MCS durch Entgiftung besser

MCS durch Entgiftung besser

Beitragvon Distelfink » Dienstag 10. März 2009, 11:51

Jetzt habe ich mehrfach gelesen, dass die MCS durch Entgiftung besser werden kann.
Dass man nach Entgiftung weniger stark auf Chemikalien reagiert.
Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht und welche Entgiftungsmethode war besonders effektiv?
Distelfink
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MCS durch Entgiftung besser

Beitragvon Lady in Black » Dienstag 10. März 2009, 20:47

Es kann besser werden, aber es kann ein harter Weg sein.
So manche Entgiftungstherapie muss länger durchgeführt werden und wenn man zu schnell aufgibt,
bringt es nichts.
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MCS durch Entgiftung besser

Beitragvon Janik » Sonntag 15. März 2009, 10:44

Hallo Distelfink,

die Chemikaliensensitivität kann besser werden durch Entgiftung und Karrenz zu Auslösern.
Allerdings ist erfolgreiche Entgiftung und eine letztendliche Besserung von einigen Faktoren abhängig,
nicht nur von adäquater Entgiftung.

Faktor 1
Du kannst Entgiften soviel Du willst, wenn Dein Körper in Deinen eigenen vier Wänden Schadstoffen
ausgesetzt ist, kann der Schuss gewaltig nach hinten losgehen. Entgiftung ist Stress für den Körper
und kann im Fall, dass man noch in belasteter Umgebung lebt, zu völliger Überlastung führen.
(Total Load) Also, wenn Du Entgiftung angehen willst, schaffe erst ein Umfeld das relativ schadstofffrei ist.

Ich berichte nach und nach über weitere Punkte, die für eine erfolgreiche Entgiftung wichtig sind. Dann gehen wir
zu Entgiftungsmöglichkeiten über.

Andere hier im Forum haben bestimmt auch noch wichtige Hinweise für die Vorbereitung einer Entgiftung und für
die Entgiftung.

Viele Grüße,
Janik
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Beitragvon Franz » Sonntag 15. März 2009, 12:00

Janik hat recht. Erst braucht man einen seriösen Baubiologen, der untersuchen kann, ob das Lebensumfeld in Ordnung ist. Die IKK geht da die Sache schon richtig an.
Dann ist die Frage, wie sieht das Arbeitsumfeld aus. Das wird schon schwieriger.
Franz
 

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Beitragvon Janik » Sonntag 15. März 2009, 12:28

Hallo Franz,

das ist korrekt, am Arbeitsplatz kann man nur bedingt Einfluss nehmen.

Wenn jemand durch seinen Arbeitsplatz krank geworden ist und dort sind immer noch die gleichen Chemikalien,
dann gibt es nur eine Lösung. So schnell es geht den Arbeitsplatz wechseln. Sicher, das ist schwer in der heutigen
Zeit, aber wer einen toxischen Arbeitsplatz hat, der kann kaum erwarten, das es ihm durch ein Wunder wieder besser
geht. Also muss man sich kümmern solange es überhaupt noch geht und man noch kein völliges Wrack ist, das überhaupt nicht mehr arbeiten kann.

Es gibt Problemzonen an Arbeitsplätzen, die man selbst oder mit Hilfe des Chafs entschärfen.
Wenn jemand einen Arbeitsgang verrichten muss, bei dem Chemie zu Einsatz kommt und er merkt, es geht ihm
schlecht davon, dann müssen Maßnahmen getroffen werden. Möglicherweise kann ein weniger schädliches Produkt
genommen werden, oder es gibt sogar völlig ungiftigen Ersatz. Bevor man zum Chef geht und meckert,
kann man selbst im Internet recherchieren und dann dem Chef gleich eine Liste von Möglichkeiten mitbringen.
Das bringt Pluspunkte, denn der Chef sieht, dass dem Mitarbeiter an seiner Arbeitsfähigkeit
und seinem Arbeitsplatz gelegen ist.

Manchmal reicht auch das Tragen einer Maske für bestimmte Arbeitschritte, oder sorgsameres Lüften.
Ein Luftfilter fürs Büro, kann den Job retten. Also ist er die Ausgabe wert. Ich kenne zwei Frauen,
die auf diesem Weg ihren Arbeitsplatz sicherten. Bei der einen Frau bezahlte sogar der Chef das Gerät.

In einigen Fällen kann die Arbeit auch ganz oder teilweise von Zuhause verrichtet werden.
Auf den Chef zugehen und fragen, eventuell etwas freiwillige Mehrarbeit anbieten, kann eine Möglichkeit öffnen.

Aber kehren wir zum Thema Entgiftung zurück, das Thema Schadstoffe am Arbeitsplatz ist einen eigenen Thread wert.

Grüße,
Janik
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Beitragvon Janik » Sonntag 15. März 2009, 12:31

Was ich Euch noch sagen wollte. Ich bin in Medline und wollte Studien über Entgiftstherapien suchen, damit
ich Euch Fakten in die Hand geben kann. Es ist schon erstaunlich, wieviel zur Entgiftung von Alkohol und
Drogen geforscht wird und wie wenig zur Entgiftung von Chemikalien, durch die wir alle belastet sind.
Aber das nur am Rande.
Janik
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Beitragvon Monja » Sonntag 15. März 2009, 14:18

Ja Janik,
da gibt es wunderbare Therapien mit allem Schnick-schnack.
Und 80 Prozent so viel ich weiß, vergiften sich dann zuhaus
sowieso weiter. Wie schön wäre es, wenn WIR mal solch gute
Entgiftungen bekämen. Du siehst, bei MCS gibts Unrecht auf
absolut allen Ebenen. Sehr frustrierend, zumal WIR uns eben
nicht "freiwillig" vergiftet haben.

Herzlichst Monja
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Beitragvon Janik » Sonntag 15. März 2009, 15:29

Liebe Monja,

weil wir darauf realistisch gesehen noch lange warten müssen,
schlage ich vor, das wir zusammen Informationen über Entgiftung sammeln
und dass jeder für sich selbst schaut, was für ihn passt.

Lieben Gruß,
Janik
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Beitragvon Janik » Sonntag 15. März 2009, 17:36

Faktor 2 - Gutes Wasser während der Entgiftung ist wichtig

Für eine erfolgreiche und nachhaltig wirksame Entgiftung ist es wichtig ein gutes Wasser zum Trinken zu finden,
das möglichst absolut toleriert wird. Es gibt Chemikaliensensible die über den Tag verteilt noch keinen
Liter Wasser trinken. Das ist für einen gesunden Menschen schon schädlich.
Der Schuss geht während einer Entgiftung voll nach hinten los. Der Körper vergiftet sich
dann durch ausgeschwemmte Toxine selbst und schafft es nicht die Toxine loszuwerden.

Wer eine Entgiftung anfangen will, muss sich mindestens ein tolerierbares Wasser in Glasflaschen besorgen.
Ohne Kohlensäure, wichtig, da sonst Mineralstoffe (vorallem Calcium) und Spurenelemente ausgeschwemmt werden.
Empfehleswert ist es 2 oder 3 Sorten Wasser finden und dann abwechseln, damit es zu keinem Toleranzverlust kommt.

CHemikaliensensiblen geht es meistens mit mineralstoffarmem Wasser besser als mit mineralstoffreichem Wasser.
Gleiches gilt für den Natriumgehalt.

Wasser in Tetrapacks oder Plastikflaschen ist nicht OK, es ist durch die Verpackung belastet.
Ungefiltertes Leitungswasser ist nicht zu empfehlen, außer man wohnt in einer Region die in einem
Naturschutzgebiet liegt und das Wasser ist wirklich ohne Zusätze und Belastungen.

Gefiltertes Wasser ist in Ordnung, sofern man darauf noch nicht sensibilisiert ist - das kommt oft vor.
Man kann es testen, indem man es eine Woche nicht trinkt (auch nicht damit kochen) und dann ein Glas trinkt.

Normalerweise sollte man 2 1/2 bis 3 Liter Wasser pro Tag trinken. Während einer Entgiftung kann man diese
Menge locker um einen weiteren Liter erhöhen. Wenn man Saunatherapie macht oder Schwitzkuren, noch mehr.

Das Trinken von gutem Wasser in ausreichender Menge wirkt für sich selbst schon entgiftend.
Janik
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Beitragvon Galaxie » Sonntag 15. März 2009, 20:11

Hallo...,

ja es stimmt durch Entgiftung kann sich die Sensibilität auch bessern; aber es kommt auch darauf an, wie groß die Schäden sind, die man davon getragen hat und ein zzgl. Problem ist das Umweltambulanzen sich nicht jeder leisten kann. - Ich habe 1996 eine bei mir in der alten Whg. gehabt und mußte für Mykotoxin untersuchungen alleine 1500,- DM bezahlen als Sozialhilfeempfängerin. - Eigentlich hätte die Untersuchung nicht nötig getan, da jeder mit blosen Augen sehen konnte was los war.- Gegen d. Vermieter hatte ich seit Jahren ein Verfahren. Das Gutachten der Umweltambulanz wurde nicht ernst genommen. - Auch vor Jahren lagen Beweise vor, das die Feuchtigkeit von außen kam. - - Ich hatte selbst eine Anwältin v. Mieterschutzverein die hinterrücks ihren Job während des Verfahren an d. Nagel hing und in die Versichherung abwanderte. - Ich könne mir ein neuen RA suchen und in berufung gehen und hatte 14 Tage zeit dazu.

- Der dritte RA sagte der Streitwert sei zu niedrig, selbst wenn sie gewinnen müssen sie die ggesamten Kosten tragen, so er und für ihn lohne sich das nicht.

Als ich wegen gesundheitsgefährdung aus der Whg. auszog, wo ich ja zzgl. Schäden davon getragen hatte, wurde ich als Opfer verurteilt und in meiner neuen Whg. kam gleich der Gerichtsvollzieher, obwohl ich mich zum zahlen bereit erklärte, konnte ich als sozi nur 10,- DM im Monat die GWG, wollte 80,- DM und ich mußte dann als Opfer ´ne eidestattliche Versicherung abgeben.

- Ich hatte als Geschädigte an den Schädiger 3000,- DM aufwärts Schulden zu bezahlen, das war erst der Anfang.

Grüsse v. Galaxie!
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Beitragvon Janik » Sonntag 15. März 2009, 22:28

Nervenschäden sind nicht reversibel, aber vieles andere schon.
Bei Endstadium MCS, unter dem glücklicherweise nur wenige leiden, ist auch nicht mehr sehr viel zu machen. Ich habe allerdings schon sehr schwere Fälle erlebt, die sich auch nochmals stabilisierten und zumindest der Abwärtstrend gestoppt wurde.
Zwischen der MCS unter denen die Meisten leiden und Endstadium liegen Welten und deshalb sollte man Chancen nutzen, nicht den Kopf in den Sand stecken. Es hat auch nicht alles mit Geld zu tun, es wäre falsch das anzunehmen. Man kann auch mit wenig GEld oder keinem Geld Verbesserungen erzielen. Wie? Durch Wissen und Konsequenz. Das Wissen wollen wir nach und nach liefern, die Konsequenz und den Willen etwas daraus zu machen liegt an Euch. Das nicht jeder Hinweis für jeden geeignet ist, ist auch logisch. Tragen wir weiteres Wissen zusammen...

Anmerkung
Mein Arzt sagte einmal: Macht nicht zuviel Diagnostik, davon wird keiner gesünder. Diagnostik ja, aber nur soviel wie unbedingt nötig. Investiert Euer Geld in Therapie, gute Bionahrung und Änderung Eures Lebensumfeldes damit ihr dort klarkommt. Recht hat er.
Janik
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Beitragvon sunday » Montag 16. März 2009, 00:06

auch nervenschäden sind oft reversibel.

z.b.bei bandscheibenvorfällen mit lähmungen im bein sind die nerven geschädigt, daher die lähmungen. aber bei erfolgreicher therapie (ohne op) erholen sie sich wieder und die lähmungen verschwinden.

auch bei querschnittlähmungen gibt es verlaufsformen, wo sich die nerven bzw. das rückenmark auch nach langer zeit noch regenerieren und die lähmungen verschwinden.

wie ich in einem anderen thread schon geschrieben hatte, gibt es in philadelphia einen arzt, der mit einer alternativen therapie sogar schwersthirngeschädigte kinder teils wieder gesund, teils erheblich gebessert bekommt (trotz jahrzehntelanger erfolge wird es von den kassen hier nicht bezahlt, weil es nicht "wissenschaftlich anerkannt" ist. hier läßt man die kinder lieber für sehr viel mehr geld in pflegeheimen dahinvegetieren).

und als ich bei dr..... war, hat er bei mir u.a. eine mcs-bedingte polyneuropathie festgestellt. da das schon mehrere jahre her ist und ich keinerlei diesbezügliche symptome habe, haben sich da anscheinend auch die beinnerven regeneriert (wie auch einige andere organe, die damals noch schwer geschädigt waren. gottseidank kann ich mich selbst behandeln. von den vielen ärzten, bei denen ich in den letzten 25 jahren war, hat mir kein einziger geholfen).

in den letzten jahren wurde bei etlichen wissenschaftlichen untersuchungen herausgefunden, daß auch bis weit ins rentenalter hinein neue zellen im gehirn gebildet werden, also sich das hirn auch wie die meisten anderen organe lebenslänglich selbst regeneriert (der arzt in philadelphia hatte das ja schon vor einigen jahrzehnten bewiesen, aber trotz extrem vieler erfolge wurde das nicht anerkannt, weil es ja keine "wissenschaftliche" studie war, sondern er einfach nur viele schwersthirngeschädigte kinder geheilt hat. die anerkennung bekommen jetzt mal wieder nur die theoretiker, durch deren forschungen die pharmaindustrie wieder riesengewinne machen kann. an der therapie der kinder konnte keiner was verdienen. die wurde nach mehrmaliger gründlicher wochenlanger anleitung von den eltern der kinder durchgeführt.)

es sind für organ- bzw. zellregenerationen aber immer bestimmte bedingungen erforderlich.

z.b. bei der leber, die sich extrem gut regenerieren kann, klappt das natürlich nur, wenn man sie nicht permanent überfordert, also z.b. nicht jeden tag größere mengen alkohol trinkt (oder als "quartalssäufer" ab und zu sehr große mengen) oder sie sonstwie permanent mit gift zuschüttet (das bedeutet z.b. für mcs, daß die natürliche regeneration auch nur dann funktioniert, wenn weitere gift-belastung vermieden wird, bereits im körper befindliche gifte nach und nach schonend entfernt werden und auch sonst alles getan wird, um den körper bei der regeneration zu unterstützen, z.b. durch gesunde bio-nahrung usw. usw.)

selbst die zähne haben eine gewisse reparaturmöglichkeit, die aber durch die "modernen" nahrungsmittel, getränke, zahnputzmittel usw. usw. meist nicht mehr zum tragen kommen kann.

lg
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Beitragvon Betty Zett » Montag 16. März 2009, 09:18

Oh ja Janik,
das mit dem richtigen Wasser kann ich Dir nur bestätigen.
Mir ging es monatelang hundeelend und ich bekam einfach nicht raus warum.
Dann wechselte ich das Wasser und siehe da, oh Wunder, die Symptome waren weg.

Bin gespannt wie Deine Serie hier weitergeht.

Liebe Grüße,
Betty Zett
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Beitragvon Maria » Montag 16. März 2009, 09:25

Welches Wasser könnt ihr empfehlen? Woher weiß man, dass es sich um ein schadstoffarmes Wasser handelt?
Ich glaube das Mineralwässer aus der Vulkaneifel recht gut sind, bin mir aber nicht sicher.

Liebe Grüsse
Maria
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Beitragvon Monja » Montag 16. März 2009, 10:39

@ Janik,
dein Vorschlag ist der allerbeste, ganz ohne Frage.
Ich weiß, dass wir mindestens schon einmal so einen
thread hatten, da kam auch zur Sprache, dass man selbst
bei Glasflaschen "wechseln" muss, weil die ja schließlich
gereinigt werden mit chemischen Mitteln. Ich finde aber
hier unter Suchen und Entgiftung nicht diese speziellen
Texte. Ich benutze seit Monaten einen Wasserfilter und
als ich letztens bei einer Nachbarin aus der Leitung trank,
schmeckte das wie eine ganz andere Flüssigkeit, so ein
Unterschied ist da.

Was aber auch offenbar gut "entgiftet", ist die Wohnung um-
zubauen, super- anstrengend, aber der Körper kam richtig in
Wallungen, wie sonst nie. Genau das merke ich, fehlt mir so.
Danach konnte ich zwar keine Teetasse mehr heben, keinen
Schritt mehr gehen, aber so geschwitzt und verausgabt ging
es mir am nächsten Tag fast wie einem Gesunden.

Herzlichst Monja
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Beitragvon sunday » Montag 16. März 2009, 11:36

auch das ist, wie vieles, bei jedem anders.
wenn ich etwas körperlich anstrengendes mache, geht es mir danach tagelang wesentlich schlechter als vorher, obwohl ich dabei von verausgaben und schwitzen noch lichtjahre entfernt bin, weil ich sowas noch nicht mal wenige minuten aushalten würde, ohhne so starke schmerzen und atemnot zu bekommen, daß überhaupt garnichts mehr geht.

bei mir hilft das genaue gegenteil, nämlich absolut nichts tun, einen tag oder 2 komplett im bett bleiben ohne irgendwas zu tun (auch kein tv o.ä.). danach habe ich das gefühl, ich könnte bäume ausreißen (in der baumschule *g*).
aber wehe, ich nutze das dann, um z.b. in der wohnung mal mehr zu machen als nur das allernötigste, dann s.o.

aber wem bewegung, anstrengung, schwitzen hilft, der kann das ja regelmäßig nutzen, um sich besser zu fühlen und vielleicht sogar mit einem kleinen nebenverdienst koppeln, wie z.b. hunde gassi führen (da kann man je nach tagesform mal langsamer gehen, mal ein stück mit den hunden laufen usw.).

lg
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Beitragvon Janik » Montag 16. März 2009, 11:57

Wer sich durch körperliche Bewegung, selbst wenn es in Maßen ist, schlecht fühlt,
dessen Körper ist möglicherweise randzu mit Toxinen.
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Beitragvon Janik » Montag 16. März 2009, 12:21

Faktor 3 Nahrung

Um einen nachhaltigen Nutzen durch eine Entgiftung zu haben, muss die Ernährung auf
gesunde Kost umgestellt werden. Ade Fertigfood, ade Zucker im Übermaß, Milch, etc.

Biologische Kost aus kontrolliertem Anbau ist das Optimum was den Körper unterstützt fit zu sein
und entgiften zu können. Nahrung aus der Chemiefabrik ist für den Körper ein Belastungsfaktor.
Nahrungsmittel mit Farbstoffen, Aroma, Konservierungsmitteln, etc. müssen entgiftet werden und das kostet den Körper Ressourcen.

Wenn der Verdacht auf Nahrungsmittelallergien, -intoleranzen besteht, kann man eine Rotationsdiät durchführen oder beim Arzt testen lassen.

Wenn es dann losgeht mit der Entgiftungstherapie, ist es besonders wichtig, keinen "Müll" zu essen, sondern möglichst nur Bionahrungsmittel. Der Essplan sollte nicht zu überladen sein, sonst merkt man nicht auf was man reagiert. Manche gehen sogar auf eine Mono-Rotationsdiät. Die Rotation kann ausgedehnt werden auf das Essen eines bestimmten Nahrungsmittels nur einmal pro Woche oder sogar nur einmal pro Monat. Es hängt davon ab, wieviel noch jemand tolerieren kann.

Vermeiden sollte man ein bestimmtes Nahrungsmittel jeden Tag zu essen. Wer das macht, kann davon ausgehen, dass er entweder bereits allergisch darauf ist oder wird, wenn diese Essweise beibehalten wird.

Die Zubereitungsweise kann für einen großen Unterschied sorgen, ob jemand seine Nahrung verträgt oder nicht.

Vermeiden sollte man:
- Mikrowelle (denaturiert)
- auf Gas kochen (kontaminiert die Nahrung)
- offenes Feuer, grillen (kontaminiert die Nahrung)
- ungefiltertes Leitungswasser zum Kochen verwenden (kontaminiert die Nahrung, Wasser abkochen reicht nicht!)

Gusund ist, Gemüse roh zu essen, wer es kann. Viele verdauen es allerdings nicht mehr ausreichend, weil der Darm platt ist. Gemüse entsaften mit einem ordentlichen Entsafter, keinem der das Gemüse nur zermatscht und erhitzt, ist eine tolle Methode um viele Nährstoffe aufzunehmen, die noch "lebendig" sind.

Erhitzen zerstört Allergene, das ist wichtig zu wissen, denn mancher verträgt Nahrungsmittel wesentlich besser wenn sie gekocht sind, bzw. er kann bestimmte Sachen roh überhaupt nicht essen.

Gewürze
Vorsicht mit Würzen und ganz besonders vorsichtig sein mit Würzmischungen.
Während der Entgiftung nur Gewürze verwenden, die wirklich vertragen werden.
Alles durchchecken, keine Würzmischungen mit MSG, etc./ rangiert sie aus.

Öle
Nur Bioöle und nur in Glasflaschen.
Öle in Plastikflaschen ist mit das Übelste was es gibt.

---
Anm:
Alle Informationen in diesem Thread, sind rein informativ gedacht und keine Aufforderung zur Selbstbehandlung.
Jeder ist anderes als der Andere, jeder reagiert anderes. Dieser Thread ist nicht dazu gedacht zu berichten was man alles nicht kann. Wir wollen hier insb. Infos zusammentragen was möglich ist, was es gibt, was vielen helfen kann und was zur Entgiftung und im Vorfeld wichtig ist.
Janik
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Beitragvon Kerstin » Montag 16. März 2009, 13:20

Welches Wasser ist nun wirklich gut und verträglich? Mittlerweile weiß ich gar nicht mehr, welches ich trinken soll. Habe schon unheimlich viele getestet. Selbst bei gutem Mineralwasser aus dem Reformhaus habe ich teilweise das Spül- oder Reinigungsmittel der Glasflaschen rausgeschmeckt. Also wieder nichts. Vielleicht war es auch einfach nur Pech für mich. Also bin ich jetzt wieder bei einem billigeren Wasser aus Plastikflaschen gelandet. Ich weiß, das das nicht gut ist, aber wo oder was ist die Alternative. Das Leitungswasser filtere ich notgedrungen mit einem kleinen Aquasy Wasserfilter. Ich weiß, es gab schon mal einen Thread zu Wasser, aber da das Thema wirklich so wichtig ist und es bestimmt noch einige gibt, die wie ich noch keine brauchbare Lösung gefunden haben, vielleicht könnte man das Thema nochmal ausführlicher behandeln? Bitte teilt doch Eure Erfahrungen mit.
Liebe Grüße
Kerstin
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Beitragvon Sonora » Montag 16. März 2009, 13:29

Mir gehts im Moment mit Pineo gut.

Es gab irgendwo im Forum einen Thread über Wasser.
Ich erinnere mich an ein paar Marken:

Lauretana
SPA
König Ludwig
Nikolausquelle
Vittel
Evian
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Beitragvon Tonda » Montag 16. März 2009, 13:36

Gibt es Evian und Vittel auch in Glasflaschen? Ich sehe die beiden Sorten eigentlich nur in Kunststoffflaschen.

Gruß Tonda
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Beitragvon Janik » Montag 16. März 2009, 14:04

Gibt es, ist aber schwer zu finden Tonda.

Eine weitere Möglichkeit ist zu sauberen Quellen hinzufahren und Wasser in Flaschen abzuzapfen.
(Kundig machen ob die Quelle tatsächlich ok ist)

Man kann solches Quellwasser auch zusätzlich durch einen Wasserfilter jagen.
Dann könnte es ein Optimum sein.

Wasser das Ihr richtig toleriert und das frei ist von Schadstoffen, ist ein sehr wichtiger Faktor für die Entgiftung und Stabilisierung.
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Beitragvon Franz » Montag 16. März 2009, 15:37

Evian in Glas gibt es für die Gastronomie
http://www.evian.de/index.php?pageID=wasser_sortiment

Aquasi-Filter ist nichts zum Dauergebrauch. Er enthält auch Silbernitrat.
Besser ist ein Filter mit Aktivkohle.
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Beitragvon schlumpf » Montag 16. März 2009, 15:39

Welche Wasserfilter sind eigentlich OK? Gibt es da keine Probleme mit Verkeimung und ähnlichem?
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Beitragvon Frank-N-Furter » Montag 16. März 2009, 16:10

Mir sind Wasserfilter aus Kunststoff unsympathisch, kann einer 100x sagen dass es ok ist.
Ich habe einen aus Edelstahl. Verkeimung ist kein Problem bei guten Filtern.
Fordere Tests mit an, wenn Du Dich für einen Filter interessierst.

Ganz schlimm sind solche Filterkannen, da sollte man die Finger davon lassen.
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Beitragvon Mary Poppins » Montag 16. März 2009, 20:09

Plose Quelle hat Dr. Ohnsorge mir gesagt.
Leider gibt es das Wasser bei uns nicht, aber vielleicht bei Euch.
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Beitragvon sunday » Montag 16. März 2009, 22:06

da ich mir das flaschenwasser nicht leisten kann (und auch großé bedenken habe, weil die flaschen ja mit irgendwas gespült werden), habe ich mir vor ein paar jahren einen wasserfilter mit aktivkohle gekauft (carbonit san uno), der rel. billig war und sehr gut ist.

das plastikproblem umgehe ich dadurch, daß ich das im filter stehende wasser erst ablaufen lasse und dann mehrere glasbehälter fülle, so daß ich den filter nicht so oft durchlaufen lassen muß.

wenn das wasser am plastikbehälter, der auch auch nicht aus weichplastik, sondern lebensmittelgeeignetem hartplastik besteht, nur kurz vorbeiläuft, ist die gefahr, daß es kontaminiert wird, mit sicherheit gleich null.

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Beitragvon Franz » Montag 16. März 2009, 22:10

Die Glasflschen werden mit Natronlauge und Phosphorsäure gereinigt und meist mit dem jeweiligen Brunnenwasser abgespült. Diese Information erhielt ich telefonisch vor einigen Jahren von mehreren Brunnen.
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Beitragvon karen.S » Montag 16. März 2009, 22:38

kennt ihr die Brita-Wasserfilter?
Sind die OK?

Gruss

Karen
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Beitragvon Clarissa » Montag 16. März 2009, 22:45

eine einfache aussage: NEIN sie verkeimen gerne, es sind offene systeme, sie enthalten silberpartikel um keime abzutöten, du hast also eine silberionenverschleppung ins trinkwasser.
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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Beitragvon karen.S » Montag 16. März 2009, 23:04

Schade, das klingt ja nicht gut!
In Holland gibt es gar kein Wasser mehr in Glasflaschen, alles Plastik!
Und so dolle ist das Leitungswasser auch nicht.Ich frage mich gerade was ich noch trinken soll? Oder was fuer ein Filter dann gut ist?

Karen
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Beitragvon Clarissa » Montag 16. März 2009, 23:11

Hallo Karen, es gibt Filter die man direkt an den Wasserhahn anschliesst, PN hat so etwas auch, du findest es aber auch bei Ebay und Co.

http://www.purenature.de/shop/a2678/aqua-avanti-wasserfilter-edelstahl.html

http://tinyurl.com/d3v45z

http://tinyurl.com/ddjbzw
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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Beitragvon Janik » Dienstag 17. März 2009, 11:45

Faktor 4 - Nie den Mut und die Hoffnung verlieren

Entgiftung kann ganz schön stressig sein für den Körper. Es können sich durch die Entgiftung neue Symptome einstellen, andere können sich verstärken. Mit einem guten Arzt zur Hand, bekommt man die Situation fast immer wieder schnell in Griff.

Ganz wichtig ist, dass man Mut und Hoffnung behält.
Sprecht mit Patienten, die schon eine Entgiftungsbehandlung hinter sich haben.
Lasst Euch von Ihnen erklären, wie es ihnen während der Entgiftung ging und wie es ihnen heute geht.

Gönnt Euch Ruhe während der Entgiftungsphase, haltet Stress weitgehen fern von Euch.
Plant während der Entgiftung bspw. keinen Umzug, etc.
Verwöhnt Euch mit schöner Musik, Relaxing. Denkt daran, dass eine Entgiftung eine Phase ist, die vorbei geht.
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Beitragvon Kerstin » Dienstag 17. März 2009, 13:14

Wieso enthält der Aquasy Wasserfilter Silbernitrat? Laut Beschreibung arbeitet er auf Aktivkohlebasis.
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Beitragvon Sina » Donnerstag 19. März 2009, 19:55

Zur Entgiftung trinkt man ja viel Wasser. Sind Sprudelflaschen in Plastik o.k.? Weiß das jemand?

Grüße von Sina
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Beitragvon Lady in Black » Donnerstag 19. März 2009, 20:19

Nein Sina, auf keinen Fall.
Plastik ist Chemie und sie ist nachher im Wasser drin.
Hol Dir Wasser in Glasflaschen.

Liebe Grüße
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MCS durch Entgiftung besser

Beitragvon Sina » Donnerstag 19. März 2009, 21:43

Vielen Dank, liebe Lady in Black, für den Hinweis.

Herzliche Grüße von Sina
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Atmung ist wichtig, noch wichtiger richtige Atmung

Beitragvon Janik » Montag 23. März 2009, 18:42

Hallo, hier bin ich wieder um zum Thema Entgiftung und Vorbereitung für eine Entgiftung zurückzukommen.

Heute möchte ich über Faktor 5 - die richtige Atmung sprechen.

Erschreckend, aber wahr, die meisten Menschen atmen falsch.
Ohne richtige Atmung kann der Körper manchen Funktionen nicht so effektiv ausführen, als mit korrekter Atmung. Auch die Entschlackungfunktioniert nicht wie sie sollte und vieles mehr.

Vorab ein paar Fragen an Euch:

Wie atmet Ihr?
Über die Brust oder über den Bauch?

Wie oft atmet Ihr ein und aus?

Wie ist Eure Atmung, wenn Ihr eine Reaktion habt?

Haltet einen Augenblick inne und kontrolliert wie Ihr atmet. Berichtet uns bitte, was Euch auffällt.
Janik
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MCS durch Entgiftung besser

Beitragvon Betty Zett » Montag 23. März 2009, 20:04

Atmung, nur über den Bauch, aber ich atme oft zu flach.
Wenn ich reagiere wird die Atmung noch flacher.
Betty Zett
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MCS durch Entgiftung besser

Beitragvon Juliane » Montag 23. März 2009, 22:35

@ Janik und Betty


Hier nochmal die Informationen über Atmung, die ich schon mal im Forum zusammengetragen hatte:



"Seit 15 Jahren interessiert sich Dr. Luciano Bernardi von der Universität Pavia in Italien für die autonomen Rhythmen der Körpers, die die Basis der Physiologie bilden: den Atemrhythmus, die Variationen des Herzrhythmus..., für den Anstieg und Rückgang des Blutdrucks und selbst für Variationen bei Zufluss und Abfluss des Blutes zum und vom Gehirn. ...

Als Dr. Bernardis Versuchspersonen eine Litanei von 'Ave Maria' auf Lateinisch zu rezitieren begannen, registrierten die Apparate ein ganz und gar unerwartetes Phänomen: Alle biologischen Rhythmen kamen in Einklang... Dr. Bernardi dachte nicht an eine Wunder, sondern fand eine ganz einfache wie wichtige Erklärung: In Italien rezitiert die Gemeinde den Rosenkranz abwechselnd mit dem Priester. Jede Fürbitte erfolgt mit einer einzigen Ausatmung, die nächste Einatmung findet statt, während der Priester an der Reihe ist. Die Versuchspersonen waren ganz natürlich in ihren vertrauten Rhythmus verfallen. Und dabei hatten sie sich automatisch, ohne sich dessen bewusst zu sein, auf eine Frequenz von sechs Atemzügen pro Minute eingestellt. Das ist genau der natürliche Fluktuationsrhythmus der übrigen Funktionen, die Dr. Bernardi messen wollte (Herz, Blutdruck, Blutfluss zum Gehirn)...

Nun war Luciano Bernardis Neugier geweckt, und er sagte sich, wenn das 'Ave Maria' die Physiologie so tief greifend zu verändern vermochte, müssen andere religiöse Praktiken den gleichen Effekt haben...

Berardi erweiterte das ursprüngliche Experiment und brachte Personen, die niemals einen östlichen Glauben praktiziert hatten, das bekannte Mantra des Buddhismus bei: 'Om-Mani-Padme-Hum'. Wie beim Yoga lernten sie, mit voller Stimme jede Silbe des Mantra zum Klingen zu bringen...

Bernardi beobachtete genau die gleichen Resultate wie beim 'Ave Maria': Die Atmung stellte sich von selbst auf einen Rhythmus von sechs Atemzügen pro Minute ein, und entsprechend erfolgte die Harmonisierung - die 'Kohärenz'- der anderen biologischen Rhythmen.

Dr. Bernardi staunte und fragte sich, ob die unerwartete Übereinstimmung zwischen so unterschiedlichen religiösen Praktiken vielleicht mit gemeinsamen Wurzeln zusammenhängen könnte. Tatsächlich scheint es, dass der Rosenkranz von den Kreuzfahrern nach Europa gebracht wurde, die ihn von den Arabern übernommen hatten, und die Araber hatten ihn wiederum von tibetischen Mönchen und indischen Yoga-Meistern. Die Entdeckung von Praktiken, die biologische Rhythmen im Interesse von Gesundheit und Wohlergehen harmonisieren, scheint demnach weit in die Geschichte zurückzureichen. "


http://www.amazon.de/Anti-Krebs-Buch-David-Servan-Schreiber/dp/3888975131 Seite 251 ff


"Wir sind Weltmeister im Erschrecken und Einatmen...Nur diejenigen haben sich fortgepflanzt, die instinktiv einatmen, wenn sie unter Druck geraten....Sie atmen den ganzen Tag ein bisschen mehr ein als aus. Das macht nichts. Der Körper ist ein Regelsystem. Der hebt einfach den pH-Wert im Blut leicht an. Der regelt damit den überflüssigen Sauerstoff, den Sie eingeatmet haben, wieder weg... Das Blöde ist nur: Wenn Ihr pH-Wert im Blut ein bisschen ansteigt, fällt Ihr Kalziumspiegel. Kalzium, das schnelle Stress-Salz... Und wenn der Kalziumspiegel absinkt... wird Ihr Nervenkostüm übererregbar...Es gibt ... 100 Meter Bücher über Atemtechnik... Sie können die 100 Meter ganz schnell zusammenfassen: 'Atmen Sie aus'...


Sie atmen zurzeit 16-mal in der Minute. Sie müssten aber nur viermal. Das wissen Sie bloß nicht. Sie wissen gar nicht, was das bedeutet: viermal. Sie könnten es herausfinden. Sie nehmen die Uhr und atmen fünf Minuten lang viermal pro Minute. Ist überhaupt keine Kunst. Kann jeder. Wissen Sie, was dann passiert in den fünf Minuten? Ihr Kalziumspiegel steigt dermaßen an... Sie werden plötzlich ein Buddha, in nur fünf Minuten... In fünf Minuten haben Sie Ihr Leben verändert... Sie sind ...Ruhig. Souverän"

Dr. Ulrich Strunz, Praxisbuch Mental Programm, Seite 104



Sie brauchen für das ... Ausatmen .. einen Reflex... Sie nehmen ein Visitenkärtchen, Sie schreiben drauf 'Ausatmen'....Das Visitenkärtchen auf den Schreibtisch stellen, und immer, wenn Sie daran vorbeilaufen, atmen sie aus. 20-mal jeden Tag. Einfach immer ausatmen, .. Sie lernen das instinktiv, immer ausatmen...., der Kalziumspiegel steigt, der Stress fällt ab."

Dr. Ulrich Strunz, Praxisbuch Mentalprogramm, Seite 105
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MCS durch Entgiftung besser

Beitragvon Janik » Dienstag 24. März 2009, 12:30

Vielen Dank für die Infos Juliane!

Also Leute, lernt richtig atmen.

Wenn Ihr Euch richtiges Atmen antrainiert, geht es auch bei MCS Reaktionen besser.
Ganz problematisch ist es nämlich in eine Hechelatmung zu verfallen.
Ist der Körper auf richtiges Atmen trainiert, wird er auch in kritischen Situationen
wie gewohnt funktionieren.
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FAKTOR VI - das Schlafzimmer

Beitragvon Janik » Montag 30. März 2009, 20:36

Faktor VI - eine cleane Oase, das Schlafzimmer

Wichtig für die Entgiftung und danach, ist ein Raum der als Erholungsoase dient.
In diesem Raum der so schadstofffrei wie nur möglich sein sollte, könnt Ihr Euch erholen,
wenn Ihr eine Reaktion habt.

Eigentlich sollte die ganze Wohnung eine solche schadstofffreie Oase sein, aber nicht jeder
hat die Möglichkeiten dazu. Wenn die Mittel begrenzt sind, dann versucht wenigstens
das Schlafzimmer zu einer Oase umzufunktionieren.

Wie es geht, könnt Ihr hier nachlesen: http://www.csn-deutschland.de/schlafz.htm

Wer schon Schlafzimmer hat, das eine chemiefreie Oase ist, kann uns bitte erzählen, wie er
es gemacht hat.

Wir alle freuen uns über Tipps.
Janik
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MCS durch Entgiftung besser

Beitragvon Janik » Sonntag 12. April 2009, 15:47

Hallo,

ich habe gerade einen Artikel entdeckt, der über Stärkung der Bluthirnschranke durch Vitamine und Nahrun gsmittel berichtet.
Ist das von Interesse für Euch? Dann würde ich mir die Mühe machen zu übersetzen.

Grüße,
Janik
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MCS durch Entgiftung besser

Beitragvon Anna-Lena » Sonntag 12. April 2009, 15:51

Ja bitte, unbedingt!
Lieben Dank für die Mühe :)
Anna-Lena
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MCS durch Entgiftung besser

Beitragvon Marina » Sonntag 12. April 2009, 16:36

Lieber Janik,

oh ja, das wäre toll, wenn Du die Mühe für uns auf Dich nehmen könntest. Hört sich nämlich sehr interessant an.

Noch einen schönen Ostersonntag

Marina
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Bluthirnschranke stärken

Beitragvon Janik » Sonntag 12. April 2009, 19:04

Ich fasse für Euch zusammen was in besagtem Artikel steht.

Es wird beschrieben, dass CFS, FMS, MS, AS, Autismus, Alzheimer, Lupus und Lyme Disease eines gemeinsam haben, nämlich, dass entzündliche Proteine, Zytokine genannt, in das Gehirn eindringen. Dies geschieht an "Schwachstellen" wie der Bluthirnschranke. Im Gehirn verursachen sie "benebelt sein" (Brain fog), Schlafstörungen, verstärkte Schmerzen, Depressionen und Angst. Einige Zytokine können im Gehirn eine Reduzierung des Tryptophan verursachen, das zur Produktion von Serotonin erforderlich ist. Niedrige Serotoninwerte können zu nicht erholsamen Schlaf führen, Depressionen, vermehrtem Stress, gesteigertem Appetit und zu verstärkter Schmerzwahrnehmung durch einen Anstieg von Substanz P. Die Abnahme von Serotonin und der Anstieg von Substanz P können in verminderte Produktion von Wachstumshormonen (HGH) führen, was dann wieder charakteristisch für Fibromyalgie (FMS) ist.

Der besagte Tryptophandefizit ist speziell bei den Personen von Nachteil, die unter Depressionen, Angst, chronischer Lyme Disease, CFS und FMS leiden, und die ohnehin schon mit niedrigen Serotoninwerten zu kämpfen haben.

Es ist wichtig die Bluthirnschranke gegen das Eindringen von Zytokinen zu stärken. Zytokine können nur in den Bereichen die Bluthirnschranke passieren, wo diese geschwächt ist. Niedrige Vitamin B Werte, Defizit verschiedener essentieller Fettsäuren und virale Infektionen wie bspw. eine Erkältung oder Grippe können die Bluthirnschranke schwächen. In einer Studie, die 2002 in der medizinischen Zeitschrift Differentation veröffentlicht wurde, legte man auch dar, dass Mobilfunkstrahlung die Bluthirnschranke gegen schädliche Substanzen schwächen kann.

Eine spezielle Diät und Nahrungsergänzungsmittel können den Schutzeffekt der Bluthirnschranke gegen das Eindringen von Zytokinen stärken. Es wird beschrieben, dass Vitamin C dafür bekannt sei die Kapillare zu stärken und die Bluthirnschranke eben aus solchen Kapillaren besteht. Es würde daher sinnvoll erscheinen, Vitamin C als Schutz zuzufügen. In Tierversuchen sei beschrieben worden, dass Flavonoide, wie man sie in Heidelbeeren, Preiselbeeren und Traubenkernen findet, die Bluthirnschranke ebenfalls schützen können. Es gibt auch gefriergetrocknete Extrakte in Kapselform, die ebenfalls anti-entzündlich wirken würden und somit das Gehirn durch Reduzierung der Zytokine schützen und die Bluthirnschranke stärken können, weil sie antientzündlich wirken.

----

Anm.: bestimmt gibt es noch weitere Substanzen und Nahrungsmittel, die sich anti-entzündlich auf Zytokine auswirken. Wir sollten ein wenig recherchieren in diese Richtung.
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MCS durch Entgiftung besser

Beitragvon Anna-Lena » Sonntag 12. April 2009, 22:01

Vielen Dank für die Übersetzung und Zusammenfassung!

Wegen der Vitamin-C-Gabe habe ich eine Frage:

Herr Dr. Daunderer schreibt auf seiner Seite:
\"Der Ernst der Krankheit wurde erst offenkundig durch den Übergang der Unbehandelten zu Alzheimer. Die Dramatik kann sich extrem verschärfen und beschleunigen durch methylierende Substanzen, die die auslösenden Gifte ins Gehirn transportieren wie Vitamin (C!), Selen oder Schwefelverbindungen. Dies putscht zwar kurzfristig die Kranken auf, weswegen sie so gerne danach greifen – wie jedes Allergen (Nahrungsmitttel-Allergene!).\"
[url=http://www.toxcenter.de/artikel/MCS-als-Alzheimer-Fruehzeichen.php]Quelle[/url]

Das sind ja 2 völlig unterschiedliche Aussagen. Worauf kann man sich denn nun verlassen?

- Editiert von Anna-Lena am 12.04.2009, 22:01 -
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MCS durch Entgiftung besser

Beitragvon Melville » Montag 13. April 2009, 10:42

Da gehen die Meinungen auseinander Annalena.

Es gibt eine erhebliche Zahl von Wissenschaftlern und Mediziner die Metalle erfolgreich mit
Nährstoffen entgiften. Es muss ja kein Vitamin C sein.
Heidelbeeren sind ganz lecker, warum nicht öfter was mit Heidelbeeren zubereiten.
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Beitragvon Lucca » Montag 13. April 2009, 11:54

Vor ein paar Monaten habe ich zwei neue Studien über Melatonin gelesen.
Melatonin ist die Substanz, die den Schlaf-Wachzyklus steuert und z.B. durch Mobilfunk
oder bestimmte Pestizide absinkt.
In den Studien ging es um die Entgiftungsfähigkeit von Melatoinin im Gehirn. Es gilt als das beste
Antioxidant für das Gehirn. Ich muss suchen, ob ich die Studien wiederfinde. Melatonin würde
im Zusammenhang mit der BHS sicher auch Sinn machen.
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MCS durch Entgiftung besser

Beitragvon Marina » Montag 13. April 2009, 15:24

Lieber Janik,

vielen Dank für die Übersetzung.
Beerenfrüchte sind eh lecker. Man hört öfter von ihrer positiven Wirkung für alles mögliche. Ich werde sie also weiterhin genießen.

Viele Grüße
Marina
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