Genetischer Barcode entlarvt Umweltgifte

Genetischer Barcode entlarvt Umweltgifte

Beitragvon Maria » Freitag 28. März 2008, 11:06

Genetischer Barcode entlarvt Umweltgifte

Karlsruhe, 26.03.2008: Im frühen Entwicklungsstadium reagieren Lebewesen äußerst empfindlich auf chemische Einflüsse. Ob und in welchen Dosen chemische Stoffe toxisch auf das sich entwickelnde Leben wirken, ist jedoch bislang kaum bekannt. Am KIT-Institut für Toxikologie und Genetik (ITG) haben Wissenschaftler nun ein Modellsystem mit Fisch-Embryonen entwickelt, mit dem sich die Auswirkungen von Umweltgiften sehr spezifisch zu einem frühen Zeitpunkt genetisch nachweisen lassen.


Für den Test setzten die KIT-Wissenschaftler Embryonen des Zebrabärblings verschiedenen Der Begriff der Umwelt ist geprägt durch die anthropogene Sichtweise des Menschens. Umwelt ist danach definiert, als dem Menschen umgebende Medien (Wasser, Boden, Luft usw.) und aller darin lebenden Organismen.Umwelt-Giften wie Dioxin, Abk. für Dichlordiphenyltrichlorethan, das wohl bekannteste Insektizid (Pflanzenschutzmittel). DDT, Chemisches Element der II. Nebengruppe.Cadmium oder Chemisches Element, Symbol Hg, Ordnungszahl 80, Schmelzpunkt -38,84 Grad C, Siedepunkt 356,58 Grad C, Dichte 13,6 g/Kubikzentimeter.Quecksilber aus und analysierten anschließend die genetische Reaktion. Durch die Behandlung werden im Der Begriff O. wird für ein- oder vielzellige, lebende Wesen, dessen Teile ein funktionelles Ganzes ergeben oder für das gesamte System der Organe eines Lebewesens oder für ein tierisches oder menschliches Gemeinwesen benutzt. Organismus mehrere hundert Gene aktiviert. Das Ergebnis ist ein typisches Genmuster, das wie ein genetischer Barcode abgelesen werden kann. Mit dieser Methode gelang es den Entwicklungsbiologen das eingesetzte Umweltgift mit hoher Treffsicherheit vorherzusagen.

"Es war sehr eindrucksvoll, wie spezifisch die Genantworten waren, mit denen wir immerhin 14 von 15 eingesetzten Umweltgiften identifizieren konnten", so ITG-Institutsleiter Professor Uwe Strähle. Die Auswirkungen zeigten sich bereits bei einer Konzentration, die noch keine äußerlichen Veränderungen der Embryonen zur Folge hatte. Das Verfahren ist damit sensibler als die zurzeit üblichen Biomonitoring-Tests, bei denen morphologische Änderungen als Hinweis für einen toxischen Effekt dienen.

Und hier geht´s zum ganzen Bericht:
http://www.umweltjournal.de/fp/archiv/AfA_technik/13921.php
Maria
Forenlegende
 
Beiträge: 1829
Registriert: Freitag 18. August 2006, 11:33

Zurück zu Chemikalien & Wirkung, Umweltskandale, Krank durch die Arbeit

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste

cron