Blutwerte

Blutwerte

Beitragvon Hans » Dienstag 1. Februar 2005, 22:10

hallo zusammen,

habe heute meine laborwerte bekommen.
ich habe im http://www.nach den referenzwerten gesucht, und stellte fest das es da
ganz unterschiedliche werte gibt.
weiss jemand wo ich diese event. nach mcs gesichtspunkten diese werte finde, oder ab wann sie schädlich sind.
was haltet ihr von diesen werten ??

gruss hans




Quecksilber 0,9 µg/l Referenzbereich <5,0

Cypermethrin <0,20 µg/l Referenzbereich <0,25

Deltamethrin <0,20 µg/l Referenzbereich <0,25

Permethrin <0,20 µg/l Referenzbereich <0,25

Chlorthalonil <0,20 µg/l Referenzbereich <0,2

a-Hexachlorcyclohexan <0,01 µg/l Referenzbereich <0,01

ß-Hexachlorcyclohexan 0,08 µg/l Referenzbereich <0,43

Lindan (y-Hexachlorcyclohexan) <0,01 µg/l Referenzbereich <0,10

Pentachlorphenol 0,7 µg/l Referenzbereich <12,0

Tolyfluanid <0,20 µg/l Referenzbereich ---

Cyfluthrin <0,20 µg/l Referenzbereich <0,25
Hans
 

Blutwerte

Beitragvon Konstantin » Mittwoch 2. Februar 2005, 11:07

Hallo Hans,

kein Wert ist im pathologischen Bereich.
Eine Belastung ist nicht erkennbar.

Ist das alles, was man untersucht hat?

Grüße
Konstantin
Konstantin
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Blutwerte

Beitragvon Hans » Mittwoch 2. Februar 2005, 11:35

hallo konstantin,

mehr wurde durch die krankenkasse nicht untersucht, bez. bezahlt.
laut laborbefund wurden diese stoffe im blut gefunden,
und stellen für einen gesunden menschen kein risiko.

denkst du das man weitere stoffe untersuchen sollte.

ich weiss bald nicht mehr was richtig ist, ich habe alle mcs symptome.
habe eine polyneuropathie, asthma, leberschaden und weitere kleinigkeiten.
neurologe sowie allergologe sagen ich habe mcs, dachte nun das die blutwerte mir helfen könnten mcs zu untermauern.


gruss hans
Hans
 

Blutwerte

Beitragvon Konstantin » Mittwoch 2. Februar 2005, 12:14

Hallo Hans,

die Werte sind alle unter Referenzbereich, d.h. es liegt keine Belastung im eigentlichen Sinne vor.
Deine Werte an sich sind sehr gering, so daß es auch sein kann, daß sie zum Teil Nachweisgrenze des Labors für die einzelnen Stoffe darstellen.

Grüße

Konstantin
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Blutwerte

Beitragvon jeansgirl » Mittwoch 2. Februar 2005, 14:52

es gibt genug Stoffe die einem schädigen
aber die man im Blut nicht mehr nachweisen kann
jeansgirl
 

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Beitragvon Hans » Mittwoch 2. Februar 2005, 16:01

hallo lisa,

das habe ich auch gelesen, sind diese stoffe irgendwo aufgeführt.
mir geht es hauptsächlich um stoffe die die nerven schädigen.
mit unten stehenden stoffen kam ich laut bg auf der arbeit in kontakt,
allerdings alle unter dem zulässigen mak-wert.


Ammoniak, Butan-1-ol, Butanon, Ethylbenzol, alpa-Pinen, Toluol, Xylol, Acetaldehyd, Aceton, Dimethlsulfid, Essigsäure, Dimethldisulfid, Pyrrol, Terpene, Naphthalin und 2-Ethylhexanol sowie Eisen(III)chlorid-Lösung und Aluminiumchlorid (basisch, Heißbitume und Tri


irgendwie kommt man sich bei ärzten, bg, lva und krankenkasse sehr hilflos vor, das manche einem nicht direkt als simulant dahinstellen ist gerade alles.

gruss hans
Hans
 

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Beitragvon Janik » Mittwoch 2. Februar 2005, 16:38

Hallo Hans,

die ganze Palette die Du aufzählst ist neurotoxisch.
Vorallem die Kombination der Chemikalien hat einen zusätzlichen
schlimmen Effekt auf den Körper. Da gab es jüngst ein Urteil, da hat ein Arbeiter
gegen die BG gewonnen. Man erkannte die Kombinationswirkung an.

Warst Du schon bei Dr. Binz? Dort wärst Du gut aufgehoben, er kennt sich mit solchen
Chemikalien aus und hilft Dir die Schäden zu beweisen.

Grüße

Janik
Janik
 

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Beitragvon Hans » Mittwoch 2. Februar 2005, 16:49

hallo janik,

nein da war ich noch nicht, ist dieser dr.binz von der bg anerkannt ??
hast du zufällig einen link wo ich dieses urteil finde.

gruss hans
Hans
 

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Beitragvon Eberhard » Mittwoch 2. Februar 2005, 18:39

hallo,

grundsätzlich ist bekannt, daß viele Umweltgifte nur 24h im Blut nachweisbar sind da sie sich nach dieser Zeitspanne im Körper ablagern und somit im Bluttest nicht mehr feststellbar sind. Ebenfalls grundsätzlich und bekannt ist, daß man bei keinem Umweltgift und bei keiner toxischen Substanz überhaupt einen Wert angeben kann bis zu dem eine gesundheitliche Schädigung ausgeschlossen werden könnte. Bei neurotoxischen und kanzerogenen Substanzen kann es ohnehin verständlicherweise keinen Grenzwert geben, zudem kommt es bei der Beurteilung der Schädigungspotentiale immer auf die Vorerkrankung, die genetische Disposition und die Dauer der Belastung an.

Eberhard
Eberhard
 

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Beitragvon Hans » Mittwoch 2. Februar 2005, 18:46

hallo eberhard,

das war jetzt eine gute erklärung, danke.

gruss hans
Hans
 

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Beitragvon Lukas » Freitag 4. Februar 2005, 10:36

Hallo Hans,

Eberhard hat es ja schon in etwa so geschrieben... es gibt Speichergifte... dazu zählt z.B. auch das Quecksilber, es wird im Blut nur in der akuten Vergiftung erhöht gefunden. Nach Belastung lagert es sich relativ schnell in die Organe fest ein und ist dann aus dem Blut "verschwunden", obwohl dann eine chronische Vergiftung vorliegt. Daher kann man eine solche Belastung schließlich nur mehr noch im Urin und / oder Stuhl nach sog. Mobilisationstest feststellen...

Auch für andere Giftstoffe gibt es verschiedene Vorgehensweisen zum Nachweis für Belastung. Dr. Bartram z.B. erklärt Dir das ganz gut, so darf man z.B. vor Urinabgabe zum Test auf diverse Stoffe spezielle Südfrüchte (zumindest diese aus konventionellem Anbau) nicht verzehren, da ansonsten keine genaue Angabe über die (chronische) Körperbelastung gemacht werden kann...

Dr. Binz kann ich auch sehr empfehlen, er hilft wirklich, wo er kann, war gerade erst die Tage wieder bei ihm. Habe ohne Zicken den LTT auf Borreliose von ihm erhalten... hab überhaupt schon rund ein Dutzend LTTs von ihm auf Kasse bekommen... welcher Arzt macht das sonst noch?

A propos LTT... wäre für Dich wahrscheinlich eh wichtig, evtl. wichtiger als die bloße Körperbelastung mit einem Giftstoff festzustellen... denn wenn Dein Körper mit Immunreaktionen auf Stoffe reagiert, spielt die eigentliche Belastungshöhe sowieso kaum noch eine Rolle, dann spielt das Immunsystem schon bei ganz geringen Belastungsmengen verrückt, die einem Gesunden eben noch nichts ausmachen würden...

Dr. Bartram lässt häufiger als LTTs Cytokinprofile anfertigen, die noch genauer sein sollen. Auch auf ges. Kasse. Allerdings sind die Gesprächshonorare bei ihm nicht wirklich auf Dauer finanzierbar...

Viele Grüße und alles Gute
Lukas
Lukas
 

Blutwerte

Beitragvon bob » Sonntag 6. Februar 2005, 12:52

Hallo Hans,

lies doch mal den Artikel von Dr. Bartram "MCS und weitere schwere umweltbedingte Erkrankungen - Moderne Diagnostik" in der Zeitschrift "Umwelt, Medizin, Gesellschaft", 2/2004. Vielleicht hilft Dir das bei Deinen Entscheidungen weiter.

Viele Grüße
Karin
bob
 

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Beitragvon Hans » Sonntag 6. Februar 2005, 15:58

hallo karin,

ich habe da die letzten tag schon viel darüber gelesen,
habe die woche noch arzttermine und werde das thema ansprechen.
momentan hab ich das problem mit der berufsgenossenschaft.
für die gibt es kein mcs, folglich erkenen sie die diagnosen andere ärzte nicht an.
für die bg zählen nur die von ihnen bezahlten diagnosen ihrer arbeitsmediziner.
hätte vor zwei jahren nie im leben gedacht das man von allen ämtern so hängen gelassen wird, obwohl man 30 jahre schön brav sein beiträge bezahlt hat.

gruss hans
Hans
 

Blutwerte - MCS und Toxine

Beitragvon H. Guth » Donnerstag 10. Februar 2005, 13:56

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- Editiert von Webmaster am 10.02.2005, 14:36 -
H. Guth
 

Blutwerte

Beitragvon Kai » Mittwoch 4. Januar 2006, 16:02

Hallo zusammen!

Auch ich bin betroffen und seit 2 Jahren krank. Nun haben sie endlich herausgefunden, dass ich durch Lösemittel vergiftet worden bin. Kann mir jemand sagen, welche Bedeutung es hat, wenn der Blutwert von Xylol oberhalb des Referenzwertes liegt? Wir vermuten eine Einlagerung im Fettgewebe.
Kai
 

Blutwerte

Beitragvon Hans » Mittwoch 4. Januar 2006, 16:07

hallo gast,

was meinst du mit oberhalb des referenzwertes ?
event. den zulässigen mak-wert von xylol.
mein wert war unterhalb des zulässigen mak-wertes, deswegen auch keinen erfolg bei der bg.
du hast recht das zeug lagert sich im fettgewebe ein :o(

gruss hans
Hans
 

Blutwerte

Beitragvon Janik » Mittwoch 4. Januar 2006, 20:46

Hallo Hans,

hast Du eine Fettgewebsbiopsie durchführen lassen?
Was hast Du gearbeitet?
Den MAK Wert anzusetzen ist nämlich nicht immer zuläßig,
denn dann müssen auch Arbeits- und Gesundheitsschutzmaßnahmen
durchgeführt werden vom Arbeitgeber.

Grüße
Janik
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Blutwerte

Beitragvon Moritz » Mittwoch 4. Januar 2006, 21:00

Lieber Hans,

die enthaltenen Pestizide, die untersucht wurden, lagern sich auf Langzeit u.a.im Fettgewebe ab. Über Metaboliten im Urin, Haaranalysen, Zahnherd/Kieferablagerungstestungen lassen sie sich teilweise nachweisen. Es kommt immer darauf an, wie lange die Exposition her ist.
Untersuchungen, die auch einen Kausalzusammenhang erbingen können, sind:
PET (Gehirn), SPECT(Gehirn), LTT (Blut), ITT (Zellen)

Guss

Angel
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MAK Werte

Beitragvon Sonora » Donnerstag 5. Januar 2006, 11:23

Lieber Hans,

in der letzten 2005 Ausgabe von -Umwelt Medizin Gesellschaft- ist ein Bericht von
Dr. Tino Merz, Prof. Huber und Dr. Fabig über die MAK Werte und wie sie zu sehen sind. Besorge ihn Dir, er könnte Dir weiterhelfen.

Liebe Grüße
Sonora
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Blutwerte

Beitragvon Elloran » Donnerstag 5. Januar 2006, 12:38

Hallo Hans,

Tri ist bekannt für seine Nerventoxische Wirkung und das seit 1916. Es gibt einen Mann im Internet der hat seine komplette Geschichte hier aufgeschrieben (krank durch Lösungsmittel) und vor allem er hat seine Rente bekommen!!!
Er kann dir sicher weiterhelfen. Er freut sich sich wenn du ihn anrufst. Er heißt Wolfgang Ament E-Mail: wolfgangament@freenet.de, Tel.: (06282) 928682.

Viele Grüsse
Elloran
 

Blutwerte

Beitragvon Juliane » Donnerstag 19. Januar 2006, 21:21

Hallo Hans,
das Antox-Labor in München kann ein MCS-Profil erstellen.

Prof. W. Huber aus Heidelberg empfiehlt differentialdiagnostisch:
1. Ausschluss lokaler Entzündungsursachen, quantitative Immunglobuline, BSG
2. C-reaktives Protein, Malondialdehyd, Homocystein, IgG-Subklassen
3. Lymphozytensubpopulationen, Lymphozytenstimulationen, Zytokine, Autoantikörper, Neopterin
Einheitlich klinisch-diagnostische Marker gibt es nicht.
Prof. Huber ist auch Gutachter.
Gruß Juliane
Juliane
 

Blutwerte

Beitragvon Hans » Donnerstag 19. Januar 2006, 22:07

hallo juliane,

ich hatte wegen diesem mcs profil eine anfrage bei meiner krankenkasse wegen kostenübernahme gestellt.
die aok hat eine kostenübernahme abgelehnt, und ich kann das nicht auch noch zahlen.

liebe grüsse hans
Hans
 

Blutwerte

Beitragvon Angel » Donnerstag 19. Januar 2006, 23:07

Hallo Hans,

mich würde mal die Begründung der KK interessieren. Hattest Du von ärztlicher Seite die medizinische Notwendigkeit bestätigt bekommen und nachgewiesen?

Lieben Gruß
Angel
Angel
 


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