Hauptsächliches Problem in gutachterlichen Bewertungen ist offensichtlich das Unverständnis von intermittierenden (wechselnden, periodischen, rezidivierenden) Formen immun-toxischer und hypoxischer Gesundheitsbeeinträchtigungen bei den Kranken, obwohl diese komplexen und wesentlichen Krankheitseinsichten in der klinischen und praktischen Medizin seit Jahrzehnten beschrieben und diskutiert sind.
Ein Untersuchungsbefund kann selbst bei schweren *internistischen Leiden relativ unauffällig sein, z.B.: intermittierend auftretende Befunde wie Perikard-reiben, flüchtige Exantheme, vorübergehende Lähmungserscheinungen bei Muskel-erkrankungen im Frühstadium, paroxysmale Herzrhythmusstörungen, abendliche Knöchel-ödeme, nächtliches Lungenödem u.s.w.
Bei den chronischen Krankheiten der *endokrinen Organe (hormonelle Organe mit innerer Sekretion) ist das klinische Bild nicht durch das erkrankte Organ, sondern durch die rezidivierende und oft auch chronische Störung seiner Sekretionsleistung gekennzeichnet.