von Yol » Montag 18. August 2008, 15:59
Bin ich froh, dass ich soviele Nahrungsmittelintoleranzen habe, dass ich gezwungen bin, wirklich alles aus Zutaten, von denen ich weiss, wo sie herkommen und was drin steckt(meist bei einem hier ansässigen Bauern, Metzger oder Gärtner, dem ich vertrauen kann). Ich kann mir gar nichts irgendwo zum essen kaufen, ich muss immer alles dabei haben, weil ich einfach sofort extreme Reaktionen hätte, würde ich es wagen, einfach nur etwas zu essen. Einziger Nachteil ist, dass ich täglich 4 Stunden Küchendienst habe, 2x täglich ein warmes Essen haben muss und diese ganze Ernährung die ich zum Überleben brauche - was es nun denn wirklich ist - sehr arbeitsintensiv und keinesfalls bequem ist. Das ist so seit 5 Jahren, 7 Tage die Woche und das wird sicherlich so bleiben, denn seither sind keine Intoleranzen verschwunden, einige sind noch dazu gekommen. Der Gesamtpreis mich am Leben zu erhalten ist hoch, aber ich umschiffe so Reaktionen und Symptome, die ich so nicht mehr kenne. Wenn es noch Reaktionen gibt, dann, weil ich zuwenig rotieren kann und das Nahrungsmittel als solches momentan oder aber zusätzlich nicht mehr vertragen wird.
ABER ICH FÜHLE MICH MIT DIESER ART ZU ESSEN FAST GESUND UND NIE SCHWACH SEITHER. Und ich leide nicht unter dem Verzicht, Unnötiges nicht mehr zu haben.
Die Macht des Konsumenten der den Konsum verweigert, wird unterschätzt! Man stelle sich vor, die Masse weigert sich, den Müll zu kaufen und zu verzehren. Der Spuk wäre schnell weg und der Müllberg an umweltschädigenden Verpackungen auch.