MCS & Porphyrie

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Beitragvon Alex » Samstag 28. Januar 2006, 14:40

Hallo,

wer hat noch MCS und Porphyrie als Diagnose?

Grüße
Alex
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Beitragvon Konstantin » Dienstag 31. Januar 2006, 12:31

Hallo Alex,
beides diagnostiziert bei mir.

Grüße
Konstantin
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Beitragvon Charlie » Dienstag 31. Januar 2006, 17:40

Hallo Konstantin,
mich würde einmal interessieren, wer Porphyrie diagnostiziert hat. War es ein Arzt in Deutschland?
Gruß Charlie
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Beitragvon Konstantin » Dienstag 31. Januar 2006, 17:52

Hallo Charlie,

das ging über meinen Hausarzt und über ein deutsches Labor.
Es war Labor Seelig.

Mehr findest Du hier:
http://www.laborseelig.de/analysenspektrum/HTML/Start2.html

Grüße
Konstantin
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Beitragvon Charlie » Dienstag 31. Januar 2006, 20:10

Hallo Konstantin,
vielen Dank für deine Info, werde mal sehen, ob ich damit weiterkomme.
Gruß Charlie
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Beitragvon Konstantin » Sonntag 21. Mai 2006, 20:59

Porphyrie kann als Schwerbehinderung geltend gemacht werden.

Erythropoetische Porphyrie (Günther-Krankheit) 100 %
Hepatische Porphyrien

akut-intermittierende Porphyrie 30 %
Porphyria cutanea tarda ohne wesentliche Beschwerden 10 %
Organkomplikationen sind jeweils zusätzlich zu berücksichtigen.
Konstantin
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Beitragvon Simone Z. » Sonntag 21. Mai 2006, 21:57

Mein Blut wurde auf irgend ein Gen bezüglich Porphyrie untersucht. Ich habe diesen Gendefekt nicht, kann es dann trotzdem sein das ich Porphyrie habe? Alle Anzeichen sind vorhanden aber der Umweltmediziner sagt wenn kein Gendefekt vorliegt dann habe ich keine Porphyrie.
Simone Z.
 

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Beitragvon Konstantin » Sonntag 21. Mai 2006, 22:21

Porphyrie ist kein Gen- sondern ein Enzymdefekt.
Es ist zudem sehr schwer Porphyrie zu diagnostizieren,
weil kaum ein Arzt die entsprechenden Maßnahmen korrekt
einleitet und durchführt. Eine akut-intermetierenden
Porphyrie ist nicht immer nachweisbar, sondern nur
bei einem Porphyrieschub. Genau dann gilt es zu untersuchen.
Oft wird nur das Gesamtporphyrin untersucht, was wenig bis nicht
aussagefähig ist.

Grüße
Konstantin
Konstantin
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Beitragvon Konstantin » Sonntag 21. Mai 2006, 22:27

Übrigens Simone, bei der Einstufung als Schwerbehinderung ist Porphyrie mit Kennziffer 26.15 - Stoffwechsel eingestuft, weil es ein Stoffwechselschaden und kein Genschaden ist.

Gruß
Konstantin
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Beitragvon Simone Z. » Montag 22. Mai 2006, 09:19

Die Erkrankung scheint ziemlich kompliziert zu sein. Vielleicht wäre ein richtiger Facharzt dafür besser. Mir wurde gesagt das ich laut Untersuchung keine genetisch bedingt Porphyrie habe. Ich frage beim morgigen Thermin genauer nach was damit gemeint war. Vielen Dank für die Informationen. Liebe Grüße Simone
Simone Z.
 

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Beitragvon Marlene » Montag 22. Mai 2006, 09:37

Hallo,

kann mir jemand erklären, welche Symptome auf Porphyrie hinweisen? Mein Hausarzt kennt sich damit leider überhaupt nicht aus. Über eine Antwort würde ich mich sehr feuen.

Gruß
Marlene
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Beitragvon sunsun » Montag 22. Mai 2006, 09:50

Hallo Simone,

„Die Ursache dieser Krankheit ist eine Genmutation (also eine Veränderung in der DNA)" http://www.zuv.unibas.ch/uni_nova/081/09.shtml


Gen-Analysen aus EDTA-Blut (3 ml):

6723 *-Aminolävulinsäuredehydratase-Gen
(11 Exone) zur Abklärung bei Doss-Porphyrie

6724 Porphobilinogendesaminase-Gen
(11 Exone) zur Abklärung bei akuter intermittierender Porphyrie

6729 Uroporphyrinogen-III-synthase-Gen
(8 Exone) zur Abklärung bei kongenitaler erythropoetischer Porphyrie/Morbus Günther

6725 Uroporphyrinogendecarboxylase-Gen
(8 Exone) zur Abklärung bei familiärer Porphyria cutanea tarda

6727 Koproporphyrinogenoxidase-Gen
(8 Exone) zur Abklärung bei hereditärer Koproporphyrie

6728 Protoporphyrinogenoxidase-Gen
(9 Exone) zur Abklärung bei Porphyria variegata

6726 Ferrochelatase-Gen
(10 Exone) zur Abklärung bei erythropoetischer Protoporphyrie

http://www.laborseelig.de/analysenspektrum/PDF/schein_10.pdf



Porphphyrie kann aber auch durch Chemikalien und Schwermetalle erworben werden! Erythropoetische Porphyrien durch Bleiintoxikation.
sunsun
 

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Beitragvon Alex » Montag 22. Mai 2006, 10:11

Man unterscheidet zwischen 2 Formen der Porphyrie,
die eine ist heridär und die andere erworben.
Bei Chemikaliengeschädigten geht es in allererster Linie
um die erworbene Porphyrie. Ein Gentest ist daher nicht
umfassend genug.

Über 2000 Chemikalien sind porphyrogen.

Es gibt auch Medikamente, die Porphyrie auslösen, bzw.
einen Schub verursachen.

Gruß
Alex
Alex
 

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Beitragvon Micha2 » Montag 22. Mai 2006, 12:39

Hallo,

welche Untersuchungen muß ich machen lassen wenn ich erworbene Porphyrie hätte? Was genau muß ich meinem Hausarzt sagen welche Untersuchungen er veranlassen soll? Ich muß meinem Hausarzt leider alles selber sagen, er erkundigt sich bei dieser Erkrankung nicht von alleine.

Viele Grüße
Micha
Micha2
 

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Beitragvon Alex » Montag 22. Mai 2006, 20:41

Hallo Micha,

die besten Infos darüber kannst Du im Buch "Definition of Chemical Sensitivity"
von Bonnie Matthews lesen.

Viele Grüße
Alex
Alex
 

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Beitragvon Simone Z. » Mittwoch 24. Mai 2006, 00:33

Hallo, es wurde das C73R Uroporphyrinogen III Synthase Gen untersucht. Das Enzym PGC-1-alpha wurde auch untersucht. Befindet sich alles im Normalbereich. Was für Untersuchungen müßen mit dem Urin gemacht werden? Liebe Grüße Simone
Simone Z.
 

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Beitragvon Alex » Mittwoch 24. Mai 2006, 06:30

Nicht nur Urin, sondern auch Blut und Stuhl wird bei einer
aussagefähigen Untersuchung getestet. Die Mayo Clinic ist
führend darin. Ich schätze auf deren Webseite kannst Du
genaue Beschreibung finden, ansonsten im Matthews Buch.

Viele Grüße,
Alex
Alex
 

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Beitragvon Alex » Montag 4. August 2008, 10:52

Für Porphyriespezies eine Studie über neurologische Reaktionen
und neurotoxischen Effekte bei einem Porphyrieschub

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18669508?dopt=AbstractPlus


Brain. 2008 Jul 17.
Nerve function and dysfunction in acute intermittent porphyria.Lin CS, Krishnan AV, Lee MJ, Zagami AS, You HL, Yang CC, Bostock H, Kiernan MC.
Prince of Wales Clinical School, Prince of Wales Medical Research Institute, School of Medical Sciences, University of New South Wales, Randwick, Sydney, New South Wales, Australia, Department of Neurology, National Taiwan University Hospital, Taipei, Taiwan and Sobell Department of Motor Neuroscience and Movement Disorders, Institute of Neurology, University College London, Queen Square, London, UK.
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Beitragvon Janik » Montag 4. August 2008, 11:07

Hallo Alex,
danke für's nochmalige Aufgreifens des Themas und die Studie.

Das Porphyriethema ist ein wenig in Vergessenheit geraten.
Die US Umweltärzte hatten vor ein paar Jahren recht viel darüber veröffentlicht.
Sie gingen davon aus, dass fast jeder von uns eine Störung des Porphyrinstoffwechels hat.

Habt Ihr selbst Porphyriediagnostik bei Arzt machen lassen?
Wie ist es mit Porphyrieschüben durch Chemikalienexposition, reagiert jemand von Euch über diese Schiene?

Gruß,
Janik
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