Weniger Pestizide in Sicht

Weniger Pestizide in Sicht

Beitragvon CSN Blogger » Freitag 19. Dezember 2008, 09:09

Der heutige Blog ist eine gemeinsame Pressemitteilung mehrerer Umwelt- und Gesundheitsschutzorganisationen - PAN Europe, HEAL und EEB. Gestern wurde in Strassburg das "EU-Pestizidpaket" auf den Tisch gelegt, das dazu führen könnte, dass toxische Pestizide vom Markt verschwinden. Die NGOs finden, dass der vorgeschlagene Kompromiss ein gangbarer Weg in Richtung bessere Gesundheit und besseren Umweltschutz ist.


Pesticide deal could result in bans on important health hazards
http://www.csn-deutschland.de/blog/2008/12/19/pesticide-deal-could-result-in-bans-on-important-health-hazards/
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Weniger Pestizide in Sicht

Beitragvon Energiefox » Freitag 19. Dezember 2008, 09:50

Leider kann ich Dank unserer schlechten Schulen nur schlecht Englisch. Habe ca. 5 Jahre Englisch gehabt, aber das Schulsystem (2.Bildungsweg) ist ja so schlecht abgestimmt, das mir die Sprache nie vernünftig beigebracht wurde. Leider hat mir der Unterricht in Englisch auch fast nie Spaß gemacht. Jedenfalls jetzt zu Thema gestern noch im Lebensmittelgeschäft sprach ich mit einem Anglerehepaar. Die Frau sagte mir die Gewässer werden immer sauberer. Ich fragte Sie:\" Sie angeln doch nicht direkt am Ölhafen bei der Erdölraffinerie?\" Sie sagte,\" doch.\" Wenn da was nicht stimmt Ölteppich, müssten Sie es melden. Sie meinte es wäre da sauber.
Naja, ich bin ja kein Angler und wenn, da würde ich nie angeln. Jetzt sprachen wir
auch über die Flüsse, die Ems bei uns sagte sie werde immer sauberer. Aber dann die Bäche, da käme wirklich braune Soße raus, unsere lieben Bauern die güllen ja gerne (Massenviehhaltung) und Pestizide die kommen ja mächtig zum Einsatz. In meiner Kindheit waren die Bäche hier noch krumm und Fische schwammen auch noch drin und die
Bäche hatten Selbstreinigungskraft. Heute werden diese Bäche ja regelmäßig mit großen
Maschinen energieaufwendig ausgeräumt. Jetzt sind die Bäche ja meistens schnurgerade und tief, man mag da nicht reinschauen. Deshalb das Landleben so schön ist es auch nicht immer. In manchen Städten ist mehr Natur und Artenvielfalt als in den ausgeräumten Flächen der Landwirtschaft, selbst Sträucher an den Ackerrändern
werden ja hier in Lingen (Ems) von der Stadt mit abgemäht. (Verkehrssicherheit)
Deshalb weg von den Pestiziden und wieder mehr natürliche Landwirtschaft ohne
Massenviehhaltung, es muss nicht jeden Tag Fleisch auf den Tisch. Macht bitte auch die Bäche so gut es geht wieder krumm . Wird ja zum Teil, mit riesigem Echo von der Presse begleitet, gemacht. Früher waren hier alle Bäche krumm und schön anzuschauen .
Gruß Energiefox
- Editiert von Energiefox am 19.12.2008, 09:00 -
Energiefox
 

Weniger Pestizide in Sicht

Beitragvon Energiefox » Freitag 19. Dezember 2008, 12:52

Gerade eine Info über Pestizide bzw die Vernichtung von Regenwald durch unseren hohen
Konsum von Ananas bekommen. Hier der Link dazu , natürlich wird da auch massenhaft
mit Pestiziden gearbeitet aber selbe mal reinschauen. Ob der Protest hilft? Jedenfalls
ich schicke immer eine Protest -Mail ab.
http://www.regenwald.org/protestaktion.php?id=342


- Editiert von Energiefox am 19.12.2008, 11:54 -
Energiefox
 

Weniger Pestizide in Sicht

Beitragvon Yol » Freitag 19. Dezember 2008, 19:23

@ Energiefox

Der beste Protest ist Konsumverweigerung!
Damit Landwirte Interesse haben, auf weniger umweltschädigende Art zu landwirtschaften, brauchen sie auch unsere Unterstützung. Und zwar auch in Form von kaufen ihrer Produkte, dann wenn sie ohne Pestizide und mit einem Mehraufwand von Arbeit hergestellt werden.

Seit vielen Jahren kaufen wir vieles am Hof ein, dann wenn sicher ist, dass die Produkte für mich safe sind.
In Luxemburg gibt es immer mehr Biobauern, die das anbieten. Es ist auch für den Käufer besser, nicht allles aus nur einer Quelle zu haben, denn jeder Boden hat eine andere Beschaffenheit und gibt sie an das angebaute Produkt weiter. Der Zwischenhandel der das teure Produkt noch verteuert und die langen Wege fallen weg.

Bei uns ist es so, dass der eine Hof Rindfleisch anbietet, andere Kalb, Geflügel, Lamm, Kaninchen, Kartoffeln, Gemüse (nur einige wenige Arten jeweils), Leinöl usw.. Das hat den Vorteil, dass der Betrieb rentabler arbeiten kann, für den Verbraucher ist es auch besser verschiedene Bezugsquellen zu haben. Bei Fleisch tun wir uns jeweils zu 2-3 Familien zusammen, weil meist ab Hof bei grösserem Vieh in Vierteln verkauft wird (zerteilt)
und so jede Familie nur soviel Fleisch hat, wie in ca 6 Monaten gegessen werden kann.

Bei dieser Form von einkaufen unterstützt einer den andern, was ich mit MCS sehr hoch einschätze. Ich hätte nichts zu essen ohne diese Möglichkeiten, denn auch im Biogeschäft läuft alles in Richtung Bio-INDUSTRIE.
Es hat jetzt begonnen, dass Basisnahrungsmittel nicht mehr rein sind, z.b. die roten und gelben Linsen werden in Sonnenblumenöl getränkt, damit sie eine intensivere Farbe haben und sich so besser verkaufen und das würde auch nicht geändert werden - sagte man uns auf unsere Anfrage hin, was denn Sonnenblumenallergiker jetzt tun sollen!

Nicht kaufen, was nur dem Hersteller dient, dem Kunden nicht, das ist eine ungeheuere Macht. Wenn viele das tun würden, müssten die Hersteller schnell umdenken und handeln, sonst stimmt die Kasse nicht mehr und darauf kommt es ja wohl an.
Yol
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Weniger Pestizide in Sicht

Beitragvon Energiefox » Freitag 19. Dezember 2008, 19:55

Yol mache ich auch so gut es geht, Bioprodukte zu kaufen. In meinem Dorf gibt es leider keinen Bioladen bzw einen Bauer der so was anbietet. Hast vollkommen Recht der Kunde hat große Macht, die er nutzen sollte.
Gruß Energiefox
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