physische Ursache von MCS läßt sich beweisen

physische Ursache von MCS läßt sich beweisen

Beitragvon Silvia K. Müller » Samstag 6. August 2005, 22:47

Hallo,

zum Abschluß des Tages möchte ich eine wirklich gute Nachricht
verkünden:
Es gibt eine Untersuchung, die belegt, dass MCS nicht psychisch
ist. Wir suchen derzeit nach weiterem Material dazu und werden
einen Bericht über diese Untersuchung, die auch in Deutschland durchgeführt
werden kann, schreiben.

An dieser Stelle noch eine persönliche Anmerkung:
Genau so sollte unsere Aufgabe aussehen, Material suchen und aufbereiten,
das uns allen weiterhilft.
Kleinkriege zermürben und kosten die Kraft, die wir alle schon lange nicht mehr haben.

Seit positiv gespannt auf den Bericht, das die körperliche Komponente bei MCS
ein Fakt ist, der bewiesen ist.

Herzliche Grüße
Silvia
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Silvia K. Müller
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physische Ursache von MCS läßt sich beweisen

Beitragvon Didi » Sonntag 7. August 2005, 10:47

Hallo Silvia

Mit derart guten News kann der Tag nur grossartig beginnen. Danke für den Aufsteller.

Einen wunderschönen Sonntag wünscht
Heidi
Didi
 

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Beitragvon Anne » Sonntag 7. August 2005, 12:28

Hallo liebe Silvia,

es ist wirklich schön, mal etwas Erfreuliches und Mutmachendes zu lesen. Auch wenn man derzeit kaum glauben kann, dass es das für uns auch gibt.

Dir liebe Grüße
Anne
Anne
 

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Beitragvon Emma » Sonntag 7. August 2005, 19:59

Hallo,
weiß man schon wie und wo die Untersuchung gemacht werden kann?

Grüße Emma
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Beitragvon Silvia K. Müller » Sonntag 7. August 2005, 20:25

Hallo,

mir ist normal nicht daran gelegen solche Erkenntnisse spannend zu machen.
Ich habe den Hinweis darauf auf der Suche nach anderem Material gefunden und
möchte diese Woche mit einem deutschen Mediziner korrespondieren, der diese
Untersuchung durchgeführt hat. Ich hatte sie auch machen lassen, war mir aber
bis dato jedoch nicht bewußt wie schlagkräftig das Ergebnis offenbar ist.

Jürgen hat einiges über die Untersuchungsmethode gefunden und in den nächsten Tagen
sichten wir diese Material. Ich berichte so schnell es geht über die Ergebnisse und versuche
herauszubekommen, wer die Untersuchung derzeit in Deutschland durchführt.
Hoffentlich kommen wir dadurch weiter, es wäre wirklich wünschenswert.

Herzliche Grüße
Silvia
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physische Ursache von MCS läßt sich beweisen

Beitragvon sunny » Mittwoch 10. August 2005, 01:17

Hallo, so eine Untersuchung würde ja dann MCS Reaktionen belegen, somit wären Funktionsstörungen mit Diagnose-Markern im molekularen Bereich nachweisbar. Das würde manch Fundamentalisten unter uns gewaltig stören, denn dann müßte so einiges umgeschrieben werden. Bin auf den Bericht über diese Untersuchung sehr gespannt!

Gruß
sunny
 

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Beitragvon Drella » Donnerstag 11. August 2005, 09:06

Mir leutete die SPECT Untersuchung mit gleichzeitiger Provokation ein.
Eine solche Untersuchung vor und nach Provokation kann doch nur zeigen, wenn
sie ordentlich durchgeführt wird und der Patient nicht schon vorher jede Menge Chemie abbekam.
Für ein korrektes Ergebnis müßte der Patient in einer ordentlichen Umweltklinik untersucht werden, wo alle
Umweltbedingungen stimmen.
Drella
 

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Beitragvon schmutzlerjo » Donnerstag 11. August 2005, 15:09

Liebe Sylvia,

Dein Einsatz ist sehr zu loben - Danke dafür.

Hast du schon einmal von einem Molekulargenetischen Gutachten gehört. Bei mir ist diese Untersuchung gemacht worden mit einer sesoziellen Aussage . Falls du daran interessiert bist dann setz dich bitte mit mir in Verbindung.Da wird z.B. ein fehlendes Enzym in meinem Körper beschrieben welches dafür verantwortlich ist , dass ich keinen Tabakrauch , unvollständig verbrannten fossilen Kraftstoff , gut durchgekochtes Fleisch sowie Lacke und Farben nicht vertragen kann u.s.w.

Viele Grüße von Christiane
schmutzlerjo
 

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Beitragvon Janik » Donnerstag 11. August 2005, 16:03

Hallo Christiane,

da wären wir auch dran interessiert.
Kannst Du uns allen etwas Näheres erzählen.

Liebe Grüße
Janik
Janik
 

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Beitragvon Gast Alice » Donnerstag 11. August 2005, 18:36

Hallo,

@ Christiane: Meinst du vielleicht eins der Entgiftungsenzyme (Gluthation?)

@ Silvia: Meinst du vielleicht den CMI-Chip (Dr. Bieger?)

Für weitere Infos vielen lieben Dank im voraus.

LG Alice
Gast Alice
 

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Beitragvon Silvia K. Müller » Donnerstag 11. August 2005, 18:45

Liebe Alice,

ich meinte nicht den CMI Chip.

Es sind ein paar Mails an amerikanische Experten und einen Wissenschaftler raus, die warte ich noch ab, bis
ich Genaueres schreibe.

Sorry, aber ich war so erfreut, daß ich sofort was schreiben mußte.
Normalerweise wartet man, bis man Konkretes in den Händen hat.

Liebe Grüße
Silvia
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physische Ursache von MCS läßt sich beweisen

Beitragvon Gast Alice » Donnerstag 11. August 2005, 22:20

Hallo Silvia,

das kann ich gut verstehen. Weißt du denn zufällig, was aus dieser Sache mit dem CMI-Chip geworden ist? Das was ich darüber gelesen habe war aus 2003.

LG Alice
Gast Alice
 

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Beitragvon schmutzlerjo » Freitag 12. August 2005, 16:22

Diese Blutuntersuchung ist die Bestimmung des Genotypes des biotransformierenden phase-II-Enzyms GSTM1 , GSTT1 ,NAT2 ,GSTP1 ,.Diese Untersuchung bezahlt die Kasse . dr. Pruggmayer und Dr.Schnakenberg in Peine macht diese . Das Blut kann der Hausarzt abnehmen , deshalb braucht man nicht die weite Reise machen . Vorher aber mit Dr. Pruggmayer in Verbindung setzen , da er die Blutröhrchen zuschickt.Es kommt ein wirklich gut verwendbarer Bericht nach der Untersuchung .

Viele Grüße von Christiane
schmutzlerjo
 

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Beitragvon Alex » Samstag 13. August 2005, 19:47

Es gibt einige Untersuchungen, die MCS beweisen müßten.
Provoaktionstests an erster Stelle.
Wenn man wie Dudley es gemacht hat, die Stoffe nimmt, auf die eine
Person angibt zu reagieren, dürfte man Doppelblind zu einem Ergebnis kommen.

Wenn man allerdings dahergeht und bei Doppelblind Tests die Nulltests mit Chemikalien maskiert, kommt natürlich nichts raus. Dann heißt es hinterher, die reagieren nicht.

Diese Provoaktionstests lassen sich mit anderen Testverfahren kombinieren für weitere Absicherung. SPECT, AEP P300, psychometrische Tests vor und nach Provokation,...
Alex
 

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Beitragvon Dirk » Samstag 13. August 2005, 20:49

Ich halte persönlich überhaupt nichts von Provokationstests. Das grenzt an vorsätzliche Körperverletzung. Wer setzt sich denn freiwillig den Stoffen aus, die er nicht verträgt nur um zu beweisen, dass er sie nicht verträgt? Und anschließend hat man dann wochenlang mit den Auswirkungen zu kämpfen? Welche Logik steckt denn dahinter? Dann könnte ich mich genau so gut am nächsten Baum aufknüpfen nur um zu beweisen, dass das Seil hält. Ich kann vor solchen Tests nur warnen. Es müssen Tests her, die für eine eindeutige Beweisführung ohne Gesundheitsbeeinträchtigung zu gebrauchen sind.

Dirk
Dirk
 

physische Ursache von MCS läßt sich beweisen

Beitragvon Janik » Samstag 13. August 2005, 21:25

Hallo Dirk,

ein Provokationstest ist nicht als Standarttest gedacht.
Wenn Du beweisen mußt, um vor Gericht Recht zu bekommen, ist
es eine Überlegung wert.

Es kommt selbstverständlich darauf an wie Du reagierst.
Wenn eine Person mit Schock reagiert ist es bedenklich, bekommt einer Schwindel
oder Kopfschmerzen, kann er es wohl riskieren. Die Dosis, die für einen Provokationstest erforderlich ist um Wirkung zu zeigen ist minimal.

Um generell zu beweisen, ob Du chemikaliensensibel bist,
ist ein Provoakationstest mit z.B. Parfüm sicher nicht dem
Aufknüpfen an einem Baum gleichzusetzen. Diese Expositionen hast
Du im Alltag, wenn Du nur einen Schritt vor die Tür setzt.

Mediziner, die Provokationstests in Kliniken durchführen, haben den Patienten
unter Kontrolle, sowas läuft im REgelfall nicht in einer Landarztpraxis ab.

Vorsätzlichkeit wäre dann erfüllt, wenn jemand einen Provokationstest ohne Dein Wissen durchführt. Wenn Du in eine Klink gehst und unterziehst Dich einem Provoakationstest, hat das nichts mit Körperverletzung zu tun, daß ist eigner Wille.

Jeder muß überlegen, wie er rechtlich relevant beweisen kann. Ein simpler Bluttest wird kaum zu finden sein.

Gruß
Janik
Janik
 

physische Ursache von MCS läßt sich beweisen

Beitragvon Dirk » Samstag 13. August 2005, 22:40

Hallo Janik
Ich muss nochmal auf meinen Beitrag von 20:49 Uhr zurückkommen. Ich habe mich da wohl nicht verständlich genug ausgedrückt. Das passiert mir leider schonmal. Natürlich hast du völlig recht. Ich hatte meinen Einwand rein persönlich auf mich bezogen. Wollte sagen: Wenn ich weiß, wie ich auf Substanzen reagiere und trotzdem einen Provokationstest mache, dann begehe ich vorsätzliche Körperverletzung an mir selbst. Bin quasi selbst Schuld, dass es mir noch schlechter geht. Da hab ich echt Angst davor. Deshalb wünsche ich mir Tests, die eindeutig MCS beweisen ohne die Gesundheit noch weiter zu belasten.

Dirk
Dirk
 

Porphyrie

Beitragvon Betty Zett » Sonntag 14. August 2005, 10:50

Hallo,

in den USA gab einige Diskussion, daß MCS und Porphyrie zusammenhängen.
Kommt mir auch logisch vor. Die Ärzte, die sich damit beschäftigten gingen von über
90% der MCS Betroffenen aus.

Wer konnte Porphyrie bei sich beweisen?
Bei mir liegt sie vor.

Liebe Grüße
Betty Zett
Betty Zett
 

MCS läßt sich beweisen

Beitragvon Janik » Montag 15. August 2005, 11:35

Hallo Dirk,

Provokationstests sollte man nur mitmachen, wenn man es irgendwie verkraften kann und wenn man richtig beweisen muß. In Studien, die von vorneherein nichts bringen dürfen, würde ich auch nicht an einer Provokation teilnehmen.

Unter MCS Tipps (Thread Frischhaltefolie)habe ich über die Kalin Studie geschrieben. Sie bewies 1962 durch einen einfachen Provokationstest, daß es MCS gibt.

Grüße
Janik
Janik
 

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Beitragvon Emma » Montag 5. September 2005, 00:48

Hallo,
weiß man jetzt wie die Untersuchung genau heißt und wo die Untersuchung gemacht werden kann, ob Kassenbezahlt?

Grüße Emma
Emma
 

physische Ursache von MCS läßt sich beweisen

Beitragvon Betty Zett » Freitag 9. September 2005, 14:45

Hallo Emma,

welche Untersuchung meinst Du jetzt? Den Provokationstest?
Betty Zett
 

physische Ursache von MCS läßt sich beweisen

Beitragvon Emma » Freitag 9. September 2005, 18:31

Hallo Betty
ich meinte die Untersuchung über die Frau Müller im ersten Eintrag gesprochen hatte. Im Forum wurde leider noch nicht gesagt wie diese Untersuchung heißt und wer sie macht.

[quote]Es gibt eine Untersuchung, die belegt, dass MCS nicht psychisch
ist. Wir suchen derzeit nach weiterem Material dazu und werden
einen Bericht über diese Untersuchung, die auch in Deutschland durchgeführt
werden kann, schreiben.
[/quote]

Viele Grüße
Emma
Emma
 

physische Ursache von MCS läßt sich beweisen

Beitragvon Konstantin » Samstag 17. September 2005, 20:50

In den USA hat man festgestellt, dass schätzungsweise 98% aller MCS Kranken unter Porphyrie oder Porphyrinopathie leiden. Bei diesen Erkrankungen ist es so, dass die Betroffenen auf Chemikalien reagieren und zwar sehr stark. Die Reaktionen sind physisch und psychischer Art. Es gibt über 3000 Chemikalien und Metalle, die einen Schub / Reaktionen auslösen können. (in der Rubrik Chemikalien & Wirkung habe ich einige Auslöser aufgeführt)

Tests auf Porphyrie sind ein Beitrag um zu beweisen, dass man auf Chemikalien reagiert, dies liegt der Erkrankung zugrunde. Für Mediziner, die sich eingehend mit Porphyrie befasst haben, ist dies Grundwissen.

Die Tests sollten mehrfach durchgeführt werden, damit lässt sich auch feststellen, ob die Porphyrie erblich oder toxisch bedingt ist. Bei erblich bedingter Porphyrie bleibt der Enzymdefizit relativ gleich. Bei erworbener Porphyrie schwankt er und ist zeitweise, wenn keine Exposition vorlag nicht nachweisbar. Dieser Umstand ist jedoch nicht so zu verstehen, dass man dann nichts hat und alles nur halb so schlimm ist. Ein Schub kann jederzeit eintreten und auch so schwer sein, dass er letal enden kann.
Bei erblicher Porphyrie liegt meist nur ein Enzymdefizit vor, bei erworbener oft mehrere.

Es sollten die Einzelporphyrine, nicht nur Gesamtporphyrin gemessen werden. Letzteres ist nicht aussagefähig genug.

Grüsse
Konstantin
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physische Ursache von MCS läßt sich beweisen

Beitragvon Emma » Freitag 23. September 2005, 05:14

Hallo Konstantin,
danke für den Hinweis! Womit kann man Porphyrie untersuchen? Wer kann diese Untersuchung und Tests durchführen? Zahlt es die Kasse?

Viele Grüße
Emma
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MCS und Psyche

Beitragvon Alex » Montag 26. September 2005, 19:05

Ein Auszug aus der Studie "Untersuchung über die Prädiktoren von Krankheitsentstehung und Langzeitverlauf bei ambulanten und stationären Patienten der Umweltmedizin am Fachkrankenhaus Nordfriesland":

Im Vergleich mit einer kleinen Gruppe psychosomatischer Patienten (n=17) hatten die umweltmedizinischen Patienten des FKH-NF höhere Werte in allen Skalen der Symptomliste des Neurotoxfragebogens (SL) und allen Skalen des QEESI (Quick Environmental Exposure and Sensitivity Inventory). Dagegen hatten die psychosomatischen Patienten mehr als doppelt so hohe Werte in dem General Health Questionnaire (GHQ: Depressivität/Ängstlichkeit) als die umweltmedizinischen Patienten des FKH-NF. Im Bereich der gesundheitsbezogenen Lebensqualität (Nottingham Health Profile=NHP) lagen die psychosomatischen Patienten in den Skalen "Emotionale Reaktion", "Schlaf" und "Soziale Isolation" über den Werten der umweltmedizinischen Patienten, während diese höhere Werte in den Bereichen "Schmerz" und "Physische Immobilität" aufwiesen. Die Patienten mit MCS (PMCS) hatten in den Skalen der SL und des QEESI höhere Werte als die Patienten ohne MCS (PoMCS), während die Ergebnisse im Bereich des NHP und GHQ nur geringfügig voneinander abwichen.

Die Arbeitshypothese einer multifaktoriellen Pathogenese und Unterhaltung der hier untersuchten schweren und chronischen umweltmedizinischen Erkrankungen und der MCS, hat sich im wesentlichen bestätigt. Demnach werden die Erkrankungen durch toxische Umwelteinflüsse initiiert, jedoch wird die Entstehung und Unterhaltung einer schweren chronischen Verlaufsform durch psychosoziale, biologische und medizinische Cofaktoren gefördert. Hier bestehen jedoch in Untergruppen, z.B. bei Männern und Frauen oder bei unterschiedlich exponierten Patienten, so deutliche Unterschiede, dass der Einbezug des gesamten (sehr inhomogenen) Patientenkollektivs in die Datenanalyse zu falschen Interpretationen führen kann.
Alex
 

neuropsychologische Tests

Beitragvon Alex » Samstag 1. Oktober 2005, 18:05

Es gibt neuropsychologische Tests,
die von der WHO vorgeschlagen werden um
neurotoxische Schäden aufzudecken.
Diese Schäden finden sich auch bei den meisten
MCS Patienten, man muß eben die richtigen Tests
durchführen, nicht nur Psychiatriefangfragebogen.
Eine neuropsychiatrische Untersuchung kann die Befunde
untermauern, ebenso PET und SPECT.
Alles zusammen ist unumstößlich, auch wenn Kritiker
wie immer etwas anderes behaupten und die WHO für sie
kein Maßstab ist. Ein Patient der alle
diese Untersuchungen so simuliert, daß ein bestimmtes
Gesamtergebnis herauskommt, dürfte ein Genie sein.
Alex
 

physische Ursache von MCS läßt sich beweisen

Beitragvon Lucca » Sonntag 2. Oktober 2005, 09:23

Hallo Alex,

das sehe ich auch so, diese Untersuchungen greifen ineinander und
mit einer ausführlichen Anamnese weiß man was ein Patient hat.

Die Umweltambulamzen gehen anders vor:
Regel Nr. 1
Dem Patient darf nicht geglaubt werden.Unter keinen Umständen.
Regel Nr. 2
Umweltkrankheiten dürfen nicht diagnotiziert werden.
Regel Nr. 3
Die psychiatrische Schiene muß in jedem Fall als Marschrichtung beibehalten werden.
Regel Nr. 4
Der Patient wird solange verhöhnt und psychiatrisiert bis er aufgibt.

Ein Pech ist, daß die Patienten nicht mehr so unmündig sind wie anno Dazumal.
Die Patienten von heute machen sich kundig, denken selbst und sind oft gebildet.

Grüße
Lucca
Lucca
 

physische Ursache von MCS läßt sich beweisen

Beitragvon Alex » Mittwoch 5. Oktober 2005, 11:41

Die amerikanische MCS Organisation Chemical Injury Information Network hat eine Liste
über Diagnosemethoden veröffentlicht.

The following tests have been found by CIIN to be helpful in documenting biologic markers for MCS:

To detect chemicals, their metabolites, or heavy metals in the body:

1. Blood tests.

2. Urine tests.

3. Fat biopsies.


--------------------------------------------------------------------------------

Immune system testing:

1. Antibody Assay testing for chemical antibody formation.

2. Activated Lymphocyte Profiles.

3. Autoimmune Disease Profiles.

4. Autoimmune Profiles for nervous system disorders.

5. Allergy testing for foods, molds, pollens, and chemicals.


--------------------------------------------------------------------------------

Metabolic testing:

1. Porphyria


--------------------------------------------------------------------------------

Neuropsychological testing:

1. Complete neurological examination.

2. Positron Emission Tomography (PET) scans.

3. Quantified Electroencephalogram (qEEG) with evoked potentials.

4. Single Photon Emission Computed Tomography (SPECT) scans.

5. Neurobehavioral testing.

a) Halstead-Reitan.

b) Wide Range Achievement Test-Revised.

c) Pittsburgh Occupational Exposure Tests.

d) Tests for concentration such as Digit Span and/or Digit Symbol.

e) California Verbal Learning Test.

Note: MCS victims as a group do not score well on psychosocial adjustment tests such as the MMPI, MMPI-2, PAIS, and the SAS-SR. However, these tests are not appropriate diagnostic tools for MCS in the first place because they interpret any chronic health complaint as psychosomatic in origin.

Other testing considerations:

1. Enzyme testing for cholinesterases, antioxidants, liver, etc.

2. Amino acids profiles: Standard Panel and Neuropsychiatric Panel.

3. Rhinolaryngoscopic examination to check for damage in the nasal passages.

4. Conditions and disorders associated with specific chemical exposures such as aplastic anemia, pulmonary function tests, heart monitoring, detailed and sensitive testing for various organ and/or system damage, etc.


http://ciin.org/pages/06-tests.html
Alex
 

physische Ursache von MCS ist bewiesen

Beitragvon Silvia K. Müller » Sonntag 27. November 2005, 17:47

Wissenschaftler der Universität Toronto / Kanada fanden heraus, daß es Unterschiede zwischen MCS Patienten und Normalpersonen gibt. Genetische Unterschiede und Kombinationsdefekte in Genen, die zur Entgiftung toxischer Substanzen wichtig sind, wurden bei Frauen mit MCS über 18 mal häufiger gefunden als in der Kontrollgruppe. Die Wissenschaftler gehen daher davon aus, daß MCS physischen Ursprungs ist und nicht im Kopf der Betroffenen zu suchen ist, wie Kritiker gerne behaupten. Die Studie beweist, daß die Antwort eher im Zusammenspiel von Genen, Enzymen die diese produzieren und den Verbindungen, die diese Enzyme entgiften, liegt.

Es wurden untersucht:
CYP2D6 (Cytochrome P450) 2D6, CYP2D6: *3, *4, *5 und die aktive Form von CYP 2D6.
NATI and NAT2 (N-Acetyltransferases), PON (Paraoxonase) als PON1-55, PON1-192 und PON2-148; MTHFR (Methylenetetrahyrofolate Reductase) C677T Polymorphismen des MTHFR und das MTHFR-C677T Gen wurden untersucht.

McKeown-Eyssen, G, C Baines, DEC Cole, N Riley, RF Tyndale, L Marshall, V Jazmaji. 2004. Case-control study of genotypes in multiple chemical sensitivity: CYP2D6, NAT1, NAT2, PON1, PON2, and MTHFR. International Journal of Epidemiology 33 (5): 1-8.
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Kommentar Claudia Miller

Beitragvon Silvia K. Müller » Sonntag 27. November 2005, 18:57

Kommentar zur Genstudie von McKeown-Eyssen:

Claudia Miller, Professorin für Umweltmedizin am University of Texas Health Science Center in San Antonio, sagte, das der drei- bis vierfacher Risikoanstieg in Zusammenhang mit den Polymorphismen äusserst bemerkenswert sind und das diese Erkenntnisse wichtig sind, um einen physischen Ursprung von Umweltkrankheiten zu belegen.

"Es kann nicht behauptet werden, daß genetische Polymorphismen psychogen sind", sagt die anerkannte Wissenschaftlerin. "Seit langer Zeit wissen wir, daß es ein Empfindlichkeitsspektrum (Chemikalienintoleranz) in der Bevölkerung gibt und es sollte keine Überraschung sein, daß es genetisch bedingt ist. "
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physische Ursache von MCS läßt sich beweisen

Beitragvon Kai Uwe » Mittwoch 30. November 2005, 08:41

Hallo,

die Beweise, dass MCS nicht psychisch ist, sondern physische Ursachen und Auswirkungen hat, verdichten sich immer mehr. Aussagen von Medizinern, die trotzdem weiter auf der Psychowelle schwimmen und schwerkranke Patienten um Behandlung und ihre Ansprüche bringen, sind haltlos. Es gibt keine nachvollziehbare Studie, die belegt, MCS könnte auch nur im Entferntesten psychischen Ursprungs sein. Das auch andere Lebewesen unter Chemikalieneinwirkung leiden, beweist sehr anschaulich die Chemosensibilisierungsstudie die Raimund eingestellt hat. Wir sollten weiter solche Studien zusammentragen und die Daten zusammengefasst veröffentlichen.

Grüße
Kai Uwe
Kai Uwe
 

physische Ursache von MCS läßt sich beweisen

Beitragvon Konstantin » Montag 26. Dezember 2005, 10:41

Wie man Chemikaliensensibilität beweist:

Chemisch sensible Patienten können objektiv diagnostiziert werden;
dies wird am besten in doppelblind-, placebokontrollierten, niederigdosierten
Challenge Tests, unter umweltkontrollierten Bedingungen durchgeführt.

Rea, WJ; Ross GH; Johnson AR; et.al.,
Confirmation of chemical sensitivity by means of double-blind inhalant challenges to toxic volatile chemicals.
Clin. Ecol., 1990
- Editiert von Konstantin am 26.12.2005, 17:19 -
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physische Ursache von MCS läßt sich beweisen

Beitragvon Konstantin » Montag 26. Dezember 2005, 18:48

Ein Auszug aus einem Vortrag vor dem Committee der National Academy of Sciences zur Studie von Chemikaliensensibilität von Prof. Dr. Rea:

Enzymatische Detoxifikation
Entgiftungs- und metabolische Defekte sind oft meßbar und wurden von uns bei über 2000 chemisch sensiblen Patienten durchgeführt.
Challenge Tests sind der Grundstein für die Bestätigung von Chemikaliensensibilität.
Bei 15 % der Chemikaliensensiblen lassen sich positive C-reaktive Proteine nachweisen. 25 % haben abnorme Serum Komplement Parameter.
50% der Chemikaliensensiblen haben verminderte T-Zellen.
25 % haben gestörte Blastogenese und 25% gestörte verspätete Hypersensibilität.

Bei über 200 nachweislich Chemikaliensensiblen wurde folgendes gefunden:

62% - DDT und DDE
57,5% - Hexachlorbenzol
54% - Heptachlor Epoxid
34,0% - ß-BHC
34,0% - Endosulfan I
24,0% - Dieldrin
20,0% - Chlordan
12,5% - Heptachlor
9,0% - Lindan
5,5% - Endrin
4,0% - BHC
3,5% - BHE
2,0% - Mirex
1,5% - Endosulfan II

Metalle wie Blei, Cadmium, Qzecksilber und Aluminium wurden bei 10% der Patienten gefunden.
80% der Chemikaliensensiblen haben Nahrungsmittlsensibilitäten.
IgE war bei 10% erhöht.
Typ II Allergie war bei 20% der Chemikaliensensiblen erhöht.


Considerations for the Diagnosis of Chemical Sensitivity
WJ Rea; AR Johnson; GH Ross; JR Butler; EJ Fenyves; B Griffiths, J Laseter
Vortrag vor dem Committee der National Academy of Sciences zur Studie von Chemikaliensensibilität
Konstantin
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physische Ursache von MCS läßt sich beweisen

Beitragvon Betty Zett » Montag 30. Januar 2006, 20:19

Unter MCS& Studien auf der CSN Hauptseite ist eine neue
japanische Studie "AS-PS Methode", zu finden.
Die Japaner haben mit ihrer
Methode MCS nachweisen können.
Betty Zett
 

SPECT mit Provokation beweist MCS

Beitragvon Alex » Montag 30. Januar 2006, 20:35

Auf dieser Webseite http://www.ourlittleplace.com/spect.html
könnt Ihr ein SPECT bei einem MCS Patienten vor und
nach Parfümprovokation sehen. Der Unterschied ist deutlich sichtbar.
Die Untersuchung wurde am Habor UCLA Imaging Center durchgeführt.
Die UCLA ist kein No Name, also voll zitierfähig.
Druckt Euch die Bilder nebst Befundbericht von Prof. Dr. Mena aus und gebt sie
an Euren Arzt weiter.

Grüße
Alex
Alex
 

Unterschied bei MCS Patienten

Beitragvon Kai Uwe » Dienstag 28. Februar 2006, 16:43

Eine schwedische Studie stellte 2003 bei einer kontrollierten Provokationsstudie heraus, daß bei MCS Patienten (Maler) nach der Provokation ein Abfall des Serum Prolactins zu beobachten war.

Multiple chemical sensitivity in male painters; a controlled provocation study.
Georgellis A, Lindelof B, Lundin A, Arnetz B, Hillert L.

Department of Occupational and Environmental Health, Stockholm County Council, Stockholm, Sweden. antonis.georgellis@smd.sll.se

Quelle:
Int J Hyg Environ Health. 2003 Oct;206(6):531-8.
Kai Uwe
 

physische Ursache von MCS

Beitragvon Alex » Mittwoch 1. März 2006, 09:25

Hallo,

wer hat Zeit und Kraft zur Verfügung aus den Antworten hier die Fakten und Quellen herauszuziehen? Es wäre wichtig für uns alle, ein Zwischenresümee zu ziehen.
Wir sollten danach versuchen noch mehr Studien zu finden, die bei Chemikaliensensiblen eine Auffälligkeit gefunden haben. Damit können wir den Gegnern von MCS etwas entgegen setzen.

Grüße
Alex
Alex
 

physische Ursache von MCS läßt sich beweisen

Beitragvon Alex » Mittwoch 1. März 2006, 09:50

Wenn jemand die Arbeit übernehmen will, bitte hier kurz
Nachricht für die anderen hinterlassen, nicht daß mehrere sich die gleiche Mühe
machen.

Grüße
Alex
Alex
 

unterschiedliche physische Ursachen von MCS

Beitragvon Alex » Freitag 26. Mai 2006, 12:55

Zum Thema MCS Mechanismus habe ich von Miller und Ashford eine gute Aussage gefunden:

Rea hat wahrscheinlich mehr klinische Labortests bei chemisch sensitiven Patienten durchgeführt als irgend ein anderer Ökologe. Als wir ihn fragten, welcher Mechanismus seiner Meinung nach für die Erkrankung dieser Patienten verantwortlich sei, antwortete er: "Welcher einzelne Mechanismus?"
Seiner Meinung nach kann es viele untereinander wechselwirkende Faktoren geben.
Es gibt keine spezifische biochemische oder immunologische Abweichung von den Standardwerten, die durchgängig bei allen Patienten auftritt. Manche zeigen ungewöhnliche Werte von Immunglobulinen, Komplement, Immunkomplexen, T-Zellen, B-Zellen, Prostaglandinen, Kininen, Serotonin, Histamin, Acetylcholin, Vitaminen, Mineralstoffen oder Entgiftungsenzymen (wie Glutathionperoxidase). Rea sieht eine große Bandbreite verschiedenartiger Patienten, da schwierige Fälle von anderen Ärzten an ihn überwiesen werden. Genauer definiert: Homogene Patientengruppen, wie z.B. Patienten von einem spezifischen Arbeitsplatz, kontaminierten Wohngebieten oder geschlossenen Gebäuden könnten sehr wohl weniger Variationen in ihren Laborprofilen zeigen.

Claudia Miller, Nicholas Ashford, Chemikalienunverträglichkeit. Ein Bericht im Auftrag des Gesundheitsministeriums des Staates New Jersey, Dez. 1989
Alex
 

physische Ursache von MCS läßt sich beweisen

Beitragvon Gast Alice » Freitag 26. Mai 2006, 16:34

Hallo Alex,

in dem Artikel über Tilt hat C. Miller schon vor langer Zeit über die neurotoxischen Effekte von Organophosphaten geschrieben, und auch dass weibliche Ratten stärker als männliche Ratten darauf reagierten.
Ist das vielleicht die sogenannte "Frauenwendigkeit", die von der DGN und Konsorten propagiert wird?

Leider habe ich die Ergebnisse der Studien, die in dem Beitrag erwähnt wurden, nicht gefunden. Hast du die vielleicht?

LG Alice
Gast Alice
 


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