MCS und Schlafstörungen oder Depressionen

MCS und Schlafstörungen oder Depressionen

Beitragvon Monja » Sonntag 14. Oktober 2007, 11:52

Über "Melatonin",... war vorhin im Fernsehen. Der Bericht kann
vielleicht denen helfen, die einfach nicht richtig schlafen
können, ich weiß ja, dass es bei MCS vielen so geht: In Finnland
werden 500 Kühe morgens länger im dunklen gehalten und im dunklen
gemolken. Die Milch hat dann einen hohen Anteil an Melatonin und
die gibt es dort zu kaufen, die Finnen sollen drauf schwören und
sicherlich kann man sie also auch übers Internet beziehen...

Habe eben mal bei Google in Wikipedia einiges gefunden, da sind
auch Depressionen aufgrund von Melatonin beschrieben, ich muss
es selbst gleich erstmal lesen.

Bei mir gehen diese Schlafstörungen seit MCS allerdings in die
andere Richtung, sobald ich mich gemütlich hinsetze, schlafe ich
ein, immer und überall und ohne Wecker nachts 14 Stunden. Ich
zwinge mich jetzt da gegenan zu gehen, da der lange Schlaf auch
immer Kopfschmerzen mit sich bringt und meine Ärztin mir sagte,
man sei viel fitter, wenn man nur 6-7 Stunden schläft.
Liebe Grüße von Monja
Monja
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MCS und Schlafstörungen oder Depressionen

Beitragvon Monja » Mittwoch 17. Oktober 2007, 00:19

Auszug aus Wikipedia:
Melatonin und Schlafprobleme. - Ein zu niedriger Melatoninspiegel kann mit Schlafstörungen einhergehen. Mit zunehmendem Alter produziert der Körper weniger Melatonin, die durchschnittliche Schlafdauer nimmt ab und Schlafprobleme treten gehäuft auf. Auch bei Schichtarbeit und bei Fernreisen (Jet-Lag) kann der Melatoninhaushalt durch die Zeitumstellung gestört werden.

Erholsamer Schlaf ist wichtig für ein funktionierendes Gedächtnis. Einer der Gründe dafür könnte der Einfluss von Melatonin auf den Hippokampus sein. Diese Region im Gehirn ist wichtig für das Lernen und Erinnern. Durch die Wirkung von Melatonin ist die neurophysiologische Grundlage von Lernen und Gedächtnis, die synaptische Plastizität, einem deutlichen Tag-Nacht-Rhythmus unterworfen.
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MCS und Schlafstörungen oder Depressionen

Beitragvon Alex » Mittwoch 17. Oktober 2007, 08:50

Hallo Monja,
Deine Schlafstörungen hören sich eher nach CFS an.
Mir ging es auch eine zeitlang so, daß ich 14-16 Stunden täglich schlief.
Ich hätte können im Gehen einschlafen. Melatoninstörungen waren es nicht, es war
bei mir extreme Nährstoffdefizite und hohe Schadstoffbelaastung. Seid ich beides
in den Griff bekommen habe, habe ich auch nur noch normales Schlafbedürfnis.

Gruß,
Alex
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MCS und Schlafstörungen oder Depressionen

Beitragvon Surya » Mittwoch 17. Oktober 2007, 22:41

Hallo Monja !

Lass doch auch mal zur Sicherheit Deine Schilddrüse untersuchen.
Falls Du eine Unterfunktion, evtl. mit Autoimmunreaktion haben solltest, dann ist das lange Schlafbedürfnis ein klassisches Symptom.
Geh dann aber zu einem Spezialisten und bestehe darauf, nicht nur den Schilddrüsenhormonwert im Blut, sondern auch die Antikörper gegen die eigene Schilddrüse messen zu lassen.
Gerade bei jungen Frauen kommt es vor, dass ein normaler Hormonwert im Blut zu sein scheint, aber viele Antikörper.
Die Krankheit ist dadurch maskiert, aber nicht minder ausgeprägt.
Das alles wissen viele Ärzte nicht.

Mit verändertem Schlafbedürfnis bei MCS kenne ich mich nicht aus, aber ich kann mir schon vorstellen, dass man eine Autoimmunerkrankung zusätzlich entwickeln kann, wenn man schon MCS hat.

Falls Du sowas haben solltest, dann musst Du nur Schilddrüsenhormone oral einnehmen.
Meiner etwas eingeschränkten Erfahrung nach auch für Extremallergiker und MCS-Patienten supergut verträglich.

Viel Glück, Grüsse, Surya.
Surya
 

MCS und Schlafstörungen oder Depressionen

Beitragvon Surya » Mittwoch 17. Oktober 2007, 23:00

..ach ja, falls Du eine Unterfunktion der Schilddrüse haben solltest, darfst Du Dich nicht dazu zwingen weniger zu schlafen.
Dein Schlafbedürfnis wird sich dann bei Einnahme von Schilddrüsenhormonen bals normalisieren, und insgesamt wirst Du viel fitter, glücklicher, konzentrierter, und falls Du durch die träge Schilddrüse zugenommen hast, auch schlanker werden.
Surya
 

MCS und Schilddrüsenmedikamente

Beitragvon Air » Donnerstag 18. Oktober 2007, 00:55

Hallo Surya, hallo Monja,

die Einnahme eines Schildrüsenhormon-Jod-Präparats wegen einer grenzwertigen Unterfunktion hat mich erst so richtig krank gemacht. Ich habe nun eine starke Jodallergie und schwerwiegende Herzprobleme und kann wegen der Jodrückstände im Essen derzeit fast nichts mehr zu mir nehmen und nur wenig schlafen. Ich kann nur jedem von solchen Medikamenten abraten. Informiert euch lieber bei kritischen Experten über die komplexe Wirkung der Tierfutterjodierung auf die Schilddrüsenfunktion.

Liebe Grüße,
Air
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MCS und Schlafstörungen oder Depressionen

Beitragvon Surya » Donnerstag 18. Oktober 2007, 19:05

Hallo Air !

Gut, dass Du das erwähnst mit dem Jod.
Ich weiss nicht unter welchen Umständen Ärzte Jod in Kombination mit Schilddrüsenhormonen verschreiben.
Ich habe auch gelesen, dass ein zuviel in der Schwangerschaft dem ungeborenen Kind schadet.
Jod wird aber sehr oft in der Schwangerschaft standardmässig verordnet.
In den USA immer, und da gibt es viele Schadensfälle bei Säuglingen.

Manchmal ist Jodgabe aber sinnvoll, wenn wirklich zu wenig aufgenommen wird.
Aber ob Deine Probleme dadurch kommen, dass es in Tablettenform war statt aus natürlichen Nahrungsquellen, oder ob es die zu hohe Dosis war, dass weiss ich auch nicht.
Könnte mir beides vorstellen.
Würde es gerne wissen und andere - besonders Frauen mit Kinderwunsch - vielleicht auch, um einer Jodallergie vorzubeugen.
Kennst Du die genaue Ursache ?
Soll man dann lieber z.B. viel Seefisch essen statt Tabletten ?


Aber die Schilddrüsenhormon-Tabletten, die ich kenne enthalten kein Jod.
Nur das reine Schilddrüsenhormon, und je nach Firma den ein oder anderen harmlosen Hilfsstoff, wie Maisstärke usw.
Das reine Hormon ohne Jod reicht auch bei einer ausgewogenen Ernährung aus um die Schilddrüsenfunktion teilweise oder ganz zu ersetzen, und alle Unterfunktionssymptome verschwinden zu lassen.

Man kann aber in den ersten Monaten Nebenwirkungen haben, falls der Körper länger braucht um sich daran zu gewöhnen.
Diese Nebenwirkungen ähneln dann den Symptomen einer Über- oder Unterfunktion.
Alles meist nur manchmal, nur kurzzeitig und von einer zur anderen Richtung schwankend.

Wenn man da durch ist, dann geht es einem aber richtig gut, und das bleibt dann auch so, wenn die Dosis gut eingestellt ist.


Das ist nur meine Erfahrung, bin aber kein Arzt.

Wünsche Dir dass Du Lebensmittel findest, die Du noch verträgst.
Du hast mein Mitgefühl.
Wenn Du willst, dann schreibe mir mal was darüber was Du noch verträgst oder eben nicht mehr, und ich überlege mal woher Du was Passendes bekommst, mir fällt immer was ein, habe auch so viele Unverträglichkeiten aber viele Ideen.

Liebe Grüsse, Surya.
Surya
 

MCS und Schlafstörungen oder Depressionen

Beitragvon Monja » Freitag 19. Oktober 2007, 19:22

Hallo liebe Air und Surya,
lieb eure Zeilen, ja wir Betroffenen helfen uns besser,
als die Ärzte es tun, gell. Also, ich nehme schon seit
Jahren Schilddrüsenhormone wegen chronischer Entzündung
und Unterfunktion, was Jahre nach MCS-Ausbruch dann endlich
mal getestet wurde. Auch Röntgen der Schilddrüse habe ich
damals hinter mich gebracht, ohne Kontrastmittel, obwohl
die meinten, das müsse sein (naja, wem soll man noch trauen?)

Schilddrüsenhormon wurde mir damals von anderen MCS-Frauen
auch empfohlen, denn natürlich hatte ich Angst vor Tabletten.
Es geht mir seitdem etwas besser, ist die einzige Chemie,
die ich überhaupt nehme, sonst nur Homöopathie und Naturheilmittel.
Das Mittel von Henning ist viel stärker in der psychischen
Wirkung, als das von Hexal, was ich anfangs nahm. Aber (!):
Die Freude, die ich früher ohne Medikament empfunden habe, ist
extrem gedämpft, Freude an Kleinigkeiten z.B., das finde ich
schrecklich, aber andererseits ist auch das Leben mit MCS ein
wenig erträglicher geworden. Ich habe mir das mit Antikörpertest
notiert, nun aber erstmal wieder einen Arzt finden, der nicht
gleich sagt, was is n das wieder fürn Blödsinn... Die haben mir
damals auch viele Allergietests verweigert auf Chemikalien usw.,
es sei nicht üblich, kostet zu viel usw. Übrigens, ich bin keine
junge Frau mehr (nur im Herzen), da du von denen schreibst.
Liebe Grüße von Monja
Monja
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MCS und Schlafstörungen oder Depressionen

Beitragvon Air » Freitag 19. Oktober 2007, 20:48

Hallo Monja, hallo Surya,

kennt Ihr die Bücher von Medizinjournalistin u. Morbus-Basedow-Patientin Dagmar Braunschweig-Pauli? Sie hat sich als schwer Betroffene ausführlich mit den Auswirkungen der heimlichen Jod-Einschleusung in die Nahrungskette (Biobranche mit eingeschlossen!) befasst und schier unglaubliche Mißstände aufgedeckt. Gerade zum Thema jodinduzierte Schilddrüsenerkrankungen unverzichtbare Infos...

Liebe Grüße,
Air
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MCS und Schlafstörungen oder Depressionen

Beitragvon Air » Freitag 19. Oktober 2007, 21:21

P.S. Klickt dazu auch mal auf "Umweltmedizin/Umweltpolitik in Deutschland", "Ergebnisse des Kinder- und Jugendsurveys" von Alex, Abschnitt "fortzuführende Jodierungsmaßnahmen". Da habt Ihr es schwarz auf weiß: Wir werden in der BRD heimlich "zwangsjodiert"...
Air
 


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