[b]Mehr Handys übertreffen Grenzwert[/b]
SALZGITTER (dpa) Zwei von drei Handymodellen in Deutschland genügen nicht den strengen Kriterien von Strahlenschutzexperten. Laut einer Untersuchung von 814 marktüblichen Modellen weisen nur 30,5 Prozent einen so genannten SAR-Wert von 0,6 Watt pro Kilogramm Körpergewebe (W/kg) auf, teilt das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) in Salzgitter mit. Handys mit diesem Grenzwert genügen beim Strahlenschutz den strengen Kriterien des Umweltzeichens "Blauer Engel" und werden auch vom BfS empfohlen. Ihr Anteil ist gegenüber 2005 leicht zurückgegangen. "Daraus lässt sich aber kein Trend ableiten", sagte BfS-Sprecher Dirk Daiber der Nachrichtenagentur dpa. Allerdings liegen alle Handys den Angaben zufolge unter dem offiziellen Grenzwert von 2 W/kg. Dennoch sollte beim Handykauf ein niedriger SAR-Wert angestrebt werden, empfiehlt Daiber. "Es gibt nach wie vor Hinweise auf eine mögliche gesundheitliche Gefährdung."