Arbeiten mit MCS

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Beitragvon Glada » Montag 7. März 2005, 22:50

Gibt es Arbeitsmöglichkeiten für MCS Betroffene?

Wir könnten aus dem Schatten heraustreten und aus der sozialen Verelendung, wenn wir Arbeitsplätze hätten, die uns erlauben chemikalienfrei arbeiten zu können. Es mag sein, daß es sogar Arbeitsplätze gibt, die zusätzlich freie Zeiteinteilung ermöglichen.

Wenn wir die Existenz solcher Arbeitsplätze aufzeigen oder wie man sie schaffen könnte, könnten wir vielleicht sogar Unterstützung erhalten. Vielleicht können wir hier über dieses Thema konstruktiv nachdenken.

Freue mich auf regen Austausch,

Glada
Glada
 

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Beitragvon Silvia K. Müller » Montag 14. März 2005, 09:33

Hallo,

die DGMCS hat uns eine Antwort des stv. leitenden Arztes der Bundesanstalt für Arbeit in Nürnberg, H. Dr. Trittelvitz, übermittelt.

Es wurde angefragt, weil es bei beruflichen Bildungsmaßnahmen der Bundesanstalt für Arbeit bei durch MCS Syndrom Behinderten durchaus zu erheblichen Problemen bzgl. der Zumutbarkeit der persönlichen Hygiene (Parfümierung) anderer Teilnehmer der Maßnahmen, aufgrund der Sachausstattung der Bildungsstätten und auch bzgl. der Art der zu verrichtenden Tätgkeiten, geben kann.

1. Die Bundesanstalt für Arbeit betrachtet es als ein Problem einer kleinen Minderheit und will deshalb keine
Regelung treffen, weder für den Zugang zu den Dienststellen, noch bzgl. anstehender REHA Maßnahmen.
2. H. Dr. Trittelvitz vertrat die Auffassung, daß Gruppenmaßnahmen in derartigen Fällen unzumutbar sein können und
deshalb für diesen Personenkreis nicht in Frage kämen.

Die DGMCS gab diese Auskunft an Herrn Dr. Kurt Müller Leiter des dbu weiter.
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Silvia K. Müller
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Beitragvon Anne » Dienstag 15. März 2005, 01:50

Liebe Silvia,

ich frage mich nur was Parfümierung mit Hygiene zu tun hat. Ich würde sie eher als unnötige Geruchsbelästigung bezeichnen. Aber leider werden wir MCS-Kranken ja nicht gefragt, wenn man Regelungen verfügt oder eben auch nicht verfügt.

Liebe Grüße
Anne
Anne
 

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Beitragvon Silvia K. Müller » Dienstag 15. März 2005, 09:11

Liebe Anne,

es ist in der Tat so, daß wir hier in Deutschland um Lichtjahre hinterher hinken.
In den USA gibt es schon seit über 10 Jahren Arbeitseingliederungsprogramme für Chemikaliensensible.
Mit Vorträgen, einem Video und einer Arbeitsmappe werden die anderen Arbeitnehmer eines Arbeitsplatzes geschult im Umgang mit den chemikaliensensiblen Menschen. Wenn man es von der richtigen Warte aus betrachtet, ist eine solche Schulung bestimmt zum Wohle aller, da unnötige Chemikalien vermieden werden.

Liebe Grüße
Silvia
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Beitragvon JüHe » Dienstag 15. März 2005, 20:04

Hallo, Telearbeit ist eine Möglichkeit, leider gibt es wenig Firmen die so einen Platz anbieten. Oft ist es so, dass 2 Innendienst und 3 Tage Telearbeit angeboten werden, so in meinem Fall. Leider reichen die 2 Tage aus um den Rest der Woche hinüber zu sein. Also doch erwerbsunfähig.
Jürgen
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Beitragvon Betty Zett » Mittwoch 16. März 2005, 09:47

Hallo Jürgen,

darfst Du keinen Luftfilter in Deinem Büro aufstellen? Wenn Du einen guten hast, kannst Du damit Deinen Arbeitsplatz retten.

Liebe Grüße

Betty Zett
Betty Zett
 

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Beitragvon Peter » Donnerstag 17. März 2005, 00:11

Hallo Betty,

kannst Du einen guten Luftfilter empfehlen? Ich bräuchte einen für ca. 20 qm Raumfläche.

Grüße
Peter
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Beitragvon Betty Zett » Donnerstag 17. März 2005, 11:43

Hallo,

ich habe den Icleen HEPA für in meinem Büro und und einen für im Wohnraum.
Das Gerät ist sehr schön leise, ich kann auch dabei schlafen.
Ist wirklich zu empfehlen, ohne könnte ich nicht arbeiten.

Liebe Grüße

Betty Zett
Betty Zett
 


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