MS und MCS
Der Titel "MS und MCS" stammt von mir.
Warum ich ihn wähle, wird klarer nach Lesen der folgenden Text-Auszüge zu MS.
Auszüge aus http://news.doccheck.com/de/article/164102-graue-substanz-bei-ms-in-gefahr/
29.04.2009
Graue Substanz bei MS in Gefahr
Bei Autoimmunerkrankungen wird körpereigenes Material vom Immunsystem so aggressiv attackiert wie ein Krankheitserreger. Ein Beispiel ist die Multiple Sklerose. Die Erkrankung kann zu schweren Schäden bei den Patienten führen, weil die Körperabwehr das zentrale Nervensystem angreift.
Lange galt Myelin als wichtigster Angriffspunkt der fehlgeleiteten Immunreaktion. Schäden zeigen sich im Zentralnervensystem von MS-Patienten aber auch in der sogenannten grauen Substanz, die Nervenzellkörper enthält. Die Entwicklung der Behinderung der Patienten hängt wesentlich von der Schädigung dieser grauen Substanz ab. "Möglicherweise sind Proteine, die gleichzeitig im Myelin und in der grauen Substanz vorkommen, sogar die entscheidenden Angriffspunkte." (Prof. Meinl, LMU-München).
Die Multiple Sklerose verläuft meist in Schüben, wobei Nervenfasern durch Attacken bestimmter Immunzellen, sogenannter T-Lymphozyten, sukzessive und irreversibel zerstört werden.
Nach und nach zeigen sich ausgedehnte Schädigungen in Gehirn und Rückenmark. Je nachdem, wo und in welchem Ausmaß diese Läsionen vorliegen, können verschiedene Symptome auftreten. Sehverlust und Sprachschwierigkeiten gehören dazu, aber auch Zittern, Taubheitsgefühl oder eine Einschränkung der Blasenfunktion sowie der Mobilität.
Wie erst seit kurzem bekannt ist, wird schon frühzeitig neben dem Myelin auch die graue Substanz durch das Immunsystem attackiert.
Dabei identifizierten die Forscher Contactin-2 als neues Autoantigen. "Die Abwehrreaktion ähnelt in mancher Hinsicht denjenigen, die bei Erreger-bedingten Entzündungen auftreten."
Im Tiermodell reagierten autoreaktive T-Zellen auf TAG-1, das dem menschlichen Contactin-2 entsprechende Protein. Sie lösten eine Entzündung im Gehirn aus und zwar vorwiegend in der grauen Substanz. Zudem öffneten diese Immunzellen die Blut-Hirn-Schranke, eine für die meisten Moleküle und Zellen undurchdringliche Barriere. "Ohne dieses Hindernis konnten die Antikörper in großer Zahl in das Gehirn eindringen, wo sie schwere Schäden an der grauen Substanz verursachten", sagt Meinl.
Was mich an MCS erinnerte?
Die oben genannten Symptome bei Schädigung von Gehirn und Rückenmark, und die zerstörte Blut-Hirn-Schranke. (Und eventuell Veränderungen im Bereich der T-Lymphozyten-Population.)
Und außerdem: Wie sehen denn toxische Gehirnschäden makroskopisch aus? Doch wohl ähnlich.