Ich hab mal ein bißchen über Gifte und Vergiftung gelesen, wie das definiert ist.
Eine Vergiftung ist demnach die Wirkung irgendeiner substanz, der bei einem Organismus pathoshysiologische Symptome hervorruft. Dabe ist es nicht gefordert, daß es ein bestimmter Stoff sein muß, daß es auf alle Organismen gleich sein muß, oder daß es eine bestimmte Mindestmenge sein muß. Auch ist anerkannt, daß es auf verschiedene Spezies oder verschiedene Individuen verschieden wirken kann.
Es ist auch kein bestimmter Wirkungsmechanismus gefordert.
Daher wären Allergien m.E. nach der anerkannten Toxikologie auch unter Vergiftungen einzuordnen, also eine Untergruppe. Überhaupt alle Intoleranzen wahrscheinlich.
Daher versteh ich nicht, wieso immer behauptet wird, daß MCS nicht mit der Theorie der Toxikologie erklärbar ist.
Es scheint auch anerkannt zu sein, daß ein durch Krankheit vorgeschädigter Organismut anfälliger gegen Gifte ist.
Demnach kann jede noch so geringe Exposition eine Vergiftung sein, und es ist sogar offiziell so! Denn Ärzte sind verpflichtet bei dem Vorliegen eines VERDACHTS auf Vergiftung eine Meldung an die Behörden zu machen. Ein VERDACHT ergibt sich IMMER DANN, wenn im zeitlichen Zusammenhang eine Substanzexposition und pathologische Symptome auftreten. Es ist keine bestimmte Substanzart gefordert oder bestimmte Symptome und auch keine Mindestmenge. Es ist auch nichts ausgeschlossen, z.B. daß bestimmte Symptome untypisch für Vergiftungen sind oder so.
Wie seht ihr das?
Wie begründen die das denn, daß aus toxikologischer Sicht bei zu geringen Substanzmengen keine toxikologische Wirkung auftreten kann?
Die behaupten ja immer, die Wirkung kann nicht toxikologisch sein, sondern muß auf einem anderen Mechanismus beruhen. Aber aus meiner Sicht sind auch immunologische oder andere bekannte mechanismen eine Vergiftung. Es sind ja wie gesagt bei einer Giftwirkung keine bestimmten Wirkungsmechanismen geforder oder ausgeschlossen, jedenfalls so wie ich das jetzt gelesen hab.
- Editiert von Andreas am 04.09.2007, 21:33 -