Gefahr: Tamiflu überlebt Abwasserrecycling und findet sich im Ententeich wieder
Bereits vor zwei Jahren hatten Forscher nachgewiesen, dass das Grippemittel Tamiflu, die Gewässer belastet. In Gegenden wo es zu einer vorbeugenden Einahme von Tamiflu kam, sind eindeutige Rückstände in Gewässern gemessen worden. Wasservögel nehmen so Tamiflu auf.
Es können sich nun in ihrem Körper Tamifluresistenzen bilden. An dieser Stelle kann ein neuer Virus entstehen, dem das Grippemittel nicht mehr Herr werden kann. Alarmierend ist, dass tatsächlich 90 Prozent des eingenommenen Tamiflus vom Menschen wieder ausgeschieden wird.
Da Tamiflu offensichtlich den Kläranlagen entkommt, gelangte es zurück in den Naturkreislauf. Professor Björn Olsen, Experte und Forschungsleiter der Untersuchungen an der schwedischen Universität Umeå, sieht bei der Schweingrippeninfektion keine Notwendigkeit für eine großflächige Tamiflueinnahme.