von Didi » Donnerstag 6. September 2007, 09:58
Liebe Silvia
Bei MCS-Kranken kommt Eisenmangel relativ häufig vor, viele bemerken es nicht, da sie nicht zum Arzt gehen. Sie fühlen sich wohl sehr müde, führen dies aber auf andere Dinge zurück. Gerade bei Frauen schwankt der Eisenspiegel noch stärker als bei Männern.
Ich vermute, dass auch Vererbung mitspielen könnte. In unserer Familie ist es jedenfalls so. Meine Mutter musste früher immer wieder Eisenkuren machen, bei mir wurden auch mehrmals Tiefstwerte diagnostiziert und meine Tochter spürt dies auch schon. Bei ihr war es jedoch der Epstein-Barr-Virus, der sie sehr schwächte. Von unserem Arzt erhielt sie \"Eisen plus\" von Burgerstein und vertrug es recht gut. Dies sind Kapseln mit Eisen, den B-Vitaminen, Vitamine C und A und Kupfer. Vielleicht wäre dies eine Alternative zu den zum Teil eher aggressiven Präparaten, die oft verschrieben werden.
Rotes Fleisch ist auch eisenhaltig, aber viele von uns essen sehr einseitig und meist fleischlos. Eine Krankenschwester hat mir Rote Bete Gemüsesaft empfohlen, dieser soll auch helfen. Da muss man sich aber bewusst sein, dass bei einem tiefen Wert nur mit Nahrungsmitteln kaum etwas zu erreichen ist. Auch ein Eisenpräparat sollte man über längere Zeit einnehmen, bei mir waren es damals 6 Monate. Bei der Untersuchung nach drei Monaten waren die Werte wohl schon besser, die Speicherreserve jedoch immer noch zu tief. Es benötigt also auch Geduld!
Mit lieben Grüssen und gute Besserung wünscht
Heidi