und Informationsgesellschaft in der Medizin nur eine Nebenrolle oder taucht an vielen Stellen überhaupt nicht auf“.
Beispiel: soeben hat ein deutscher Wissenschaftler den Nobelpreis für die Entdeckung des Virus verantwortlich für Gebährmutterhalskrebs bekommen. Die zugehörige zentrale Studie hat über 12.000 Frauen in 90 Zentren in 30 Ländern verglichen. Deutschland war nicht dabei........
PS: Der mehrfach genannte Professor G.Antes ist langjähriger Direktor des deutschen Cochrane Zentrums in Freiburg ... und muss es ja wissen. "
http://www.strunz.com/news.php?newsid=676&tag=&ab=0