Die Milch machts? Stimmt

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Beitragvon CSN Blogger » Dienstag 20. Januar 2009, 15:01

"Milch ist gesund", kennt Ihr den Spruch noch?
Macht Milch wirklich gesund oder kann síe auch krank machen?

Für Kinder mit Allergien ist sie zumindest nicht das tolle Getränk wie oft hingestellt.
Denn...

Lest weiter im heutigen Blog:
http://www.csn-deutschland.de/blog/2009/01/20/laktoseintoleranz-und-allergien-treten-bei-kindern-oft-gleichzeitig-auf/
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Beitragvon Juliane » Dienstag 20. Januar 2009, 17:28

Jeder, der gesundheitliche Probleme hat, sollte überprüfen lassen, ob er den Milchzucker nicht verdauen kann.

Mir sind Patienten bekannt, die unter Krämpfen litten und beim Neurologen eine Überweisung zum Psychiater erhielten und bei denen nach einer Odysee von einem Arzt zum anderen schlussendlich die Diagnose Laktose-Intoleranz stand.

Wer sich den von den Kassen favorisierten Atemtest ersparen will, bei dem ein Laktosetrunk verabreicht wird, dem sei ein Gentest angeraten. Der Arzt muss dazu lediglich 5 ml ETDA-Blut ins Labor schicken.


Mehr über Varianten des LCT-Gens kann man zum Beispiel hier nachlesen http://www.umg-verlag.de/umwelt-medizin-gesellschaft/407_schn.pdf

Angesichts der Tatsache, dass so viele Menschen Milchzucker nicht verdauen können, fragt man sich, wieso ein solcher Gentest nicht schon bei jedem Säugling vorgenommen wird. Damit könnten vielen Kindern schlimme Leidenswege erspart werden.

Man sollte sich immer klar machen:
Milchzucker, der nicht verdaut werden kann, belastet den Organismus mit Fuselalkoholen. Was das für die Gesundheit insbesondere von Kindern bedeutet, brauche ich wohl nicht näher auszuführen.
Juliane
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Beitragvon kf-forum » Dienstag 20. Januar 2009, 19:08

Wenn die Natur sagt "DAS will ich nicht verdauen" und deshalb die Enzyme gar nicht erst bereit stellt (oder mit fortschreitendem Alter abbaut), stellt sich die Frage, wozu man das überhaupt trinken will?

Artfremde Milch (Kuh, Schaf, Stute, Ziege, etc.) verschleimt, ist auf Grund der Ultrahocherhitzung und der Homogenisierung biologisch total verändert, bringt das bekannte Laktose-Intollerenz-Problem und - ist schädlich für die Knochen. Da gibts eine schöne internationale Studie aus Skandinavien. Die Völker mit dem höchsten Kuhmilchverbrauch pro Kopf haben die höchste Osteoporoserate. Völker OHNE Kuhmilchernährung kennen das Osteoporose-Problem gar nicht (oder nur sehr gering, was dann damit zu tun hat, dass zur Pufferung der ständigen Übersäuerung des Körpers durch falsche Ernährung halt Mineralien aus den Depots geholt werden müssen und das Kalzium sitzt nun mal in den Knochen und wird dort abgebaut).

gruß klaus
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Beitragvon Anna-Lena » Dienstag 20. Januar 2009, 19:36

Das finde ich sehr interessant.
Kann man diese skandinavische Studie vielleicht irgendwo auf deutsch lesen?
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Beitragvon karen.S » Dienstag 20. Januar 2009, 20:02

Ich hatte waehren meiner gesammten Kindheit schwersten Heuschnupfen und Asthma. Das Asthma wurde spaeter sogar chronisch.
Als ich aufhoerte mit Kuhmilch und allen daraus hergestellten produkten verschwand das Asthma, ich konnte alle Sprays absetzen und habe heute kaum noch heuschnupfen.

Ich kann allen Allergikern und Heuschnupfengeplagten hier nur raten, setzt die Kuhmilch ab und schon der kommende Fruehling koennte besser werden.

Ich habe auch eine Studie gelesen ueber den Zusammenhang zwischen Milch und Brustkrebs.Laut der Studie befinden sich viele Stoffe in der Milch die Zellwachstum und Blutgefaessbildung anregen( die Kaelbchen sollen ja schliesslich wachsen) was sich negativ auf das Krebswachstum auswirken kann.
Ich schau mal ob ich das noch finde.

Karen
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Beitragvon Juliane » Dienstag 20. Januar 2009, 21:50

@ Karen

Hier wird das auch zitiert:

Bei Rindern ist seit der Industrialisierung der Landwirtschaft der Spiegel des Wachstumshormons IGF-1 in der Milch ständig gestiegen.
Insulinähnliche Wachstumsfaktoren regen bei Säugern die Zellteilung an.
"Da bekannt ist, dass IGF-1 bei Menschen biologisch aktiv ist... wirft der höhere IGF-1 Gehalt der Milch die Frage auf: Löst das mit der Milch oder dem Fleisch von Milch- und Schlachttieren aufgenommene IGF-1 eine schnellere Zellteilung und vermehrtes Zellwachstum bei Menschen aus und verursacht so Krebs?"
1998 hat ein kanadisch-amerikanisches Forscherteam in einer Studie berichtet, dass ein "'greifbarer indirekter Beweis für den Zusammenhang zwischen IGF-1 und dem Brustkrebsrisiko' erbracht sei und ... außerdem auf Experimente mit Mäusen (verwiesen), bei denen IGF-1 nachweislich das Wachstum von Krebszellen begünstigt."
"Vertreter der Milchwirtschaft behaupten, in der Milch enthaltende Hormone und hochwirksame Stoffe würden nicht in den Blutkreislauf übergehen." Jane Plant, Das Leben in deiner Hand, Seite 153 ff)
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Beitragvon Juliane » Dienstag 20. Januar 2009, 21:52

@ Anna-Lena

Die WHO bestätigte,"dass Osteoporose in Ländern mit relativ niedriger Kalziumversorgung keineswegs häufiger auftritt. Sie äußerte sogar den Verdacht, dass die hohen Kalziummengen in der Nahrung ... eine Reihe von nachteiligen biologischen Wirkungen haben können". (Jane Plant Seite 194)
"Eine an tierischem Eiweiß reiche Ernährung erhöht den Säureanteil im Körper. Dadurch wird ein Puffermechanismus ausgelöst, der in den Knochen eingelagertes Kalzium freisetzt. .... Infolgedessen scheidet der Körper dieses Kalzium aus und bewirkt so einen Verlust der Knochensubstanz.." (Jane Plant, das Leben in deiner Hand, Seite 195)
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Beitragvon Monja » Dienstag 20. Januar 2009, 21:58

Kuhmilch ist für Kälbchen.
Nicht für Menschen.
Hörte ich mal
LG Monja


- Editiert von Monja am 20.01.2009, 21:00 -
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Beitragvon Energiefox » Dienstag 20. Januar 2009, 22:06

Also Juliane,
für mich da mein Vater Molkereiverwalter war und ich man kann fast sagen süchtig nach dem Zeugs bin, war es eine schwere Nuss Deinen Ausführungen zu folgen. Ich habe aber jetzt mein Konsum an Milch- und Milchprodukten drastisch heruntergeschraubt. Ganz verzichten möchte ich auf diese Produkte aber nicht. Danke für die Infos für mich war Milch immer der Gesundmacher schlechthin.
Gruß Energiefox
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Beitragvon Juliane » Dienstag 20. Januar 2009, 22:16

Hallo Energiefox,

ich weiss, wir hatten das Thema ja schon letztes Jahr im FR Forum.

Es stimmt, Milch macht auch irgendwie süchtig. Es ist eben auch ein Geschmacksträger in vielen Lebensmitteln. Und ach, der zarte Schmelz von Schokoladenprodukten.

Mir ist das nicht schwer gefallen, Milchprodukte zu streichen. Denn als Kind habe ich Milch komplett verweigert. Erst im eigenen Haushalt habe ich angefangen mit Milchprodukten zu kochen. Angeregt von Ernährungspapst Leitzmann. Mit dem bin ich dann richtig in die Milch geschlittert. Leider muss ich heute sagen, nach allem was ich über die Milch heute weiss.
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Beitragvon Juliane » Dienstag 20. Januar 2009, 22:16

Die Probleme mit der Milchzuckerverdauung bringen den Medizinern
und Kliniken viel zahlende Kunschaft.Und auch die Pharmaindustrie
verdient gut mit.

Nachdem im Sommer 2007 in der Diskussion um Milchpreiserhöhung und Nachfrage der Chinesen nach deutscher Milch mancherorts auch mal über genetische Varianten der Weltbevölkerung hinsichtlich Lactoseabbau diskutiert wurde, konnte man immer wieder mal "ärztliche Empfehlungen" zum sogenannten Reizdarmsyndrom lesen.

Im Ökotest wurde dann ein Darmnervensystem als Verursacher der Reizdarmsyndroms ausgelobt mit Hinweis auf entsprechenden Medikamente, die der Ökotest auch noch mit Testnoten versah.

In der Frankfurter Rundschau ging man noch weiter und eröffnet den Reizdarm als Indikationssgebiet für Trizyklische Antidepressiv , Serotonin-Wiederaufnahmehemmer.
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Beitragvon Thommy the Blogger » Dienstag 20. Januar 2009, 22:18

Hey Leute, schreibt auch im Blog nicht nur hier. Das hilft unseren Blog zu stärken.
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Beitragvon Yol » Dienstag 20. Januar 2009, 22:42

Seit ich mich errinnern kann (Alter ca 3 Jahre, heute 63) hab ich keine Milch vertragen. Der Horror, das "gesunde" Nahrungsmittel Milch trinken zu müssen (in der ganzen Primärschulzeit gab es in der Stadt Luxemburg Milch in der Morgenpause zu trinken)hat mir frühzeitig Migräne eingebracht, die mich 55 Jahre begleitete. Dies bis vor 5 Jahren, wo dann endlich ein UWA die passenden Analysen veranlasste, wurde schnell klar, warum ich EIN GANZES LEBEN LANG an einem Sack von Nahrungsmittelintoleranzen/Allergien leide. Die 2 schlimmsten Komponenten waren Kuhmilch und Gluten. Seit ich das in keiner Form mehr zu mir nehme, habe ich keine Migräne mehr (nur noch ansatzweise, was vernachlässigbar ist).

Milch habe ich freiwillig nie getrunken, ab 12 Jahren definitiv nicht mehr. Leider wusste ich nicht, dass dann auch alle anderen Kuhmilchprodukte nicht vertragen werden, so ass ich als ferventer Käseliebhaber immer noch Käse, insbesondere die Sorten, die ich am allerwenigsten vertrage.

Trotz MCS und obwohl ich seit 40 Jahren keine Milch trinke, Osteoporose ist nicht mein Fall.
Ersatzmilch gibt es für mich keine, denn Soja u.a. vertrage ich auch nicht. Ich würde auch keine Milch mehr trinken können, so eckelt mich das weisse Zeug an. Schwach war ich nur in der allerschlimmsten Phase von MCS, vorher dennoch nie, heute nur bei heftigen Reaktionen, zwischenzeitlich nicht.

Es wundert mich immer wieder, wie hartnäckig sich festgefügte Meinungen halten, selbst dann wenn dadurch die Gesundheit von Kindern (wie ich eins war) für die beste Zeit des Lebens zerstört wird.

Statt die Milchproduktion zu bezuschussen, wäre es wohl besser den Biolandbau zu bezuschussen, noch besser wäre es die Biobauern so zu fördern, dass sie wieder von ihrer Arbeit leben könnten, statt durch ihren Idealismus, ohne den es keine Biobauern gäbe!
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Beitragvon sunday » Dienstag 20. Januar 2009, 22:43

milch ist für die menschliche ernährung absolut nicht nötig und für viele leute aus versch. gründen sogar schädlich.

andererseits gibt es wüstenvölker, die jahrhundertelang überwiegend von kamelmilch gelebt haben und gesund waren und auch keine osteoporose hatten.
aber sie haben sich auch nicht zentnerweise süßigkeiten, fleisch, cola usw. reingehauen und die milch war auch nicht pasteurisiert und vor allem nicht homogenisiert.

und auch hier haben die mit milch in verbindung stehenden krankheiten erst in den letzten jahrzehnten so stark zugenommen (osteoporose z.b. war früher eine alt-frauen-krankheit, man nannte es auch witwenbuckel. heute tritt es auch bei jüngeren frauen, zunehmend bei männern und auch schon bei jugendlichen auf).

parallel zum steigenden fleisch-, zucker-, fast-food-, cola- usw. verbrauch, zum rauchen und zur homogenisierung etc. der milch.
und zur falschen fütterung der kühe, die ja in den meisten fällen nicht mehr fast ganzjährig auf der wiese sind, sondern mit allem möglichen zeug gefüttert werden, was sie früher nicht bekommen haben. dadurch haben sich einige inhaltsstoffe der milch verändert, was sicher auch eine rolle spielt.

osteoporose ist, wie auch andere krankheiten, mit sicherheit eine multifaktorielle erkrankung.
nur milch wegzulassen, reicht zur vorbeugung bestimmt nicht aus und bei einer ansonsten sehr gesunden ernährung wird es bei leuten, die keine milcheiweißallergie bzw. -unverträglichkeit und keine laktoseintoleranz haben, wohl auch kaum schaden, wenn sie ab und zu etwas aus milch essen oder trinken, wenn die milch bio und nicht homogenisiert und die menge gering ist.

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Beitragvon Anna-Lena » Dienstag 20. Januar 2009, 22:47

Ich habe 24 Jahre lang täglich Milch und/oder Milchprodukte zu mir genommen.
Eigentlich ist es kein Wunder, dass das Fass eines Tages voll war.
Bei mir hat es zu starken Hautproblemen geführt (Akne-Ausschlag im Gesicht und dicke, unerträglich juckende, mückenstichartige Schwellungen am Rücken u.ä.).
Ich hatte hier im Forum über diese Hautprobleme berichtet und mir wurde geraten, auf Milchprodukte zu verzichten.
Es hat sich herausgestellt, dass es tatsächlich an der Milch lag. Die Hautprobleme waren ca. eine Woche nach Milchverzicht fast komplett verschwunden.
Aber ich hatte immer wieder Rückfälle, wo ich etwas Milchhaltiges essen "musste" (so richtige Fressanfälle, auch extreme Lust auf Ungesundes/Zucker).
Es ist eine schlimme Sucht bei mir geworden und es fällt mir schwerer, damit aufzuhören als mit dem Rauchen (das konnte ich vor einigen Jahren von heute auf morgen aufgeben).
Ich habe das Gefühl, dass der Milchverzicht richtige Entzugserscheinungen in meinem Körper hervorruft (vielleicht bilde ich mir das auch nur ein, aber mir kommt es so vor).
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Beitragvon Monja » Dienstag 20. Januar 2009, 22:55

Liebe Anna-Lena,
Sucht auf Süßes kann auch Candida- Darmpilz sein! Wurde das im
Labor letztens denn nicht mit getestet? Ist sehr wichtig, dass
man es behandelt, aber nicht schulmedizinisch. Candida selbst
macht schon viele Symptome, die ich früher der MCS zuordnete.
Danach muss man lange Zeit eine zuckerfreie (arme) Diät halten.
Geh mal auf Suchfunktion hier im Forum, das Thema hatten wir
schon ziemlich oft und ausführlich.

Aber vielleicht gibts ja auch so eine Sucht auf kuhmilchhaltiges,
davon weiß ich aber nichts. Ich meide seit Jahren alles davon.
Vielleicht weiß das jemand anderes ja. Ersetzt dir denn nicht
Soja, Reis- oder Hafermilch das Gefühl? Vielleicht geht noch
Ziegenkäse, kannst du mal versuchen. Oder Soja- Joghurt...
Herzlichst Monja
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Beitragvon karen.S » Dienstag 20. Januar 2009, 22:56

Hallo Anna-Lena,

Ich habe damals als ich wegen der Allergien und des Asthma's aufgehoert hatte mit den Kuhmilchprodukten durchaus noch ab und zu Ziegenmilchprodukte gegessen. Auch habe ich danach viele Jahre biologisches Ziegenjoghurt und Ziegenkaese gegessen.
Das hat aber nie so schlimme Symptome ausgeloest wie die Kuhmilch.
Vielleicht koenntest Du ja uebergangsweise Ziegenmilchprodukte ausprobieren? Es kann gut sein das Du die besser vertraegst. Und lecker sind sie auch.

Liebe Gruesse,

Karen
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Beitragvon Juliane » Dienstag 20. Januar 2009, 22:57

@Anna-Lena

Kann schon sein, mit den Entzugserscheinungen. Besonders dann, wenn eine Laktose-Intoleranz vorliegt. Da macht der Körper ständig Fuselalkohol aus dem Milchzucker, den er nicht ordentlich abbauen kann.
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Beitragvon Anna-Lena » Dienstag 20. Januar 2009, 23:28

Das mit der Laktose ist bei mir eigenartig. Ich hatte schon vor ein paar Jahren das Gefühl, von Milch Blähungen zu bekommen und bin dann auf dieses Phänomen "Laktoseintoleranz" gestoßen.
Nachdem ich die Milch auf laktsoefreie Milch umgestellt hatte, ging es wieder.
Aber seit einiger Zeit geht auch diese nicht mehr.
Das Labor hat übrigens weder eine Laktoseintoleranz noch eine Nahrungsmittelallergie feststellen können.
Aber mein Körper gibt mir eindeutige Signale, die sich nicht leugnen lassen.

Vor Ziegenmilch (das ist doch die mit dem strengen Geschmack, oder?) graust es mir ein wenig. Ich mochte auch Schafskäse nie so besonders. Aber ich werde es trotzdem mal ausprobieren.
Vielleicht schmeckt es mir in herzhafter Form zum Mittagessen, z.B. Teigtaschen mit Ziegenkäse-Spinatfüllung.
Ich esse ja auch sonst öfter mal Sachen, die ich nicht wirklich mag, wenn sie gesund sind.

Ich bin mir sicher, Candida zu haben. Er war im Sommer weg, nachdem ich dieses teure Bakterienzeugs über 3 Monate eingenomme hatte. Aber einige Wochen nach dem erneuten Test (der negativ ausfiel) fingen die Probleme wieder an, d.h. ständig aufgeblähter Bauch (direkt nach dem Essen besonders schlimm, da blubbert und schäumt es richtig in meinem Darm, vor allem wenn es sehr kohlenhydratreiche Nahrung ist), ständig saures Aufstoßen, erneuter Neurodermitis-Ausbruch etc.

Stimmt, diese extreme Lust auf Süßes könnte vielleicht auch daher rühren.
Aber ich merke erst seit meinem Milchentzug, dass ich da nicht mehr widerstehen kann (ich hatte schon vor meiner Antipilzbehandlung die Kraft, mich komplett von Süßkram fernzuhalten, obwohl meine Pilzbelastung wohl schon recht stark war).
Mein Körper will irgendeinen ungesunden Ersatz haben. Schokolade mag er ganz besonders - da hat er dann wieder die Milch.
Ich muss da aber unbedingt widerstehen lernen. Es ist echt hart für mich und ich verstehe das nicht, weil ich so lange so vernünftig war und das jetzt plötzlich nicht mehr schaffe.

Reismilch esse ich oft, wenn ich mir Milchreis koche. Aber das ist so geschmackslos.
Sojamilch mag ich nicht und darf ich wohl auch nicht wegen dieser Pollengeschichte (soll ziemlich gefährlich sein), deshalb lass ich lieber die Finger davon.

Aber ich habe gemerkt, dass ich seit meinem Entzug pure Milch nicht mehr riechen kann. Ich ekel mich richtig davor, wenn ich meine Kleidung z.B. darin einweichen muss. Habt Ihr das auch?
Finde ich schon ziemlich krass, dass ich dieses Zeugs vor kurzem noch literweise zu mir genommen habe *grusel*
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Beitragvon Juliane » Dienstag 20. Januar 2009, 23:46

Hallo Anna-Lena,

ich habe mich als Kind auch vor Milch geekelt. Zu Hause blieb sie mir dann erspart. Aber ich kam mal "in Erholung". Sechs Wochen im Odenwald und die hatten nur ein Ziel, alle Kinder sollten was auf die Waage bringen. Zu jedem Essen Milch. Das war die Hölle. Ich habe die Milch dann immer an die anderen Kinder weitergegeben und wenn mich die Erzieherin erwischt hat, bekam ich zur Strafe eine doppelte Portion.
Manchmal saß ich dann stundenlang alleine im Speisezimmer, bis eine freundliche Putzfrau oder Küchenhilfe mich erlöst hat.

Im Erwachsenenalter habe ich mir dann Käse, Quark, Yoghurt angewöhnt. Weil es so gesund sein soll.Das konnte ich essen. Aber den Geruch von Milch konnte und kann ich auch heute noch nicht ertragen. Besonders wenn die Milch warm ist.
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Beitragvon kf-forum » Mittwoch 21. Januar 2009, 01:40

Beim Absetzen von Milch oder anderen schädlichen "Nahrungsmitteln" ist ein Entzugsgefühl völlig normal. Alles, was der Körper nicht sofort ausscheiden kann, wird im Zwischenzellgewebe eingelagert und wenn bei Entzug dann endlich der Nachschub aufhört, versucht der Körper den angesammelten Dreck loszuwerden.

Candida-Pilz hat im Darm 2 bekannte Funktionen:
(1) er hält Schwermetalle wie Quecksilber an seiner Oberfläche fest (deshalb auch niemals bei Candida ein Mittel einnnehmen, dass den Pilz zum platzen bringt, wie Nystatin; dann wird der ganze gespeicherte Dreck mit einem mal freigesetzt und beim Wasserentzug im Dickdarm wieder in den Körper aufgenommen, was dann meist zu schlagartig starker Vergiftung / Belastung führt)

(2) wenn sich im Darm Rückstände aus gekochtem Eiweiß und erhitzten Kohlehydrahten bilden (also z.B. Nudeln mit Steak), müssen diese Rückstände abgebaut werden, sonst würden wir irgendwann anfangen, von innen zu "verwesen"; nun ja, genau diesen Abbau der Rückstände vollbringen die Candida-Pilze und erzeugen dabei auch leider die bekannten Fuselalkohole und sonstigen Gifte.

Deshalb sieht eine WIRKSAME Candida-Beseitigun SO aus: die Pilze an der Wurzel aus dem Darm lösen und abtransportieren (das kann man mit jahrelanger Rohkost machen oder eben in 3 Monaten mit einer Kräuterkur) und zeitgleich sollte man lediglich auf die unnatürlichen Zucker verzichten (Weißzucker, brauner Zucker, Honig und ggf. auf die besonders süße Banane) und wenn man schnell fertig werden will auf alles erhitzte und gekochte!!! Obstzucker kann man in normalen Mengen getrost weiter essen, schließlich braucht der Körper Energie für die ganze Aufräumerei. Der vollständige Verzicht auf Zucker (wie oft in Pilz-Diäten beschrieben) würde nur dazu führen, dass sich die hungrigen Pilze durch die darmwand bohren und Zucker aus dem Blut nehmen (weshalb die meisten Pilz-Diät-Esser auch so schwach werden).

Nun - all das durfte ich vor vielen Jahren bei schwerstem Pilzbefall erleben. Leider auch die Zerstörung der Pilze mit Nystatin und der anschließenden massiven Vergiftung mit dem Quecksilber. Später fand ich dann den richigen Weg - bis zur veganen Rohkost, die ich heute esse. Und ich sage es immer wieder - welches Säugetier auf der Erde erhitzt seine Nahrung ??? Wenn die Natur gewollt hätte, dass all die schönen Früchte und Gemüse gekocht gegessen werden, würden sie wohl in heißen Quellen wachsen. Machen sie aber nicht!!! Haben all die rohköstlichen Säugetiere etwa all die chronischen Erkrankungen wie wir Menschen?!

gruß klaus
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Beitragvon Anna-Lena » Mittwoch 21. Januar 2009, 01:56

Meine MCS begann genau zu dem Zeitpunkt, als ich den Candida losgeworden bin. Seitdem ich zum ersten Mal davon gelesen habe, dass Pilze Schwermetalle im Körper binden, vermute ich da einen Zusammenhang.

Leider habe ich schon immer Probleme mit Rohkost gehabt. Ich habe das Gefühl, rohes Gemüse beschert mir heftige Blähungen. Ist das vielleicht nur Einbildung?

Ich habe mich auch noch immer nicht an die Rotationsdiät herangewagt, da es mir davor graust, eine Woche lang nur Reis essen zu dürfen und anschließend nur alle 4 Tage ein neues Nahrungsmittel.
Aber ich sehe keinen anderen Ausweg mehr (hoffentlich habe ich bald die Kraft und den Mut dazu, das durchzustehen; im Moment fühle ich mich einfach nur schlapp und ausgelaugt).
Meine Frühblüher-Pollenallergie scheint bei mir einige Kreuzreaktionen auf Nahrungsmittel hervorzurufen. Leider könnten es sehr viele Nahrungsmittel sein, auf die ich reagiere (die meisten Kreuzreaktionen kommen wohl bei dieser Pollenallergie-Art vor).
Und ich fürchte mich davor, herauszufinden, dass ich schon wieder Dinge aufgeben muss, die ich immer gerne gegessen habe...

Vielleicht werde ich auch einmal diese Kräuterkur ausprobieren (wenn ich etwas Geld zusammengespart habe).
- Editiert von Anna-Lena am 21.01.2009, 00:56 -
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Beitragvon kf-forum » Mittwoch 21. Januar 2009, 02:11

@ Anna-Lena

Exakt!!! Du hast bestimmt bei der Vernichtung der Candida die volle "Dröhnung" der darin gespeicherten Stoffe bekommen. So war es ja bei mir auch und anschließend war ich erst richtig krank.

Die "heftigen Blähungen" bei Rohkost sind nichts weiter, als dass die darin enthaltenen Enzyme und sonstigen Wirkstoffe SOFORT mit ihrer Reinigungsarbeit beginnen, also die alten Ablagerungen abbauen. Da bläht und rumort es dann heftig und die Leute denken, sie vertragen keine Rohkost - und geben auf.

Rotationsdiät ist ganz einfach. Mach ich übrigens aus Spaß heute noch (ich weiß immer was ich für die Tage 1-4 einkaufe und esse automatisch abwechslungsreich). Du musst nicht eine Woche lang Reis essen (was wieder verschleimt), sondern kannst einfach von heute auf morgen mit der Rotation beginnen. Wenn Du wirklich 1 Woche "Abstinenz" halten willst, dann trink eine Woche frisch gepresste Säfte (Gemüse/Obst).
Fasten würde ich nicht, wenn Du noch Candida hast.

Die Nahrungsmittel eines Tage stellt man nach den Nahrungsmittelfamilien zusammen. Also z.B. auf Tag 2 die Nachtschattengewächse (Tomate, Kartoffel, etc.). Salat und Öl gibts bei mir täglich, Oliven leicht in Salzwasser nur an einem Tag, sonst esse ich kein Salz (bzw. ganz selten). Mir erschien schon immer UNLOGISCH, warum ich gerade Natrium mit Chlor (also Kochsalz) essen soll??? Warum nicht Magnesium oder Kalium? Ich kann da keinen Sinn erkennen. Und wer grüne Kräuter ist, nimmt auch Natrium zur genüge zu sich.

Die ganze Rotation nützt aber wenig ohne eine sinnvolle Pilzbeseitigung und Darmsanierung. Das sage ich aus eigener und beruflicher Erfahrung. Wenn man die unterlässt, macht man mit der Rotationsernährung eigentlich nur eine Art "Symptombehandlung".

gruß klaus
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Beitragvon sunday » Mittwoch 21. Januar 2009, 03:28

der suchteffekt bei unverträglichen nahrungsmitteln wird in einigen büchern über nmu beschrieben und kann bei allen auftreten, nicht nur bei milch oder schokolade etc.

und da wird auch gesagt, daß man, wenn man ein unverträgliches nahrungsmittel wieder ißt, gleich eine gewisse gier nach den anderen unverträglichen auftreten kann. also am besten alle konsequent meiden.

@anna-lena
wenn du schokolade verträgst und nur die milch darin nicht, kannst du doch im bioladen zartbitterschokolade kaufen.
die gibt es auch ganz ohne milch. zucker ist natürlich drin.

aber wenn man nur ein stück ißt (langsam im mund zergehen läßt) ist die menge gering und man muß nicht ganz auf die schokolade verzichten.
ich mach es so, daß ich, wenn ich das gefühl habe, daß ich unbedingt schokolade essen muß, auf einem kleinen stück ein bißchen rumkaue und es dann wieder ausspucke. der geschmack bleibt noch rel. lange im mund, aber es kommt fast keine schokolade in den körper (ich vertrage sie wegen des koffeins nicht).

wenn du die rotationsdiät machst (das geht auch ohne reiswoche), kannst du auch viel besser herausfinden, was du nicht verträgst, weil die entsprechenden beschwerden dann (im idealfall) immer nur am 1., 2., 3. oder 4. tag auftreten.

und der körper wird entlastet, weil er nicht jeden tag mit dingen belastet wird, die er nicht mehr so gut verträgt.
weglassen muß man natürlich die dinge, von denen man weiß, daß man sie nicht verträgt.

in der stadtbücherei (fernleihe) gibt es nicht nur bücher über rotationsdiät, sondern auch solche mit kochrezepten für milchallergiker.

ziegenmilchprodukte schmecken rel. gut, wenn sie ganz frisch sind. hier gab es mal einen ziegen-frischkäse mit kräutern, der schmeckte absolut nicht nach ziege.

man kann aber auch ohne milch gut und lecker essen. ich vertrage schon länger keine milch mehr (früher völlig problemlos), nur im sommer esse ich ab und zu eine halbe kugel eis, seit ich das selbstgemachte fruchteis ohne milch nicht mehr essen kann, weil ich das dafür nötige obst nicht mehr vertrage (im sommer ganz ohne eis zusehen, wie alle anderen eis essen, wäre für meine psyche nicht gut und die spielt bei der gesundheit nun mal auch eine große rolle. bei dingen, die auch in kleinen mengen schon heftige beschwerden machen, kann ich verzichten, auch wenn es bei einigen schwer fällt, aber bei eis geht das nicht, zumal diese kleine menge auch keine oder nur ganz geringfügige beschwerden macht).

um die positive wirkung der rohkost zu nutzen, muß man nicht unbedingt nur noch roh essen. für leute mit vielen allergien ist das meist auch garnicht machbar und für einige andere auf dauer auch nicht wirklich gesund.

es bringt auch schon eine menge, wenn man einfach vor jeder mahlzeit eine große portion rohkost ißt, am besten so wie die sachen draußen wachsen, also ohne fette saucen etc.
z.b. morgens obst und mittags und abends gemüse (abends weniger, weil das bei manchen leuten nicht mehr so gut verdaut wird).
man kann fast alles roh essen, außer kartoffeln und hülsenfrüchten (die sind roh teils sehr giftig).

wichtig ist, das man es gut kaut und nicht gleichzeitig zucker oder andere leichtverdauliche kohlenhydrate ißt, das fördert die luft im bauch.

lg
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Beitragvon Maria Magdalena » Mittwoch 21. Januar 2009, 09:52

Klaus,

Kochsalz (Natriumchlorid) wird für die Herstellung der Salzsäure (Magensäure) gebraucht, ohne die keine Eiweiß-Verdauung möglich ist. Je nach Ernährungsgewohnheiten ist der Bedarf individuell unterschiedlich. Du als Veganer hast vielleicht eine geringere Eiweiß-Zufuhr. Doch ganz ohne Kochsalz geht es nicht. Deshalb isst Du Oliven in Salzwassser. Natrium ist auch lebensnotwendig. Nur mit Magnesium und Kalium kommst Du nicht weit.
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Beitragvon kf-forum » Mittwoch 21. Januar 2009, 14:24

@ sunday

Stimmt, man kann auch Rohkost und Gekochtes mischen. Um die unterschiedliche Wirkung zu merken, empfehle ich bei den 4 Tagen Rotation nur einen Tag (oder 2 hintereinander) gekochtes zu essen und die restlichen Tage roh. Dann merkt man den Unterschied!

@Maria-M.

Das mit dem Kochsalz ist ein alte Mär - stimmt also nicht. Diese aggressive Zusammensetzung wird nur für das erhitzte Fleisch, etc. benötigt. Wenn es stimmen würde, könnte ich sämtliches Eiweiß an den anderen 3 Tagen (ohne Oliven) nicht aufnehmen. Mach ich aber! Ich hab auch schon eine lange Zeit mit ungesalzenen Oliven gelebt und gar kein Salz ergänzt!!! Außerdem - ich verzichte ja nicht auf Natrium, sondern ich nehme es wie alle anderen Mineralien aus den Salaten und Gemüsen auf, weil das Natrium wie alle anderen Mineralien auf dem gleichen Weg vom Boden in die Pflanze kommt.

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Beitragvon Maria Magdalena » Mittwoch 21. Januar 2009, 16:26

@ Klaus

Sogar Pflanzenfresser(Tiere) brauchen Salz. Du kommst als Veganer natürlich mit viel weniger Salz aus, aber das Märchen, dass man überhaupt kein NaCl für die Eiweißverdauung braucht, kann ich Dir leider auch nicht glauben. Du konsumierst doch grüne Blätter, Oliven und Algen, nicht wahr? Und diese enthalten schon Natriumchlorid. Für das bißchen Eiweiß, was Deine Salate und Gemüse enthalten, reicht es allemal.
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Beitragvon Anna-Lena » Mittwoch 21. Januar 2009, 16:42

Okay, Ihr habt mich überzeugt.
Ich werde mich zusammenreißen und es einfach mal versuchen mit der Rotationsdiät.
Es kann ja nur besser werden.
Auch rohes Gemüse werde ich dann einfach mal hinunterwürgen ;)
Vielleicht ist es ja auch garnicht der rohe Zustand, sondern ich vertrage das Gemüse an sich nicht (z.B. Nachtschattengewächse wie Tomaten etc., auf die sollen ja Frühblüher-Pollenallergiker häufig reagieren).

Wie sollte man eigentlich mit den Sachen verfahren, bei denen man bereits gemerkt hat, dass man sie nicht verträgt?
Soll ich dann z.B. trotzdem einmal alle paar Wochen etwas Milch zu mir nehmen, oder Tomaten, Paprika etc., von denen ich Aufstoßen und Hautausschläge bekomme?
Wie macht Ihr das?

Ich habe z.B. gemerkt, dass ich, nachdem ich ca. 1 Jahr auf jegliche glutenhaltige Nahrung verzichtet habe, wieder eine Scheibe glutenhaltiges Brot essen konnte. Als ich es aber auch am Tag darauf aß, bekam ich wieder Magenkrämpfe und Durchfall.
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Beitragvon sunday » Mittwoch 21. Januar 2009, 17:00

wer lesen kann, ist im vorteil *g*

ich hatte doch oben schon geschrieben, daß man bei der rotation natürlich die dinge weglassen muß, von denen man schon weiß, daß man sie nicht verträgt.
mehr heute abend.

lg
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Beitragvon Anna-Lena » Mittwoch 21. Januar 2009, 17:09

Ich habe mir dieses Buch zugelegt über die Rotationsdiät (von Anne Calatin).
Dort schreibt die Autorin, dass man mit dieser Rotationsdiät angeblich einige Nahrungsmittelunverträglichkeiten umgehen kann, da die Unverträglichkeiten wohl häufig daran liegen, dass man diese Sachen zu häufig isst.
Deshalb schrieb ich ja auch, dass es bei mir mit dem glutenhaltigen Brot anscheinend klappt.
Nur bekomme ich ja von Brot keine Hautausschläge, wie es z.B. bei Tomaten, Paprika, Nüssen etc. der Fall ist. (Da ich laut Laborbefund keine Nahrungsmittelallergien habe, können es ja eigentlich nur Unverträglichkeiten sein).

Deshalb würde es mich interessieren, ob hier vielleicht jemand Erfahrung mit dieser Rotation unverträglicher Nahrungsmittel hat (die Autorin schreibt, manche Nahrungsmittel müssen mit monatelanger Pause rotiert werden, ohne dass sie einem Probleme bereiten, und man müsse das selbst austesten).
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Beitragvon CSN Blogger » Mittwoch 21. Januar 2009, 18:27

Heute staunen Ottilie und Ottokar nicht schlecht:

Dank Juliane haben die Beiden eine heiße Spur aufgenommen. Sie recherchieren jetzt fast täglich im Internet.
In den vergangenen Tagen haben sie ihre Ernährung umgestellt, doch mit der wichtigste Faktor kommt erst heute auf den Tisch oder besser gesagt, kommt ab heute nicht mehr auf den Tisch: DIE MILCH

Mehr erfahrt Ihr im heutigen Blog und schaut Euch auch das kultige Werbevideo mit Mimi der Kuh aus den Sechzigern an (Leider keine optimale Qualität)

KREBS VORBEUGEN TEIL V “Die Milch macht’s” ?
http://www.csn-deutschland.de/blog/2009/01/21/krebs-vorbeugen-teil-v-die-milch-machts/
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Beitragvon kf-forum » Mittwoch 21. Januar 2009, 18:30

@ Maria-M
Da geht jetzt etwas durcheinander. Natürlich nehme ich mit der Rohksot auch Natrium auf, von mir aus auch Natriumchlorid (wobei ich mir nicht sicher bin, ob das in Pflanzen gespeicherte Natrium als Salz vorliegt). Hier ging es doch aber eindeutig um Salz in Form von Kochsalz, welches der Nahrung zusätzlich zugegeben wird. Ich bleibe dabei: die Natur hat alles optimal eingerichtet. Wenn ich pflanzliches Eiweiß esse (z.B. Mandeln), brauche ich keinen Zusatz von Salz.
Tiere nehmen Salz in anorganischer Form (also nicht in der Pflanze gebunden) ja nur bei mangel an frischem Grün (und damit Mengel an dem darin enthaltenen organischen Natrium) zu sich (Salzlecksteine, etc.).

@ Anna-L.
Die Unverträglichkeiten kann man damit nicht UMGEHEN, sondern nur die Häufigkeit und Stärke der Reaktion beeinflussen, weil man den Körper eben nur alle 4 Tage dem Allergen/etc. aussetzt. Auch dazu kann ich aus persönlicher Erfahrung was beitragen: Ich habe damals nur noch 4-8 Nahrungsmittel vertragen, macht pro Tag gerade 2 - kein schönes Essen :-) Dann habe ich von der Bedeutung der verzögerten Allergien (IgG) erfahren und einen IgG-Nahrungsmitteltest (120 NM) gemacht (den die Pharmaindustrie auch immer runtermacht). Danach wusste ich, auf welche Nahrungsmittel mein Körper besonders stark "verzögert" reagiert (also erst nach Stunden, Tagen). Diese Verzögerten Reaktionen mit den Immunglobulinen G bringen das Immunsystem sehr stark in "Rage" (um es mal so locker zu formulieren), weshalb viele andere Allergien vom Soforttyp (IgE) und viele Unverträglichkeiten stark ausgeprägt zu spüren sind. Nachdem ich die 6 stärksten IgG-Nahrungsmittel weggelassen habe, ging innerhalb von wenigen Tagen meine ganze Sensibilität gegen viele andere Nahrungsmittel so stark zurück, dass ich statt 8 wieder 40 oder 50 (ich habs nicht gezählt) Nahrungsmittel essen konnte, einige sogar wieder alle 2 Tage ohne Probleme.
Diese Antigen (asu der Nahrung) - Antikörper (im Mensch) - Reaktion ist wahrscheinlich Blutgruppenbedingt, wobei ich die Blutgruppenernährung noch nicht ausprobiert habe. Die dortigen Erklärungen klingen aber sehr logisch (Völkerwanderung => Änderung des Nahrungsangebotes => neuartige Antikörper im Blut => neue Blutgruppen).
In den Medien wird der IgG-Test stets runtergemacht, mir hat er hervorragend geholfen. Zumal ich festgestellt habe, dass die Aussagen des damaligen Anbieters dieses Testes (jeder Mensch hat bestimmte Nahrungsmittel, auf die er zeitlebens mit IgG reagiert) zu stimmen scheinen. Ich kann die 6 Nahrungsmittel bis heute nicht essen, ohne starke Reaktionen zu bekommen.
Heute umfasst dieser Test 150 oder 180 Nahrungsmittel und ist leider teuer geworden (bei Nachfrage steigt halt der Preis).

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Beitragvon Yol » Mittwoch 21. Januar 2009, 18:35

Mit und ohne Rotationsdiät, keine einzige Nahrungsmittelintoleranz hat sich bei mir verabschiedet, einige wenige sind noch dazu gekommen (Himbeeren, Brombeeren, Grüntee z.B.).

Wenn ich so lese, was die meisten hier noch alles essen können, müsste ich mich als sehr sehr krank einstufen, weil ich all das nicht essen/trinken kann. Das ist aber nicht der Fall, denn ich fühle mich nicht schwach und kann in geschützter Umgebung sehr hart arbeiten und ausdauernd.

Noch etwas: ich leide in keinster Weise darunter ganz wenig zum essen/trinken zu haben. Ich esse seit 20 Jahre z.B. keine Schokolade mehr (die Zeit davor masslos und süchtig - von einem Tag zum andern beschloss ich mir die Schokoladenmigräne zu ersparen und damit wars fertig). Wie ist das nun zu verstehen, dass die einen leiden unter dem notwendigen Verzicht, mir das alles nichts ausmacht? Ich habe auch tatsächlich nicht das geringste Bedürfnis das zu essen, was mir nicht bekommt, ungeachtet was die andern am Tisch so essen tun. Es berührt mich in keiner Weise alles nicht zu haben. Leiden tue ich nur, wenn die andern etwas essen, was mir zuwider ist, besonders vom Geruch her (Fisch, rotes Fleisch, Wild usw.)

Unvorstellbar war für mich als Nudelkoch/fan (darin war ich Spezialist) dass Glutenunverträglichkeit auch heisst, keine Nudeln mehr zu essen. Da hab ich doch einige Zeit daran geknabbert, das zu verkraften. Heute bin ich sehr zufrieden mit der Qualität der Reisnudeln. Maisnudeln vermeide ich, weil ich ausser Maisbrot kein Brot mehr zu essen habe.

Vielleicht bin ich auch nur zufrieden mit dem was ich noch habe, weil ich überhaupt noch etwas essen kann
und das was mir bleibt esse ich mit sehr gutem Appetit.
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Beitragvon Maria Magdalena » Mittwoch 21. Januar 2009, 18:49

Ich meide auch zugesetztes Kochsalz, besonders das raffinierte, das ist tatsächlich sehr schädlich. Ich nehme nur ganz kleine Mengen naturbelassenes, unbehandeltes Meersalz ohne Zusätze.

Im menschlichen Körper sind Natrium- und Chlorid-Ionen gespeichert, die für die Wasserverteilung eine Rolle spielen. In den Pflanzen auch.
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Beitragvon kf-forum » Mittwoch 21. Januar 2009, 18:58

@ Maria-M.
Stimmt. Wie schädlich das Kochsalz ist, kann man sehen, wenn man es nach längerer Abstinenz wieder einsetzt. Das Salz zieht Flüssigkeit aus dem Gewebe und hält es fest, die Beine schwellen an. Diese Reaktion habe ich aber früher auch bei größeren Mengen Meersalz beobachtet. Ich denke es geht einfach daru, dass dieses Salz eben in anorganischer Form vorliegt und damit für den Körper nutzlos ist und eher Schaden anrichtet.
Es gibt im INternet sehr schöne Artikel die beschreiben, WIE in der Erde aus an-organischen Mineralien organische werden, die dann mit dem Wasser im Boden über die Wurzeln aufgenommen werden.

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Beitragvon Frank-N-Furter » Mittwoch 21. Januar 2009, 19:02

Kennt Ihr auch brennende Nerven- und Muskelschmerzen durch Kochsalz?
Bekomm ich sofort, wenn ich ein bißchen zuviel Kochsalz intus habe.
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Beitragvon Maria Magdalena » Mittwoch 21. Januar 2009, 19:06

@ Yolande

Ich kann mehr Lebensmittel essen als Du, doch ich verzichte aus Prinzip auf viele davon und das macht mir auch nichts aus. Ich kaufe nur Bio und das ist teuer. Deshalb kaufe ich nur das Wichtigste. Außerdem finde ich es gesünder, sich einfacher zu ernähren. Mir schmeckt einfaches Essen. Der Geschmack kommt auch von der Qualität, die eben ihren Preis hat. Deshalb gilt bei mir das Motto: Weniger ist mehr, Qualität statt Quantität, Alles Edle ist einfacher Art. Ab und zu gönne ich mir eine kleine Sünde: 1 Stück Bio-Käse, 1 Bio-Schokolade. Doch wirklich minimal. Und dann ist wieder lange Zeit Pause. Milch und Fleisch esse ich nicht. Keinen Appetit.
- Editiert von Maria Magdalena am 21.01.2009, 18:07 -
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Beitragvon kf-forum » Mittwoch 21. Januar 2009, 19:12

@ Frank-N-Furter
Klar! Wo salz der Körper mit dem ganzen aggressiven Chlor (anorganisch) auch hin...

@ Yol
Geht mir genau so. Mich stört es auch in keiner Weise, bestimmte Sachen nicht essen zu können. Beimir kommt es daher, dass ich weiß, wie schlimm es mir gehen kann, wenn ich es esse. Da bin ich froh, so gesund zu sein.

@ Maria-M.
Das Einfache ist das Gütezeichen des Wahren! ;-))

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Beitragvon Anna-Lena » Mittwoch 21. Januar 2009, 19:18

Das mit der Appetitlosigkeit auf Fleisch habe ich auch schon sehr lange. Woran liegt das bloß?
Manchmal esse ich es trotzdem, wenn andere etwas mit Fleisch gekocht haben, was ich vertrage (ohne Sahne, Curry etc.).
Genauso ist es auch mit Fisch und Meeresfrüchten.
Ich habe das Gefühl, dass ich diese tierischen Sachen nicht richtig verdauen kann, mein Magen fühlt sich danach immer ganz schwer an, manchmal bekomme ich auch Magenkrämpfe und fürchterliches Sodbrennen.
Habe aber das Gefühl, dass es mir besser bekommt, wenn es nicht in Fett gebraten, sondern in Wasser gekocht wurde (z.B. Hühnersuppe).
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Beitragvon Maria Magdalena » Mittwoch 21. Januar 2009, 19:24

@ Frank

Chlorbelastung?
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Beitragvon kf-forum » Mittwoch 21. Januar 2009, 19:42

Diese tierischen Sachen kann MENSCH auch nicht richtig verdauen ;-) Steck mal Deine Hand 10 Minuten in kochendes Wasser (natürlich nicht in echt) - na welchen Nährwert werden diese Zellen wohl noch haben und welche Säfte auch immer sollen DAS verdauen?
Klar gibt es in der Natur fleischfressende Säugetiere, aber die haben eine ganz andere Ausstattung der Organe: der Löwe z.B. einen sehr kurzen Dünndarm (sonst würde das ganze bei der passage zu Faulen anfangen) und spitze Reisszähne (damit reißt er das Fleisch auseinander und schlingt es einfach herunter), die Schlange super aggressive Säfte, etc.
Pflanzenfressende Säugetiere haben keine spitzen, sondern gerade Zähne, damit sie die Pflanzen dazwischen klemmen und abreissen können (was mit spitzen Zähnen logischer Weise nicht geht, weil da nix zum Einklemmen da ist ;-). So - und hat der Mensch etwa spitze Zähne (außer die vom zahnarzt abgehobelten ... ;-))?
Ach ja - und welche Art liegt denn nun faul in der Sonne (Löwe, etc.) und welche Art macht die ganze Arbeit (Pferd, etc.). Das sagt doch alles.

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Beitragvon sunday » Mittwoch 21. Januar 2009, 23:25

unsere nächsten verwandten im tierreich sind aber keine pferde usw., sondern menschenaffen und die sind keineswegs reine vegetarier.

im übrigen gab es völker, die über jahrtausende hinweg fast ausschließlich von fisch und fleisch gelebt haben und kerngesund waren, obwohl sie noch nicht mal ärzte hatten (vielleicht auch weil sie keine hatten?*g*), wie z.b. die inuit (der oft verwendete falsche name eskimo heißt ja rohfleischesser).
in der arktis etc. konnten sie kein gemüse anbauen. wäre der mensch ein reiner pflanzenfresser, hätte das doch wohl kaum so lange so gut funktionieren können.

auch einige wüstenvölker hatten bis vor rel. kurzer zeit nicht die möglichkeit, vegetarisch zu leben. in der wüste wächst nun mal nix und das wenige, was in den oasen wächst, reicht bei weitem nicht aus für eine ernährung von so vielen menschen und kamelen (sie lebten meist in erster linie von kamelmilch und waren dabei auch sehr gesund. aber die milch war eben auch nicht pasteurisiert und homogenisiert).

und bei etlichen anderen volksstämmen war auch bis vor wenigen jahrzehnten eine vegtarische ernährung unbekannt oder sogar unmöglich und sie haben sich trotzdem über jahrtausende hinweg vermehrt und waren so gesund, daß sie das meist sehr harte leben (das wir verwöhnten mitteleuropäer garnicht durchhalten würden) erfolgreich gemeistert haben.

im übrigen haben auch schon mehrere untersuchungen ergeben, daß nicht die reinen vegetarier am gesündesten sind, sondern die, die fast vegetarisch leben, aber ab und zu etwas fleisch etc. essen, wie es eben auch unsere verwandten machen.

unsere vorfahren vor erfindung des ackerbaus usw. waren auch keine vegetarier, weil sie mit den gesammelten beeren, pilzen usw. nie hätten überleben können, schon garnicht im winter (zu zeiten der neandertaler usw. war es hier sehr viel kälter und schneereicher als heute und im kurzen sommer wuchs nicht so viel und war auch fast alles nicht für eine lange aufbewahrung geeignet).

auch aus den funden weiß man, daß sie rel. viel fleisch gegessen haben.
auch sie waren gesund, sonst hätten sie unter diesen harten bedingungen nicht überleben und sich so erfolgreich fortpflanzen und weiterentwickeln können.

obwohl fleisch für die menschliche ernährung nicht unbedingt nötig ist, ist es doch auch keineswegs schädlich, wenn die menge stimmt (sehr wenig), die qualität (bio) und die zubereitung (nicht dunkelbraun oder fast schwarz gebraten oder gegrillt).
und man eben auch sehr viel gemüse ißt und auch ausreichend rohkost.

daß heutzutage so viele leute krank sind, liegt doch vor allem daran, daß sie oft nur dreck essen und trinken (fast food, cola, farbstoffe, konservierungsstoffe, aromastoffe usw.).

und von etlichen sachen, die in geringen mengen den meisten nicht schaden würden, auch noch viel zu viel (nicht nur fleisch, sondern auch zucker usw.) und das nicht in der naturbelassenen form, sondern in absolut minderwertiger form.

ich habe einige jahre in arztpraxen ernährungs- und gesundheitsberatung gemacht und auch da festgestellt, daß sowohl rein vegetarische kost als auch rohkost nicht für jeden gut ist.

für viele schon, da verschwanden manche langjährig therapieresistente krankheiten allein durch die ernährungsumstellung.
aber es gab eben auch ausnahmen, die bei vegetarischer ernährung mit genug rohkost und etwas fleisch und fisch erst gesund wurden. aber halt alles in bio-qualität, schonend zubereitet und in den richtigen mengen.


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Beitragvon Juliane » Donnerstag 22. Januar 2009, 00:00

Ich schätze mal, dass es die Kohlenhydrate sind, die die meisten Probleme verursachen. Die werden erst seit wenigen tausend Jahren in großen Mengen verzehrt. Vorher hat man gesammelt, gejagt und gefischt.
Heute beträgt der Anteil der Kohlenhydrate über 50 % der Kalorienzufuhr.
Meist aus Zucker/Sirup und Weismehl.
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Beitragvon sunday » Donnerstag 22. Januar 2009, 00:09

die menge der kohlenhydrate ist wahrscheinlich für viele nicht gut und die "moderne" art (raffinierter zucker, große mengen an weißmehlprodukten, süßigkeiten usw.) mit sicherheit für alle schädlich. auch die ganzen fast-food sachen bestehen ja hauptsächlich daraus.
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 22. Januar 2009, 00:21

Ich habe eben gerade einen interessanten Kommentar zum heutigen Blog und auch zu diesem Thema hier im Blog gefunden.

Dora hat das nur im Blog eingestellt; das Video, das sie eingefügt hat ist aussagekräftig:

Doro

Am 21. Januar 2009 um 22:32 Uhr
Also ich hatte bereits in meiner Kindheit ständig Kopf- und Bauchschmerzen und Schwächegefühl. Bei den sporadischen Untersuchungen durch den Schularzt, musste ich mir immer wieder anhören, ich hätte nichts, ich sei eigentlich kerngesund, mein Gesundheitsproblem wäre psychischer Natur. Ich verstand die Welt nicht mehr, so war bei mir innerhalb der Familie doch alles in Ordnung, auch mit meinen Klassenkameraden hatte ich keine Probleme, mir ging es psychisch gut.

Als ich Anfang 40 war und mittlerweile auch die Diagnose MCS hatte, untersuchte mein Umweltarzt zusätzlich per Gen-Diagnostik, ob ich neben Chemikaliensensitivität an einer Laktoseintoleranz leide, und siehe da, man wurde fündig, bei mir liegt sie tatsächlich vor. Es wurden also über 30 Jahre meines Wohlbefindens vergeudet, anstatt dass mal irgendjemand auf die Idee gekommen wäre, bei meinem Beschwerdebild nach Laktoseintoleranz zu untersuchen.

Aber was ich jetzt eigentlich anführen möchte, ich habe seit dem Befund auch ein wenig recherchiert und möchte zu dem wirklich fundierten Blog, der Allgemeinheit einen interessanten Link zur Verfügung stellen. Dann kann sich jeder selbst ein Bild machen, wie wir durch Werbetricks an der Nase herumgeführt werden und wir nicht nur bei MCS, sondern auch in Bezug auf andere Erkrankungen angelogen werden, damit den Firmen auch weiterhin satte Gewinne ins Haus stehen.

http://www.youtube.com/watch?v=hHxWELDqsSw
Juliane
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Beitragvon sunday » Donnerstag 22. Januar 2009, 01:20

hallo anna-lena,

wenn du von brot schon beim 2. mal wieder beschwerden bekommst, solltest du es ganz streichen.
ist bei dir schon mal geklärt worden, ob du eine zöliakie hast? das wäre wichtig, weil dann brot und alles andere glutenhaltige auf keinen fall gegessen werden darf.

in eine langfristige rotation sollte man nur sachen nehmen, die eh nur wenig beschwerden machen.

wenn die abstände groß genug und die portionen klein sind, kann man sie dann ohne beschwerden essen. allerdings sollte man sie dann auf keinen fall schon nach kurzer zeit wieder essen, sonst ist die unverträglichkeit sehr schnell wieder da.
man macht das auch nur, um zu vermeiden, daß bei vielen nmu zu wenig sachen übrigbleiben und man die dann zu oft ißt und dann auch nicht mehr verträgt (bei leuten mit vielen und schweren nmu sind 4 tage pause oft zu kurz).

wenn man fleisch essen möchte oder muß, weil man zu wenig andere dinge hat, díe gehen, sollte man es so zubereiten, daß man es verträgt und das ist meist eher die gekochte form und auch sehr gut kauen (ich bekomme auch krämpfe am mageneingang, wenn ich es zu wenig kaue, aber da ich weder getreide noch milchprodukte, nüsse, kerne, hülsenfrüchte etc. vertrage, brauch ich halt etwas, das satt macht. nur gemüse reicht da nicht, weil ich davon auch nur wenig essen kann).

und man sollte auch schauen, welche fleischsorten gut gehen und welche nicht.
und vor allem auch, wie und womit es zubereitet ist und was man dazu ißt.
ich esse ja grundsätzlich nichts, was ich nicht selbst zubereitet habe, auch nicht wenn es aus dem bioladen ist (also auch keine würstchen usw.).

wenn man bei irgendwas einen widerwillen verspürt bei dem gedanken, das zu essen, sollte man es lieber lassen bzw. mal ein weile ganz weg lassen und dann noch mal testen.

seit ich nur noch das esse, was mir richtig gut schmeckt (natürlich nur einigermaßen verträgliche sachen und nur rel. histaminarme und alles bio und unverarbeitet) und sehr gut kaue und sofort aufhöre, wenn ein widerwille entsteht (auch wenn es schon beim ersten oder 2. bissen ist, den ich dann auch sofort ausspucke. natürlich nur, wenn ich allein bin *g* wenn ich besuch habe, gibt es nur etwas, das ich garantiert vertrage), habe ich weniger probleme mit dem essen und sodbrennen o.ä. gibt es garnicht mehr.

unverträglich sind oft die sachen, die man überhaupt nicht essen mag oder die man ganz besonders gern und oft ißt(maskierte allergie).

deine probleme mit tomaten etc. können auch symptom einer histminintoleranz sein (infos bei libase.de im histaminforum).

da sind die symptome oft die gleichen wie bei allergien, aber beim allergietest ist alles negativ.

außerdem treten da auch versch. andere beschwerden wie sodbrennen, magenkrämpfe usw. auf und sogar symptome, die aussehen wie mcs-symptome, z.b. kopfschmerzen, muskelschmerzen, schwindel, herzrasen usw.

bei histaminintoleranz kommt es auch auf die mengen an. manche, die viel histamin enthalten sollte man besser meiden, andere kann man gelegentlich in kleinen mengen meist doch vertragen (natürlich nicht mehrere an einem tag).

und rohkost muß man keineswegs runterwürgen. viele sachen schmecken doch roh sehr gut. obst sowieso, aber auch etliche gemüsesorten, wie z.b. möhren, paprika, radieschen, tomaten (wnn man sie verträgt), kohlrabi, salat usw.

es dauert eine weile, bis man genau weiß, was man verträgt und der körper sich soweit regeneriert hat, daß man im rahmen der rotation wieder halbwegs normal essen kann, aber es lohnt sich.

lg
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Beitragvon Anna-Lena » Donnerstag 22. Januar 2009, 03:35

Hallo sunday

Vielen Dank für die vielen Tipps, ich werde mir das zu Herzen nehmen.

Das mit der Histaminintoleranz versuche ich auch noch herauszubekommen. Habe mir bereits ein Buch darüber geholt und einige Sachen stimmen wohl, nur bei vielen Sachen, die dort als besonders histaminreich angegeben werden, ist mir noch nicht aufgefallen, dass ich sie nicht vertrage.
Vielleicht sollte ich das mal testen lassen, um absolute Gewissheit zu haben.

Zöliakie/Sprue wurde bei mir schonmal getestet, nachdem ich schon ca. 10 Tage lang keine glutenhaltige Nahrung mehr gegessen hatte.
Meine Darmzotten waren in Ordnung, aber ich habe hier im Forum gelesen, dass man nicht mit dem Essen glutenhaltiger Nahrung aufhören darf, wenn man diese Untersuchung machen lässt. Darüber wurde ich damals auch garnicht aufgeklärt, was mich sehr ärgert. Denn ohne Vollnarkose würde ich das nicht machen, und nun geht es ja nicht mehr.

Jedenfalls werde ich jetzt die nächste Zeit erstmal vorsichtig austesten, was mir bekommt.
Und hoffentlich stellt sich dann wieder ein normales Essverhalten bei mir ein, ohne dass ich zwischendurch Heißhunger auf etwas bekomme, das ich nicht vertrage.
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Beitragvon Franz » Donnerstag 22. Januar 2009, 09:52

@ Sunday und Anna-Lena

Wenn man sich überwiegend von Rohkost ernährt, braucht es täglich eine Fettfrucht.
Urköstler essen zum Beispiel täglich eine Avocado.
Franz
 

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Beitragvon Franz » Donnerstag 22. Januar 2009, 10:19

@ alle

Zu dem Film, den Doro im Blog gestern eingestellt hat.

Der Film ist vom 23. Januar 2006. Es ist ein Skandal, dass die Milch in der Bundesrepublik weiterhin beworben werden darf.

Prof. Dr. Kurt Miller von der Charité Berlin zitiert Studien aus den USA und bestätigt, dass Milch das Prostatakrebs-Risiko stark erhöht. Die von Juliane eingestellte europäische Langzeitstudie wurde 2007 mit denselben Aussagen abgeschlossen.

Es ist skandalös, dass auch noch EU Gelder für die Milchwerbung ausgegeben werden.

Konsequenterweise müsste auf jedem Milchprodukt ein Warnhinweis stehen:

Der Verzehr dieses Lebensmittels kann zu allergischen Erkrankungen, Erkrankungen des Verdauungssystems und zu Krebserkrankungen führen.
Franz
 

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Beitragvon kf-forum » Donnerstag 22. Januar 2009, 10:20

Die Inuit sind das Beste Beispiel dafür, wohin die Fleischesserei führt. Nämlich zu einer extrem geringen Lebenserwartung, die bei gerade mal 40 Jahren lag, und zu dauerhaften Krankheiten. Sie waren NICHT kern gesund! Heute bekommen sie auch Gemüse/Obst/Salate und die Lebenserwartung stark ist gestiegen.
Man sollte das ganze im Gesamtzusammenhang sehen. Dass es unter unseren Vorfahren (den Affenarten) auch nicht vegan lebende gab, ist doch noch kein Beleg dafür, dass die heutigen menschlichen Organe für die Fleischverdauung geeignet sind.
Es gab Zeiten, da lebten die (kriegerischen) Germanen in der Po-Ebene friedlich dahin und ernährten sich aus dem, was ihnen die Gärten gaben (ohne Fleisch). Es galt freies Nutzungsrecht für den Boden. Dann kamen irgendwann die Riterstämme aus dem Osten mit ihren Viehherden und da war es mit der freien Bodennutzung vorbei, weil man Weideland brauchte. Der Kampf ums Weideland war der Ursprung aller Verteilungskämpfe (die bis heute andauern: Erdöl, etc.). Die Zusammenhänge findet ihr hier:
http://www.cosmopan.de/walter_sommer/hnr_43.pdf

Unbestritten ist die massive Umstellung der Lebensweise auf Ackerbau und Viehzucht vor ca. 4.000 Jahren und die damit verbundene Änderung der Ernährungsgewohnheiten der Hauptgrund für die Zivilisationskrankheiten, denn die erhitzten Kohlehydrate sind das Grundübel schlechthin.

Hier der Link zu wohl aufschlussreichsten Artikel zu diesem Thema der je geschrieben wurde:
http://josef-stocker.de/brot1.htm
Da wird einem alles klar!!!

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