von Sunflower » Montag 15. Januar 2007, 20:44
Dann wäre da noch Goethe zu nennen. Der Geruch faulender Äpfel machte bei Goethe, der Schiller besuchte und in dessen Abwesenheit sich an seinen Schreibtisch gesetzt hatte, in dem solche Äpfel als Delikatesse lagen, Betäubung, welche sich schnell bis zur Bewußtlosigkeit steigerte und erst wieder schwand, als man den Leidenden an die frische Luft gebracht hatte. Es gibt Menschen, die durch den Duft der Pfefferminze Kopfschmerzen, Schweiße u. a, m., und solche, die durch den Geruch des Essigs Ohnmachten bekommen.
Hippokrates schrieb einzelnen Gerüchen neben angenehmen Eigenschaften auch die zu, den Menschen unangenehm zu beeinflussen, der Duft von Pflanzen, z. B. der Rose, des Veilchens, der Lilie, der Aurikel, der Zwiebel, erzeugt bei manchen Menschen betäubende, narkotische, oder örtlich reizende Wirkungen und nach alten Berichten sogar vereinzelt den Tod.
Über Kasper Hauser hatte ich auch gelesen das er Geruchsunverträglichkeiten hatte. Er war als Kind Jahre lang in einem Keller gefangen gehalten. Kasper Hauser soll stark auf Gerüche wie Parfüm, nasse Erde und Schimmel reagiert haben.