MCS Diagnostik

MCS Diagnostik

Beitragvon Alex » Samstag 1. November 2008, 22:03

Gibt es hier MCS Kranke, die einer Rückenmarkspunktion im Rahmen einer Diagnostik für MCS oder eine andere Umweltkrankheit unterzogen wurden?

Wenn ja, ging es gut?
Bekam jemand eine Infektion?
Hat die Untersuchung etwas gebracht?
Alex
Forenlegende
 
Beiträge: 1468
Registriert: Samstag 20. Januar 2007, 22:07

MCS Diagnostik

Beitragvon Juliane » Samstag 1. November 2008, 22:36

Ich habe von einer Patientin gehört, die eine solche Punktion hatte.
Man sagte ihr, wegen der auffälligen Werte müsse die Punktion nochmal
wiederholt werden.

Ich kann mal per Mail nachfragen, wie der Stand der Dinge ist.
Juliane
Alleswisser
 
Beiträge: 9305
Registriert: Freitag 16. Februar 2007, 21:54

MCS Diagnostik

Beitragvon Maria Magdalena » Samstag 1. November 2008, 22:56

Vorsicht vor überflüssigen Punktionen! Was soll das bringen? Mit welcher Begründung wurde ein solcher Eingriff vorgeschlagen?
Maria Magdalena
Forumswisser
 
Beiträge: 3047
Registriert: Donnerstag 3. April 2008, 23:18

MCS Diagnostik

Beitragvon Juliane » Samstag 1. November 2008, 23:02

Soweit ich mich erinnere, wurde die Diagnosemethode von einem Neurologen vorgeschlagen.
Juliane
Alleswisser
 
Beiträge: 9305
Registriert: Freitag 16. Februar 2007, 21:54

MCS Diagnostik

Beitragvon Eddy » Samstag 1. November 2008, 23:45

Ist eine Rückenmarkpunktion nicht ein risikoreicher Eingriff? Bei mir ginge solch eine Untersuchung überhaupt nicht, ich vertrage keine Schmerzmittel und Narkose. Aber ich denke, damit bin ich nicht alleine.

Was kann man dabei in Bezug auf MCS feststellen?
Eddy
 

MCS Diagnostik

Beitragvon Ma Baker » Samstag 1. November 2008, 23:49

Nichts Eddy, nichts kann man damit in Bezug auf MCS feststellen. Null komma Null.
Solche unnötigen risikoreichen Procedere laufen dann unter "Ausschlußdiagnostik".
Ma Baker
Besserwisser
 
Beiträge: 212
Registriert: Freitag 16. Mai 2008, 23:35

MCS Diagnostik

Beitragvon Eddy » Samstag 1. November 2008, 23:51

Für was dann das Risiko eingehen?
Sorry, aber das ist mir zu hoch.
Eddy
 

MCS Diagnostik

Beitragvon Arnfried » Sonntag 2. November 2008, 00:54

Ich hab mal gelesen, dass bei CFS-Kranken bestimmte Proteine im Rückenmark gefunden wurden.
Arnfried
Fingerwundschreiber
 
Beiträge: 678
Registriert: Sonntag 13. Januar 2008, 00:24

MCS Diagnostik

Beitragvon Distelfink » Sonntag 2. November 2008, 10:23

Kann man diese risikoreiche Untersuchung nicht durch Blutuntersuchungen ersetzen?
Distelfink
Durchstarter
 
Beiträge: 186
Registriert: Mittwoch 9. Juli 2008, 09:16

MCS Diagnostik

Beitragvon Melville » Sonntag 2. November 2008, 14:06

Was soll den im Rückenmark von MCS Patienten gefunden werden?
In der wissenschaftlichen Fachliteratur ist kein Hinweis auf irgendeinen Marker bei MCS im Rückenmark.
Melville
Fingerwundschreiber
 
Beiträge: 620
Registriert: Samstag 12. Januar 2008, 09:08

MCS Diagnostik

Beitragvon sunday » Sonntag 2. November 2008, 15:46

bei mir sollte das mal wegen zunehmender hirndrucksymptome gemacht werden. ich bin dann lieber ans meer geflüchtet in eine umgebung ohne chemie (bzw. nur sehr wenig und tagsüber am meer nur frische luft) und die beschwerden wurden schnell besser. damit hatte ich mir dann die risikoreiche und bei mir wegen absoluter unverträglichkeit von betäubungs-, schmerz- und desinfektionsmitteln sowieso unmögliche untersuchung erspart.
mcs kann man damit sowieso nicht feststellen.

lg
sunday
sunday
Forenlegende
 
Beiträge: 1570
Registriert: Montag 9. Mai 2005, 01:10

MCS Diagnostik

Beitragvon Lucca » Sonntag 2. November 2008, 16:25

Ich habe heute Nachmittag Medline durchforstet und keine einzige Studie gefunden, die auch nur darauf hindeuten würde,
dass eine solche Untersuchung bei MCS angemessen und gerechtfertigt ist. Mag sein, dass in einem
Einzelfall über diese Schiene eine Ausschlußdiagnostik betrieben wird, aber wie gesagt, es gibt
wahrlich ungefährliche Wege um zu diagnostizieren. Alleine die Anästhesie ist eine sehr bedenkliche
Gratwanderung bei Chemikaliensensiblen und kann zu einem "Point of no return" führen.

Überlegt, was Ihr mit Euch machen lasst.
Lucca
Forenjunkie
 
Beiträge: 1371
Registriert: Samstag 20. Januar 2007, 21:42

MCS Diagnostik

Beitragvon Kallewirsch » Sonntag 2. November 2008, 16:40

Damit hast Du vollkommen recht Lucca. Man sollte peinlichst genau prüfen, welche Untersuchungen für einem selbst tolerierbar sind und vor allen Dingen den möglichen Nutzen mit einbeziehen. Vieles ist nicht das gelbe vom Ei. Unser Leben sollte an erster Stelle stehen, das müsste auch den Ärzten ins Bewußtsein gerückt werden. Schließlich ist MCS kein Pipifax.

Gruß Kalle
Kallewirsch
 

MCS Diagnostik

Beitragvon Analytiker » Sonntag 2. November 2008, 20:51

Das ist ein Spiel mit dem Feuer, genau wie Provokationstests an MCS Kranken vorzunehmen.
Viele Ärzte wissen einfach zu wenig über die möglichen Gefahren und Reaktionen, die sie MCS Patienten mit derartigen Untersuchungsmethoden hervorrufen können.

Sorgfältige MCS Aufklärung ist weiterhin dringend erforderlich, damit Ärzte wissen, auf was sie sich einlassen. MCS Patienten sollten selbstbewußt ihr Veto einlegen und nicht alle Untersuchungen mitmachen.
Analytiker
 

MCS Diagnostik

Beitragvon Lady in Black » Montag 3. November 2008, 14:15

Am Anfang von MCS fällt man auf viel herein, was man später aus bitterer, oft schmerzvoller Erfahrung heraus nie mit sich machen lassen würde.
Lady in Black
Besserwisser
 
Beiträge: 268
Registriert: Sonntag 4. Mai 2008, 06:29

MCS Diagnostik

Beitragvon Sato » Donnerstag 6. November 2008, 14:34

Mein Umweltmediziner meinte: "Absolut unnötig, viel zu gefährlich. Das mte ich keinem mit MCS zu."
Sato
Durchstarter
 
Beiträge: 187
Registriert: Samstag 31. März 2007, 10:45


Zurück zu MCS & MCS Community

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 16 Gäste