Bundesärztekammer: MCS ähnlich EMS

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Beitragvon Melville » Sonntag 26. April 2009, 11:51

Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse

Forschungszentrum Karlsruhe in der Helmholtz-Gemeinschaft

Technikfolgenabschätzung • Technology Assessment
TECHNIKFOLGENABSCHÄTZUNG, Theorie und Praxis
Nr. 3, 17. Jahrgang – Dezember 2008

Andreas D. Kappos, Bundesärztekammer:

S. 32 MCS

Das Phänomen der Elektrosensibilität
"Der zweite Aspekt der ärztlichen Beschäftigung mit gesundheitlichen Wirkungen elektromagnetischer Strahlung ist der klinischkurative.Er betrifft die Verpflichtung des Arztes, Kranken ihr Leiden zu mildern und nach bestem Wissen alles zu tun, um Gesundheit und Lebensqualität wiederherzustellen. Wie ist aber mit Personen umzugehen, die angeben, unter Einwirkung hochfrequenter elektromagnetischer Felder zu leiden und die über die unterschiedlichsten Beeinträchtigungen und Gesundheitsstörungen klagen, wenn sie entsprechend exponiert sind? Dieser Aspekt ist eng verknüpft mit dem
Phänomen der „Elektrosensibilität“. Abgesehen vom Auge, das nur auf das Spektrum des sichtbaren Lichtes reagiert, fehlt dem Menschen ein besonderes Organ zur Wahrnehmung elektromagnetischer Strahlung. Trotzdem kann offensichtlich
elektromagnetische Strahlung vom Menschen gefühlt werden. Die Schwellen hierfür sind individuell sehr unterschiedlich. Es
gibt offensichtlich Personen, die sehr empfindlich auf Wechselfelder reagieren, d. h. die bei sehr geringen Leistungen noch elektromagnetische Felder erkennen. Solche Personen werden als „elektrosensitiv“ bezeichnet (Leitgeb 1998).
Von diesem Phänomen der „Hypersensitivität“ ist das Phänomen der „Elektrosensibilität“ abzugrenzen. Dabei handelt es sich um Personen, die angeben, unter dem Einfluss hochfrequenter schweren gesundheitlichen Beeinträchtigungen zu leiden. Die für die Beschwerden als Ursache angesehene elektromagnetische Strahlung ist dabei meist in einem Dosisbereich weit unterhalb
der behördlicherseits vorgegebenen Grenzwerte. Das Krankheitsbild hat, was die Symptome betrifft, viele Gemeinsamkeiten mit dem sogenannten Multiplen Chemikalienempfindlichkeitssyndrom (MCS).3

Auch bei Letzterem sind die als ursächlich angesehenen Expositionskonzentrationen potenziell toxischer Substanzen weit unterhalb derer, die bei der Normalbevölkerung gesundheitliche Beeinträchtigungen bewirken. Oft sind die Betroffenen schwerst krank und stehen unter einem enormen Leidensdruck. Nicht selten bezeichnen sich Personen sowohl als MCS-krank als auch als elektrosensibel."

http ://www.itas.fzk.de/tatup/083/tatup083.pdf
Melville
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Beitragvon Juliane » Sonntag 26. April 2009, 12:53

"Fälle, wie der oben dargestellte der betroffenen
Ärztin, stellen die naturwissenschaftliche
Medizin vor eine kaum bewältigbare Herausforderung.
Die meisten Symptome solcher
Patienten sind funktioneller Art und somit
kaum unabhängig von ihrer subjektiven Einschätzung
objektivierbar. Sie können die vielfältigsten
somatischen oder psychischen Ursachen
haben, die durch eine sorgfältige medizinische
Untersuchung ausgeschlossen werden
müssen. Auch wenn sie nicht im Kontext
hochfrequenter elektromagentischer Felder
geschildert werden, kann eine konkrete, behebbare
Ursache häufig nicht gesichert werden.

Die Patienten werden dann eben mit der „Ausschlussdiagnose“
somatoforme Störung abgespeist
und damit quasi „psychiatrisiert“....


Aber abgesehen
von dem wissenschaftlichen Interesse an
Erkenntnis, haben klinisch tätige Ärzte das
Problem, dass es sich bei den Betroffenen um
schwer leidende Menschen handelt, denen therapeutisch
geholfen werden muss."



Also mein Kommetar auf hessisch:

Kabbes by Kappos
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Beitragvon Melville » Sonntag 26. April 2009, 15:59

Seit dem Pseudo WHO Kongress in Berlin bekommen wir von sExperten "Leidensdruck" nachgesagt und "Mitgefühl" ausgesprochen.
Genetsmühlenartig immer wieder der gleiche Spruch.

Der Spruch erzeugt in uns kein Vertrauen mehr, eher Aversion. Denn MCS Kranke warten auf faire, menschwürdige Behandlung und Therapie. Wir haben keinen "Leidensdruck", wir haben eher Wut im Bauch, weil man uns seit Jahren verschaukelt.
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Beitragvon Maria Magdalena » Sonntag 26. April 2009, 16:01

"Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass elektromagnetische Felder auch im athermischen Bereich bei chronischer Einwirkung eine pathogene Belastung sind und damit einer der Hauptrisikofaktoren chronischer Erkrankungen." (Univ.-Doz. Dr. Ferdinand Ruzicka, Medizinischer Physiker)

http://members.aon.at/gigaherz/

http://www.mikrowellensmog.info/
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Beitragvon Maria Magdalena » Sonntag 26. April 2009, 16:08

Richtig Melville,

wir haben genug Fakten und lassen uns von "Man-Eatern" nicht fertig machen. ;-)
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Beitragvon Janik » Sonntag 26. April 2009, 20:13

Da lobe ich mir eine amerikanische Farbenfirma, die MCS, warum die Kranken reagieren und wieso in der Medizin "kontrovers" diskutiert wird, ganz easy über die klassische Sensibilisierungsthese erklärt:

"The idiopathic or "not understood" nature of MCS means that doctors & others are often highly sceptical about the reality of – and nature of - the MCS condition.

Many features of Multiple Chemical Sensitivity and it’s effects and the way it’s effects are described by the sufferer seem altogether unrealistic, impossible or implausible to a conventional & scientifically trained consultant or GP.

The population at large are often equally sceptical, because the described symptoms (say, headache, joint pains, etc. ) and the externally observable effects (say, runny nose, watering eyes, etc ), are blamed by the Multiple Chemical Sensitivity sufferer on an invisible chemical or toxin that the average person cannot even detect, much less be affected by !

How can a person really be affected by such a miniscule dose of a toxicant even if such a toxicant IS present? Surprisingly, perhaps, this is one aspect of Multiple Chemical Sensitivity that is very well understood in conventional medicine and it is called Sensitization.

Sensitization is a true allergic reaction to one chemical or irritant and is caused by involvement within the body of mast cells and IgE antibodies. Once sensitized to a particular irritant, a subsequent exposure to even a tiny amount of the same irritant ( even parts per million – ppm – or parts per billion – ppb) can cause an extreme allergic reaction.

Note: one ppm = 0.0001 percent."
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Beitragvon Gatano » Sonntag 26. April 2009, 20:40

Sie wissen alles, es ist reine Tarnung und Abwehr.
Kranke wie wir sind schnurzpiepegal, es geht um Märkte, Gelder, Leistungsabwehr,...

Den Leidensdruck.Spruch können sich die sExperten in die Haare schmieren, der ist peinlich
und unglaubwürdig.
Gatano
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