Umweltambulanz findet Schadstoffe als Ursache

Umweltambulanz findet Schadstoffe als Ursache

Beitragvon Melville » Montag 29. Dezember 2008, 00:00

Umweltambulanz der IKK Niedersachsen
Die meisten von uns haben schon einmal darunter gelitten: Atemwegserkrankungen, Müdigkeit, Augenreizungen, Kopfschmerzen und Anfälligkeit für Infektionen. Diese Erkrankungen haben alle etwas gemeinsam: Sie alle sind die häufigsten Beschwerden, die durch Wohngifte und Schimmelpilze entstehen.

Verdacht auf Umwelterkrankungen
Immer häufiger müssen Ärzte Patienten behandeln, die immer wieder oder permanent unter diesen Beschwerden leiden. Obwohl die Ärzte alle Möglichkeiten der Diagnostik ausnutzen, kommen sie manchmal nicht zu einem konkreten Ergebnis, was genau die Beschwerden verursacht und die Patienten werden nicht beschwerdefrei. Häufig entsteht dabei der Verdacht, dass die Erkrankungen aufgrund von Umweltbelastungen im Wohnbereich entstanden sind. Ohne genaue Kenntnis der Wohnbedingungen der Patienten kann der Arzt keine weiteren Rückschlüsse ziehen, denn die labormedizinischen Untersuchungen allein bringen nicht die gewünschte Klärung.

Ursachenforschung Umweltambulanz
In einem solchen Fall können die Ärzte ihre Patienten an die Umweltambulanz verweisen. Die Umweltambulanz übernimmt dann die Aufgabe, den häuslichen Bereich der Patienten umfassend zu untersuchen. „Nach Betrachtung der gesundheitlichen Probleme der Betroffenen inspizieren wir bei einer Wohnungsbegehung alle Räume vom Keller bis zum Dachstuhl. Wir ermitteln mögliche Quellen für Schadstoffe oder Feuchtigkeit durch orientierende Messungen, durch Materialproben oder Probennahmen der Raumluft“, erklärt Diplom-Chemieingenieur Christian Tegeder von der Umweltambulanz der IKK Niedersachsen. Zusätzlich hilft auch ein eigener schwedischer Spürhund, der speziell für die Suche nach versteckten Schimmelpilzen und Bakterien ausgebildet wurde. In spezialisierten Labors lässt Christian Tegeder dann die Proben untersuchen: „Für eine effektive Beratung, dokumentieren wir die Begehung, bewerten die Ergebnisse und geben mögliche Sanierungsvorschläge.“ Die IKK Niedersachsen übernimmt vollständig die Kosten für Anfahrt, Beratung und Begehung. Bei den Kosten für Messungen und Berichte beteiligt sich die IKK Niedersachsen an 80 % der Kosten, maximal bis zu 400 €.

Gute Erfolgsquote
Wenn Patienten von Ärzten an die Umweltambulanz verwiesen werden, findet diese in den meisten Fällen auch Schadstoffe, die als Ursache für die Erkrankung in Frage kommen. Eine Auswertung der Ärzte-Zeitung hat ergeben, dass Ärzte oftmals richtig liegen, wenn sie auf die Umweltambulanz verweisen: Hautärzte lagen in 74 % der Fälle richtig, wenn sie eine Umweltbelastung als Ursache einer Hautkrankheit vermuteten, Lungenärzte lagen sogar in 88 % der Fälle richtig. Am häufigsten verweisen im übrigen Allgemeinmediziner ihre Patienten auf die Umweltambulanz, gefolgt von Kinderärzten, Internisten, Haut- und Lungenärzten.

http://www.ikk-spartarife.com/home/aktuell/index.php?we_objectID=524
Melville
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Umweltambulanz findet Schadstoffe als Ursache

Beitragvon Melville » Montag 29. Dezember 2008, 00:09

Lest Euch die Webseite genauer durch, es ist hochinteressant was die IKK da schreibt:

http://www.ikk-spartarife.com/service/gesundes_wohnen/index.php">http://www.ikk-spartarife.com/service/gesundes_wohnen/index.php

http://www.ikk-spartarife.com/home/aktuell/index.php?we_objectID=525&pid=505

http://www.ikk-spartarife.com/home/aktuell/index.php?we_objectID=527&pid=505

Cirka 47 Wochen eines Jahres verbringen wir in geschlossenen Räumen. Wie eine dritte Haut können sie unser Wohlbefinden unterstützen oder die Ursache von Belastungen sein.

Fachleute sprechen von bis zu 70.000 verschiedenen Substanzen, die in einem Gebäude nachweisbar sind. Treten Infekte, Allergien, Kopfschmerzen, Schwindel, Tinnitus, Schlafstörungen und Depressionen gemeinsam auf, wird dies häufig als Hinweis das so genannte „Sick-Building-Syndrom“ (übersetzt etwa: das „kranke“, das schadstoffbelastete Haus) gewertet...


Elektrosmog – die unsichtbare Belastung
Als Elektrosmog bezeichnet man jene elektrischen und magnetischen Felder, die alle elektrischen Einrichtungen, Geräte und Leitungen umgeben. Wissenschaftler und Mediziner sind sich heute einig, dass hochfrequente Strahlungen diverse gesundheitliche Belastungen, wie z.B. chronische Kopfschmerzen oder Infektanfälligkeit hervorrufen können.
Oft genügt es schon, einfache Regeln zur Anordnung der Geräte im Wohnraum zu befolgen, um dem Elektrosmog zu entgehen:
Telefon, Fax, PC und Handy, gehören nicht ins Schlafzimmer und nicht unbedingt direkt neben die Couch....


http://www.ikk-spartarife.com/service/gesundes_wohnen/index.php">http://www.ikk-spartarife.com/service/gesundes_wohnen/index.php
Melville
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Umweltambulanz findet Schadstoffe als Ursache

Beitragvon Melville » Montag 29. Dezember 2008, 00:09

Interview mit Christian Tegeder
Wie man richtig handelt, wenn man den Verdacht auf eine schadstoffbedingte Erkrankung hat, erklärt Christian Tegeder von der Umweltambulanz der IKK Niedersachsen.
Herr Tegeder, können die eigenen vier Wände wirklich krank machen?
Ja! Schadstoffe im Wohnraum können chronische Bronchitis, Asthma, Allergien, Augenreizungen auslösen. Eine Schwächung des Immunsystems führt zu unspezifischen Symptomen wie permanente Müdigkeit und Gelenkbeschwerden.

Was soll ich tun, wenn ich Beschwerden habe und den Verdacht, dass diese aufgrund von Schadstoffen in meiner Wohnung entstanden sind?
Zunächst einmal sollten Sie Ihren Arzt fragen. Der kann einschätzen, ob Schadstoffe im Wohnraum für die Beschwerden infrage kommen. Bei einem Verdacht des behandelnden Arztes auf eine durch die Umwelt ausgelöste oder mitbegünstigte Erkrankung ist es deshalb angezeigt, den Verdacht durch eine gezielte Analyse zu klären. Hier kommt die Umweltberatung ins Spiel. Die IKK Niedersachsen arbeitet da mit unserer Umweltambulanz zusammen, denn wir sind erfahrene Sachverständige und Umweltingenieure. Die IKK Niedersachsen übernimmt für ihre Versicherten 80% der Kosten, bis zu 400 Euro für die Messungen und Berichte. Die Kosten für die Anfahrt, Beratung und Begehung übernimmt die IKK sogar komplett.

Müssen Schadstoffquellen wie Holzdecken oder verschimmelte Dämmstoffe sofort entfernt werden?
Meistens ja. Belastete Paneele, schimmelige Wandverkleidung, Laminat oder Spanplatten müssen raus und ersetzt werden. Die Erfahrung zeigt: Wer seine Wohnräume auf Schadstoffe untersuchen lässt, hat oft schon seit Jahren gesundheitliche Probleme. Man sollte die Ursachen also klären lassen und dann zügig und vor allem fachgerecht beseitigen. Am besten von einem Betrieb, der sich als Fachbetrieb für gesundes Wohnen hat zertifizieren lassen.

http://www.ikk-spartarife.com/home/aktuell/index.php?we_objectID=527&pid=505
Melville
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Umweltambulanz findet Schadstoffe als Ursache

Beitragvon Maria Magdalena » Montag 29. Dezember 2008, 01:12

Danke für Deinen tollen Fund, Melville.

Hoch interessante Fakten. Kluge Köpfe bei der IKK, wie man sieht.
Hoffentlich macht ihr gutes Beispiel Schule.

Gruß
Maria Magdalena
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Umweltambulanz findet Schadstoffe als Ursache

Beitragvon Karlheinz » Montag 29. Dezember 2008, 09:58

Die IKK wirds nicht mehr lange geben. Man fusioniert mit der Techniker Krankenkasse.

http://gesundheitsnews.imedo.de/news/107291-hochzeit-der-krankenkassen-tk-und-ikk-durfen-fusionieren

Hoffentlich fusionieren da die richtigen Teile miteinander, ich bin nämlich in der TK.
Karlheinz
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Umweltambulanz findet Schadstoffe als Ursache

Beitragvon Melville » Montag 29. Dezember 2008, 12:00

Die Techniker ist auch dafür bekannt auch offen für Umweltmedizin zu sein.
Hoffen wir das Beste.
Melville
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Umweltambulanz findet Schadstoffe als Ursache

Beitragvon Sissi » Montag 29. Dezember 2008, 12:02

Da werden sich aber die Experten in den Umweltambulanzen freuen, dass sie
Konkurrenz bekommen.
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Umweltambulanz findet Schadstoffe als Ursache

Beitragvon PaulaS » Montag 29. Dezember 2008, 16:19

Ich möchte gerne die Krankenkasse wechseln, war bisher bei der DAK, leider nicht sehr zu empfehlen. Hat jemand Erfahrung mit der GEK? Oder welche wäre jetzt außer der IKK zu empfehlen?
PaulaS
 

Umweltambulanz findet Schadstoffe als Ursache

Beitragvon Jürgen » Montag 29. Dezember 2008, 16:27

Paula, das ist off-topic und Thema für einen neuen Thread ;-)
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Umweltambulanz findet Schadstoffe als Ursache

Beitragvon CSN Blogger » Montag 29. Dezember 2008, 18:27

In unserem heutigen Blogbeitrag haben wir die Arbeit der IKK Umweltambulanz vorgestellt und mit der Vorgehensweise einiger universitärer Umweltambulanzen verglichen.

Wir wünschen Euch interessante Lektüre!

Umweltambulanz einer Krankenkasse findet Schadstoffe als Ursache von Krankheiten
http://www.csn-deutschland.de/blog/2008/12/29/umweltambulanz-einer-krankenkasse-findet-schadstoffe-als-ursache-von-krankheiten/
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Umweltambulanz findet Schadstoffe als Ursache

Beitragvon Sileah » Montag 29. Dezember 2008, 21:18

Oh, super Links, danke!
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Umweltambulanz findet Schadstoffe als Ursache

Beitragvon Betty Zett » Freitag 27. Februar 2009, 08:01

Darf diese Umweltambulanz noch alles durchführen?
Hatte schon jemand Kontakt zur IKK Umweltambulanz?
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Umweltambulanz findet Schadstoffe als Ursache

Beitragvon Maria » Freitag 27. Februar 2009, 10:46

Das würde mich auch sehr interessieren.
Denn wo man die Umweltmedizin so gravierend zurückschraubt, könnte ich mir vorstellen, dass die Umweltambulanz auch nicht aus dem Vollen schöpfen kann, oder?
Maria
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Umweltambulanz findet Schadstoffe als Ursache

Beitragvon Jens R » Freitag 27. Februar 2009, 15:13

Ich bin seit 1990 in der Ikk Süd-Ost Niedersachsen, seit 2008 mit Lösemittelintox.,MCS und CFS krank geschrieben und habe keine großen Probleme gehabt, diese Diagnose anerkannt zu bekommen. Kein abschieben in die Psyche. Ich habe nur meine Untersuchungsergebnisse vorgelegt und schon war Ruhe.

LG Jens
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Umweltambulanz findet Schadstoffe als Ursache

Beitragvon Frank-N-Furter » Samstag 28. Februar 2009, 10:02

Hört sich gut an Jens. Warst Du auch schon in der IKK Umweltambulanz?
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Umweltambulanz findet Schadstoffe als Ursache

Beitragvon Jens R » Sonntag 1. März 2009, 08:01

Die IKK wollte, wie alle, meine Restarbeitsfähigkeit mit hilfe eines Amtsarzt feststellen und hatt mich anschließend zur BG zurückgeschickt. Ich sollte erst in eine Klinik zur Reha, hatt sich aber komplett zerschlagen. Umweltambulanz gibt es hier, soweit ich weis, nicht.

LG Jens
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Umweltambulanz findet Schadstoffe als Ursache

Beitragvon Janik » Sonntag 1. März 2009, 12:37

Hallo Jens, hast Du den Artikel über die IKK Umweltambulanz im Blog gelesen?
Die sind in Niedersachsen, ev. ist das eine Option für Dich. Für uns hörte es sich sehr positiv an.
Janik
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Umweltambulanz findet Schadstoffe als Ursache

Beitragvon Jens R » Sonntag 1. März 2009, 15:18

Ich habe den Artikel jetzt gelesen, ein wenig nachgegoogelt und komme immer wieder zu einer Adresse eines Gutachters und Sachverständigem in 56593 Horhausen. 388 km. Mal weiter versuchen.

LG Jens
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Umweltambulanz findet Schadstoffe als Ursache

Beitragvon Janik » Dienstag 3. März 2009, 10:29

Hi Jens,
frage doch interessenshalber bei Deiner Krankenkasse nach dieser IKK Umweltambulanz.
Wenn Du ein Attest von der Umweltambulanz hättest, könnte das von Vorteil für Dich sein.

Gruß,
Janik
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Umweltambulanz findet Schadstoffe als Ursache

Beitragvon Jens R » Mittwoch 4. März 2009, 06:40

Hallo Janik

bei mir sind bereits Lösemittel als Auslöser meiner vielfältigen Probleme erkannt und akzeptiert worden. BG, IKK, Arge, AA haben mich bereits als lösemittelgeschädigt eingestuft.
Die Ursache meiner Krankheit liegt fast 30 Jahre zurück, es lohnt sich nicht nachzuprüfen, da in diese Richtung bereits positiv ermittelt wurde.

LG Jens
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Umweltambulanz findet Schadstoffe als Ursache

Beitragvon Janik » Donnerstag 5. März 2009, 15:42

Hallo Jens,

da hast Du Glück gehabt, das schafft fast keiner. Die BGs sind eine fast
nicht zu überwindende Hürde.

LG,
Janik
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