Starkes Zittern, wenn nicht ständig essen

Starkes Zittern, wenn nicht ständig essen

Beitragvon Monja » Montag 23. Februar 2009, 11:24

Na da muss ich hier doch mal meine Schlauis befragen. :-)
Vielleicht betriffts ja noch mehrere. Wenn ich 2-3 Stunden
nichts esse, zitter ich wie verrückt am ganzen Körper und
bekomme ganz schwache Beine und kalte Hände. So wie jetzt
1 1/2 Std. nach einem sehr ausgibigen Frühstück gehts schon
wieder los, da kann ich z.B. absolut nicht die Wohnung ver-
lassen. 3 Scheiben Vollkornbrot sind scheinbar weggesackt
ins Nirvana und nicht in den Magen (vom Frühstück) und wenn
ich jetzt noch ne Riesenschüssel Müsli hinterher schicke, ist
alles wieder gut. Ich muss dazu sagen, dass ich trotzdem sehr
schlank bin. Wo bleibt das nur alles? Ist wohl ein Zeichen von
Unterzuckerung? Doch nicht etwa Diabetis? Gehörts vielleicht zu
den MCS- Symptomen? Oder muss ich "was" und "wo, wie" testen
lassen? Überhaupt auch bei anderen MCS- Symptomen gehts nach
Essen und Wasser lassen immer gleich etwas besser. Verstehen
tue ichs aber nicht. Wer?

Herzlichst Monja
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Starkes Zittern, wenn nicht ständig essen

Beitragvon Maria » Montag 23. Februar 2009, 11:28

Liebe Monja,

ich denke auch, dass es Unterzuckerung ist. Mir geht es ähnlich wie Dir, wenn ich dann ein zwei Bissen gegessen habe, geht es mir wieder besser. Ich bekomme diese Beschwerden wenn ich was abbekomme, was ich nicht vertrage, also Düfte oder auch falsches Essen, aber auch wenn ich länger nichts gegessen habe. Sogar blaue Lippen und blaue Fingernägel kriege ich.

Liebe Grüsse
Maria
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Starkes Zittern, wenn nicht ständig essen

Beitragvon Clarissa » Montag 23. Februar 2009, 11:56

das ist sehr deutlich eine unterzuckerung, liebe monja. ich kenn mich da aus, meine erste frau war ne süsse und die war oft unterzuckert.
vollkorn alleine ist nicht der hit. wie schauts mit obst aus, ein joughurt, du solltest immer verschiedene zuckersorten zu einer mahlzeit haben.
stärkehaltige sachen sind gut, weil sie länger anhalten, schon mal reiswaffeln probiert?
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Starkes Zittern, wenn nicht ständig essen

Beitragvon sunday » Montag 23. Februar 2009, 13:00

vor allem sollte man süßigkeiten und einfachzucker (leichtverdauliche kohlenhydrate) weglassen. die treiben den blutzucker schnell in die höhe (es geht einem schnell "besser"), aber dadurch schüttet der körper auch sehr viel insulin aus und der bz rast ganz schnell in den keller.

leih dir doch in der bücherei mal ein buch mit glyx-diät aus oder googel nach listen mit glyx-werten und meide die sachen, die einen hohen glyx-wert haben.

oder streich alles, was zucker, säfte etc. und weißmehlerzeugnisse enthält und iß mehr eiweißhaltiges.

müsli ist bei hypoglycämie meist nicht gut und auch vollkornbrot nicht unbedingt. wenn man da was süßes draufschmiert (marmelade, honig etc.) ist es bz-mäßig nicht besser als weißmehlbrot mit fleisch oder käse drauf.
als ich noch brot essen konnte, hätte ich von der kombi sehr viel essen müssen, um lange genug satt zu sein.

und versuch noch besser herauszufinden, welche nahrungsmittel usw. du verträgst und welche nicht. auch nmu können diese schaukel in gang setzen bzw. halten.

und schau mal, welche nahrungsmittelkombi am längsten vorhält, indem du mal ganz versch. ausprobierst und mengen und "sattzeiten" aufschreibst (gefühl und erinnerung können täuschen).

lg
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Starkes Zittern, wenn nicht ständig essen

Beitragvon Juliane » Montag 23. Februar 2009, 15:37

Hallo Monja,

das kannst Du abklären lassen.

Blutzuckerspiegel und


Hb-A1c

hilfreich bei der Primärdiagnose eines Diabetes mellitus

http://www.laborlexikon.de/Lexikon/Infoframe/h/Hb-A1c.htm

Lebensmittel mit niedrigem Glyx-Wert puschen den Blutzucker nicht auf Spitzen.


http://www.amazon.de/Glyx-Kompass-Schlank-sch%C3%BCtzen-Gesundheit-Lebensmitteln/dp/3774263469/ref=sr_11_1?ie=UTF8&qid=1235393656&sr=11-1


Schau auch mal hier rein:
http://www.csn-deutschland.de/blog/2009/01/16/krebs-vorbeugen-teil-iii-besser-zucker-ade-sagen/
Juliane
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Starkes Zittern, wenn nicht ständig essen

Beitragvon Annamaria » Montag 23. Februar 2009, 16:11

Hallo Monja,

vielleicht auch auf Pestizide achten. Sie können die postprandiale (nach dem Essen) Blutzuckererhöhung verhindern.
viewtopic.php?t=8607

Viele Grüße
Annamaria
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Starkes Zittern, wenn nicht ständig essen

Beitragvon Mia » Montag 23. Februar 2009, 21:59

Hallo Monja,

auch ich kenne dieses Zittern, wenn plötzlich Heißhunger auftritt. Mir helfen dann schnell ein paar Täfelchen Traubenzucker, Classic, die ich zum Glück vertrage.
Mein Hausarzt hält diese Heißhungeranfälle für momentane Unterzuckerung. Eine Kontrolle des Blutzuckerspiegels in seiner Praxis mit einer Traubenzuckerlösung (durfte ich selber mitbringen) über den ganzen Vormittag ergab keinen Hinweis auf eine echte Diabeteserkrankung.
Diese Hungerattacken treten auch auf, wenn ich Duftstoffen ausgesetzt war.

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Starkes Zittern, wenn nicht ständig essen

Beitragvon Anna-Lena » Montag 23. Februar 2009, 22:12

Habe das gleiche wie Ihr...
Der Tipp mit dem Traubenzucker ist super, werde ich mal ausprobieren.
Das soll ja selbst bei Fructose-Intoleranz verträglich sein *freu*

Ist es eine bestimmte Traubenzuckermarke, die Du kaufst, Mia? Oder geht jedes Traubenzucker, wenn es nicht aromatisiert ist?
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Starkes Zittern, wenn nicht ständig essen

Beitragvon Monja » Montag 23. Februar 2009, 22:46

Danke ihr lieben,
weil das neben all den anderen Symptomen ja nun nichts schlimmes ist
(zu sein scheint) habe ich mich nicht mehr drum gekümmert, denn ich
wollte es vor Jahren schonmal testen lassen beim Arzt in der Innenstadt,
aber da sollte ich nüchtern erscheinen zur Blutabnahme, bis mittags in der
Stadt rumlaufen und wieder Blut und bis nachmittags nochmals rumlaufen
und wieder Blut. Nee, also das geht echt nicht, da hab ichs sein lassen.
Hab ja kein Auto, zwischen den Stinkis den Tag über rumlaufen?

Meine Ernährung ist inzwischen 100% Bio, Brot nur vom Reformhaus oder selbst
gebacken. Drauf esse ich morgens alle süßen Sachen, da ich ja Veganer bin
und Milchprodukte eh nicht vertrage. Lebenslang war ich Vegetarier und seit
einigen Monaten starken Ekel vor allem anderen tierischen auch. Habe dadurch
sicherlich auch Eiweißmangel und nicht viele Alternativen, was ich auf Brot
essen kann. Ja die Reiswaffeln ess ich auch manchmal und Weißmehl niemals.

Esse viel Dinkel oder Roggenmehl oder mittags nur Kartoffeln u. Gemüse, seit
Clarissa mich mit Gemüse- u. Sojaburgern infiziert hat, auch die und selbst-
gemachte Pizza vom Reformhaus. Das einzige was mich echt satt macht sind:
Müsli oder Kartoffeln. Alles andere rast durch mich durch, darum esse ich
das auch am meisten. Tja, also nun mus ich wieder forschen, es scheint ja kein
Ende zu nehmen mit den tausend Gesichtern der MCS.

Aber immerhin scheinen es ja noch mehr von uns zu haben. Traubenzucker vertrage
ich, aber der putscht mich auch ziemlich auf, wie ne Kanne Kaffee oder so...

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Starkes Zittern, wenn nicht ständig essen

Beitragvon Clarissa » Montag 23. Februar 2009, 23:05

so mal zum traubenzucker, er haut schnell rein, die antwort des körpers: extremes hochfahren der insulinproduktion. die folge: traubenzucker ist schnell verbrannt aber der körper produziert noch ne weile insulin nach und die nächste unterzuckerung droht.

wenn ihr traubenzucker esst, müsst ihr unbedingt auch noch was anderes hinterher essen, damit ihr nicht gleich wieder abrutscht.
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Beitragvon Juliane » Montag 23. Februar 2009, 23:18

Hallo Monja,

für den Blutwert Hb-A1c brauchst du nur eine Blutabnahme.

http://www.laborlexikon.de/Lexikon/Infoframe/h/Hb-A1c.htm

Mit dem Traubenzucker wär ich vorsichtig.
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Starkes Zittern, wenn nicht ständig essen

Beitragvon Annamaria » Montag 23. Februar 2009, 23:41

(Das hatten Clarissa und Juliane inzwischen auch schon angesprochen:)

Seid aber etwas vorsichtig mit diesen Zuckerbomben. Sie könnten auf Dauer neue Probleme verursachen, nämlich eine überschießende Gegenregulation des Körpers. Besser wäre es, nicht zu warten bis man dringend sofort etwas braucht, sondern möglichst schon vorher etwas zu essen, was nicht direkt Zucker oder Weißbrot etc. ist. Das baut der Körper langsamer um, Gegenregulationen sind dann seltener.

Ich habe mich vor ca. 1 Jahr um die Sache "Blutzuckerspiegel" gekümmert, da ärztliche Befunde unbefriedigend waren. Es gibt in Apotheken Messgeräte für Blutzucker, auch zum kostenlosen Ausleihen. Die Teststreifen muss man kaufen.

Was die Blutzuckermessungen zeigten:
Nüchtern in Ordnung (z.B. 4,2) , 2 Stunden nach dem Essen in Ordnung (z.B. 6,9).
Und urplötzlich, zwischendurch an manchen Tagen, kamen Ausreißer:
Nüchtern in Ordnung (z.B. 4,8) , 2 Stunden nach dem Essen 4,7; 3 Stunden nach dem Essen immer noch 4,8.
(Und ich hatte nichts anderes gegessen als an den anderen Tagen.)
(Ähnliches tritt, glaube ich, auch bei einer Übersäuerung des Körpers auf?)

Diese zwischendurch auftretenden Unregelmäßigkeiten kann ein Arzt mit seinen Tests wohl nicht feststellen, auch nicht mit dem Langzeit-Blutzuckerwert (Hb-A1c).

Und so bekommt man wohl in der Regel vom Arzt zu hören: Ihr Blutzucker ist ganz in Ordnung. Alles bestens. Kein "Zucker". (Um das ging es doch gar nicht!). Tendenz sogar eher nieder. Da wäre so mancher froh, wenn er Ihre Werte hätte! (Ja, ja, Herr Doktor.)


Liebe Monja,
was ich oben meinte: Ob sich dein Arzt, so umweltmedizinisch auf Zack, auf die Suche nach erhöhten Pestizidwerten bei dir machen könnte.

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Starkes Zittern, wenn nicht ständig essen

Beitragvon Frau Irene » Dienstag 24. Februar 2009, 00:06

Traubenzucker ist was ganz unnatürliches.


Traubenzucker wird nicht etwa - wie man meinen sollte - aus süßen Trauben gewonnen, sondern aus Maisstärke, Kartoffeln oder Weizen. Stärke an sich besteht aus zahllosen aneinander-geketteten Traubenzuckermolekülen, die dann mit Hilfe von Enzymen in einzelne Teilchen gespalten werden.

Diese Enzyme wurden zuvor übrigens von gentechnisch veränderten Mikroorganismen produziert. Als Zwischenprodukt entsteht Glucosesirup, der mittlerweile in fast allen Süßigkeiten, Backwaren, Getränken und vielen Fertigprodukten steckt. Der Zusatz von weiteren Enzymen sorgt nun für den Umbau dieses Sirups zu Traubenzucker.

http://www.zentrum-der-gesundheit.de/traubenzucker.html
Frau Irene
 

Starkes Zittern, wenn nicht ständig essen

Beitragvon Twei » Donnerstag 26. Februar 2009, 13:02

Ich habe das gleiche Problem mit dem Zittern, aber gleichzeitig mit Frieren (Schüttelfrost). Weil ich seit einem halben Jahr jeden Morgen ein Brot mit Honig esse zur Stärkung des Immunsystems und 3 Stunden später eine Bannane und Nachmittags auch noch etwas Süßes, sowie abends mal (vor einiger Zeit) Schokolade oder Kakao, dachte ich auch es könnte Diabetis sein.

Heute bekam ich meine Blutwerte von der normalen Blutuntersuchung mitgeteilt: "wie von einem neugeborenen Säugling".

Diesen Schüttelfrost bei mir, beobachte ich jetzt schon seit Jahren und kam auch zur Überzeugung, daß das eine Vergiftungs- bzw. Entgiftungserscheinung ist. Trat immer auf, wenn bestimmte Duftstoffe mich erreichten, hauptsächlich bei leicht und stetiger Belastung. - Puh - bin ich froh, daß es bei mir kein Zucker ist. - mfg Twei
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