Polyneuropathie durch Antihypertensiva

Polyneuropathie durch Antihypertensiva

Beitragvon bb66 » Samstag 13. Oktober 2007, 20:30

Hallo zusammen,
ich hab mich eben hier neu angemeldet. Bin auf der Suche nach Polyneuropathie durch Medikamente gegen Bluthochdruck auf dieser Seite gelandet.
Mein Mutter hat Bluthockdruck und Probleme mit den Medikamenten, egal welche sie nimmt. Sie hat schon einige durchprobiert und bekommt von allen Kribbeln und Taubheitsgefühle in den Fingern und Zehen und manchmal auch Kribbeln im Gesicht.

Sie war schon beim Neurologen, der hat die Nervenleitgeschwindigkeit gemessen und ein Karpaltunnelsyndrom diagnostiziert. Von den Medikamenten käme das nicht, hat er gemeint. Es ist aber deutlich, dass das Kribbeln und die Taubheit schlimmer werden, wenn sie die Dosis erhöht.

Wir sind nun auf der Suche nach einem Arzt, der sich mit diesen Sachen auskennt. Ein Neurologe wäre da nicht schlecht. In der Ärzteliste hier auf der Seite steht nur einer drin. Gibt es vielleicht sonst noch Empfehlungen.

Ich würde mich außerdem über Kontakt zu anderen Betroffenen freuen.

Viele Grüße,
bb
bb66
 

Polyneuropathie durch Antihypertensiva

Beitragvon Karlheinz » Sonntag 14. Oktober 2007, 08:26

Könnten die Probleme nicht auch was mit schlechterer Durchblutung zu tun haben? Wenn der Blutdruck runter geht ohne dass sich die Gefäße weiten, sollte man eigentlich meinen, dass u.a. die Nerven schlechter durchblutet werden (die kribbeln dann sollte man meinen)? Vielleicht liegt da ja auch die Ursache für den hohen Blutdruck (um die Versorgung aufrecht zu erhalten braucht der Körper dann mehr Druck auf der Leitung)? Vielleicht noch mal einen Gefäßspezialisten fragen?
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Polyneuropathie durch Antihypertensiva

Beitragvon Juliane » Sonntag 14. Oktober 2007, 10:41

Hallo bb66,

um abzuklären, ob es sich um Nebenwirkungen des Medikamentes handelt, kannst du mal bei Dr. Schnakenberg, Institut für Pharmakogenetik in Langenhagen anrufen,

Wenn du dich mal in unterhaltsamen Ton über die Physiologie informieren willst, empfehle ich dir Dr. Ulrich Strunz, Frohmedizin. Natürlich gibt es eine Reihe Erkrankungen, die man nicht mit Strunzrezepten therapieren kann, aber viele Krankheiten lassen sich viel leichter und einfacher behandeln, als das die Schulmedizin üblicherweise tut.
Grundmaßnahme jeder Behandlung: Chemikalienfreie Wohnung, Bionahrung, keine Fertgprodukte, 2 bis 3 Liter sauberes Wasser, täglich mind. 30 Minuten an die frische Luft , Verzicht auf Duftstoffe.

Zwei Beispiele : Ein 60 jähriger gesunder Myaann, sportlich in meiner Verwandschaft kaufte sich , obwohl sonst nur Bionahrung, ein Teegetränk eines deutschen Herstellers. Trank es aus Bequemlichkeit am Abend anstatt selbst zu kochen. Bekam Scchlafstörungen. Merkte es erst Tage später. Ein Blick auf die Flache. Der Tee war mit Fruchtzucker gesußt. Denkt man nicht , ist aber wahr. Fruchtzucker kommt naturlicherweise in Obst, Gemüse, Getreide vor. Aber nicht in den Mengen. Verträgt nicht jeder. Was wäre passiert, wenn der Konsument den Zusammenhang nicht erkannt hätte?

Nummer zwei: Eine gesunde 45 jährige Frau, kauft sich ein neues Parüm. Sehr teuer. Sie benützt es nur zum Ausgehen Obwohl die Frau keinerlei Sorgen hatte gerät sie in eine Depression. Sie wird behandelt. In der Klinik kein Parüm. Wochen später wieder Ausgehen mit Parfüm. Wieder eine depressive Phase. Glaubst du nicht. Ist aber wahr. Die Frau erkannte den Zusammenhang. Das Parfüm landete in der Mülltonne. Seit dieser Zeit , liegt zwei Jahre zurück, keine Depressionen mehr.

Also: Kleine Ursache, große Wirkungen. Und wehe, wenn man nicht erkennt, was Ursache, was Wirkung war.
Juliane
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Beitragvon Webmaster » Sonntag 14. Oktober 2007, 16:44

Herzlichen Glückwunsch bb66, Du bist unser 300. Mitglied im CSN Forum!
Wir heißen Dich willkommen und wünschen Dir interessanten Austausch.

Alles Gute,
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Polyneuropathie durch Antihypertensiva

Beitragvon Yol » Sonntag 14. Oktober 2007, 23:15

Hallo bb66,
Bluthochdruck und Medikamentenunverträglichkeit (Medikamente sind Chemikalien)? Kann es nicht sein, dass der Bluthochdruck Folge von unerkannten Unverträglichkeiten ist? Bei mir ist erhöhter Blutdruck (meistens auch rasender Herzschlag) die Reaktion auf irgendeine Unverträglichkeit. Intoleranzen haben als Folgeschäden Entzündungsprozesse im Körper. Es gibt wissenschaftliche Studien, die Entzündungsprozesse verantwortlich machen für Bluthochdruck. Was verträgt Deine Mutter ausser Medikamenten nicht? Hat die Einnahme der Medikamente denn den Blutdruck irgendwie beeinflusst?
Es wäre gut, wenn Deine Mutter beobachtet, was welche Reaktionen hervorbringt. Juliane hat zwei Beispiele aufgelistet, die in die gleiche Richtung weisen. Es gibt sicherlich viele Gründe für Bluthochdruck, Intoleranzen kann auch einer sein.
LG. yol
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Polyneuropathie durch Antihypertensiva

Beitragvon Janik » Montag 15. Oktober 2007, 08:40

Hallo bb,
wie meine Vorgänger glaube ich, es könnte eine Medikamentenunverträglichkeit sein.
Eine zusätzliche Idee hätte ich trotzdem. Gib die Medikamentennamen in Google ein und
schreib als Begriff "Unverträglichkeit" rein oder bestimmte Reaktionen die sie darauf zeigt.
Es kann sein, daß manche Reaktion typisch ist und der Hersteller nichts davon pfeift.

Grüße,
Janik
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Polyneuropathie durch Antihypertensiva

Beitragvon Petra » Freitag 16. November 2007, 11:26

Hallo,

ich selbst habe jahrelang in der Gefäßchirurgie gearbeitet und ich kann Karlheinz absolut rechtgeben. Unbedingt zu einem Gefäßspezialisten gehn. Wenn es an der Durchblutung liegt, können schnell weitere Probleme hinzukommen!
Wie sehn denn ihre Hände/Füße aus und wie fühlen sie sich an? Sind sie eher kühl? Sehn sie eher bläßlich oder bläulich aus? Wenn, dann sofort zum Gefäßspezialisten, bzw in die Klinik! Auch unbedingt auf die Urinausscheidung achten! Wenn der Blutdruck nicht ausreicht, kann sie evtl nicht alles ausscheiden.

Viele Grüße Petra
Petra
 


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