Erkältungen bei MCS

[Monja]

Hallöchen,
was für den "Gesunden"- Otto- Normal- Bürger ein Horror ist,
so eine dicke Erkältung, finde ich, ist bei MCS ja eher ein
erfreuliches Ereignis. Wenn - ja WENN sie denn mal "richtig"
ausbrechen würde.

Tut sie aber nicht, seit ca einer Woche wrörgelt sie im Hinter-
grund rum und kann nicht raus, dicht verschleimte Nase, zuge-
schnürte Atemwege, roter Hals mit Heiserkeit, Gliederschmerzen,
Schwäche, Erschöpfung usw. Aber kein Husten, kein Niesen, keine
roten Augen, kein Fieber...

Ich weiß noch, wie ich mich gefreut habe über meine erste Erkältung
nach ca 10 Jahren MCS und zwar eine ganz normale... Das war mal
ein Funken "Normalität". Aber seitdem gehts nicht mehr.

Ich hörte ja mal, weil unser Immunsystem permanent auf Hochtouren
läuft und alles um sich herum angreift, gibts keine oder kaum
Erkältungen bei MCS.

Was habt ihr denn für Erfahrungen damit gemacht? Und was nehmt ihr
dagegen? Ich mache Nasendusche mit Salz, inhalieren mit Kamille,
Einreibung mit Olbas oder Retterspitz, Gurgeln mit Salbeitee...
Hatschiiiiiii

Herzlichst Monja

[sunday]

bist du sicher, daß es eine erkältung ist?

ich hatte schon seit ca. 20 jahren keine einzige erkältung mehr, aber ein paar mal pseudo-erkältungen. zuerst dachte ich mehrmals auch, es wäre eine erkältung. aber es waren immer nur reaktionen auf irgendwas, was ich unbemerkt irgendwo abbekommen hatte (teils auch unverträgliche nahrungsmittel).

manchmal hatte ich sogar anfangs die typischen erkältungssymptome, aber mit den homöopathischen mitteln, die mir bei chemie-reaktionen, allergien usw. helfen, waren diese "erkältungen" meist nach 2 tagen wieder weg.
nur einmal, als ich absolut nicht wußte, wo ich was abbekommen hatte, habe ich 8 tage lang damit kämpfen müssen, weil die wirkung der hom. mittel immer wieder von dem chemiekram plattgemacht wurde.

lg
sunday

[Marion]

gleiche erfahrungen gemacht, wie sunday.

vom immunsystem kann ich ein lied singen, ich hatte 20 jahre im mittelfussknochen noch einen nagel, der damals nach einem bruch nicht gezogen wurde. jedenfalls wollte ich diesen dann endlich loswerden, die ärzte haben dann den fuss aufgeschnitten, den nagel betrachtet und gemeint, der ist nicht zu entfernen, weil er mit der knochenhaut verwachsen ist, also das ganze wieder zugenäht.

ein paar jahre später, scheinbar wie meine mcs ausbrach, hatte ich aufeinmal ein loch im fuss, dort wo der nagel sass, das ganze entzündete sich und man konnte aufeinmal den nagel unter der haut erkennen. aber er sass fest. also wure die entzündung mit salben behandelt (antibiotika ging schon damals nicht), ich bekam dann schüttelfrost, schweisausbrüche, zwei tage hatte ich solche symtome wie bei einer starken grippe. jedenfalsl hab ich auch da meinen fuss immer brav gebadet, aufeinmal lag im wasser so ein metallenes ding: mein nagel. die ärzte waren fassunglos, ich auch, aber war froh das ding los zu sein.


grüsse marion

[Maria Magdalena]

Der Körper stößt alles ab, was er nicht haben will. Es war eine allergische Reaktion auf das Metall. Dein Körper hat sich selbst geholfen.Dass die Ärzte fassungslos waren, zeigt wieder wie viel Ahnung sie von immunologischen Reaktionen hatten.

Einen Bekannten von mir, herzkrank, haben sie operiert und ihm Stents eingesetzt, ohne vorher zu testen, ob er das Material verträgt. Seitdem hatte er täglich Fieberschübe, weil er auf das Material allergisch reagiert. Es ist schwer, das Zeug wieder zu entfernen, so dass er jetzt damit leben muss. Er bekommt entzündungshemmende Medikamente. Teurer Pfusch. Das Geld für diese Medikamente zahlt die Kasse natürlich. Lobby lässt grüßen.
- Editiert von Maria Magdalena am 31.03.2009, 14:12 -