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Immer wieder reden MCS-Patienten von Allergien, wenn sie ihre Symptome schildern und wenn man dann nachfragt, räumen sie meist ein, dass kein Allergietest einen Befund brachte. Das ist auch unsere Erfahrung MCS-Patienten haben i.d.R. keine Allergien, aber etwas Ähnliches.
Zunächst muss man feststellen, dass Krankheits- Syndrome grundsäztlich nicht in allen Ländern der Welt gleich definiert werden. Dies gilt auch für das MCS- und das Chronic-Fatigue-Syndrom (CFS).
In Deutschland haben sich sowohl das Bundesministerium für Gesundheit - wie auch die Bundesoberbehörden - festgelegt, dass für das MCS-Syndrom das Prinzip der "Ausschlussdiagnostik" gilt, d.h. andere Arten von Empfindlichkeiten gehören nicht zur MCS, das gilt auch für psychisch/psychiatrisch bzw. psychomsomatisch bedingte Empfindlichkeiten (BT-Drs. 13/7463, Ziff. 4).
Auch der Multi-Allergiker auf Chemikalien und der Allergiker auf den sogen. "Duftstoffmix" ist demnach kein MCS-Kranker. Diese Personenkreise haben aber vergleichbsre Probleme in ihrem sozialen Umfeld und werden von der DGMCS mit der "Aktion gegen Rücksichtslosigkeit und Diskriminierung" (
http://www.AgRuD.de) betreut.
Bei einer allergischen Reaktion auf inhalative Allergien wird Histamin (eine entzündungsfördernde Substanz) in die Blutbahn freigesetzt. Bei MCS-Patienten hat eine Laborstudie eine "pathol. Zytokinexpression" auf einen Lösemittelmix ergeben.
Die Folgen könnten also vergleichbar einer allergischen Reaktion sein: eine systemischen Entzündungsreaktion, deren Folgen etwa leichten Gippesymptomen entsprechen.
Die Sprechzeiten des MCS-Patiententelefons sind: MO 10-11 Uhr und DO 18-20 Uhr unter ISDN: 0921-23582.
Unsere Homepage findet man unter:
http://dgmcs.de
Heinz A. Guth, Bundesvorstand der DGMCS e.V.