von Annamaria » Dienstag 2. Dezember 2008, 15:39
Liebe Monja,
sei wegen der Diagnose "Neurodermitis" nicht zu besorgt!
Am 12.11.08 war im ARD-Buffet eine Uni-Hautärztin, die zum aktuellen Stand von Neurodermitis Fragen beantwortete, übrigens nicht sehr überzeugend, wie ich fand.
Neurodermitis dürfte eine ziemliche Gummidiagnose sein. Wenn die Hautveränderung kein Ekzem und keine Allergie ist, dann ist es "Neurodermitis".
Im Lauf der Geschichte wurde Neurodermitis anfangs als nervlich verursacht betrachtet. Dann kam eine Zeit, in der man Waschmittel, Weichspüler u.a. verantwortlich machte. Und im Moment ist die Genetik hoch in Mode.
Laut Ärztin im TV sei man heute überzeugt, Neurodermitis sei genetisch vorbestimmt, und zwar seien mehrere Genveränderungen verantwortlich dafür. Diese mehrfachen Genveränderungen seien auch der Grund, warum manche Menschen Neurodermitis seit Geburt (alle Gene verändert) haben, während es bei anderen Menschen erst irgendwann später im Leben auftritt (bei den Menschen, bei denen nicht alle "Neurodermitis-Gene" verändert sind).
Also, das hat mich nicht überzeugt, genau so wenig die Therapievorschläge, die sie brachte.
Im Grunde lief es meistens darauf hinaus, durch Allergietests eine allergische Reaktion auszuschließen. Und dann Salben auftragen, wie du sie verordnet bekamst.
Was kannst du sonst noch tun? Eigentlich genau das, was du wegen MCS sowieso schon tust.
Die Kortisonsalbe, wurde mir gesagt, solle man so kurz wie möglich (also nur bis Hauterscheinung verschwunden ist) auftragen, da sonst nach Absetzen leicht an anderen Stellen das Gleiche käme.
Zur Hautpflege: Trockene "Winterhaut" sei empfindlicher. Du hast es ja sowieso nicht sehr "heizungstrocken" in deiner Wohnung. Frische Luft, warm angezogen, soll gut sein. Und womit sollen wir salben? Vielleicht nach dem Duschen, wenn die Haut noch etwas feucht ist, mit dem Öl, das wir auch essensmäßig vertragen?
Liebe Grüße, und keine Panik!
Annamaria