von bob » Sonntag 12. Juni 2005, 11:27
Hallo Gerlinde,
ich habe das gleiche Problem. Inzwischen denke ich, dass außer einer Zuckerunverträglichkeit - welcher Art auch immer - noch ein anderes Problem eine Rolle spielen könnte.
Dr. Kuklinski weist in seinem Artikel "Zur Praxisrelevanz von nitrosativem Stress" (Zeitschrift Umwelt-Medizin-Gesellschaft, 2/2005) darauf hin (S. 101), dass "MCS mit nitrosativem Stress einhergeht und mit eine Folge der Mitochodropathie ist". Auf Seite 100 schreibt er: "Das chronische Defizit bei nitrosativem Stress wird durch eine reichliche Kohlenhydratzufuhr verstärkt. Betroffene merken dies an extremer Müdigkeit besonders nach reichlicheren Mahlzeiten....die Patienten...haben geringe Energiereseven, erschöpfen schnell durch geistig-körperliche Belastungen und benötigen lange Erholungszeiten......Reichlich konsumierte Kohlehydrate können häufig bei Mitochondropathien nicht verwertet werden." und auf Seite 101: "Der beste Mitochondrienschutz ist die Vermeidung starker Energieanforderung und eine reduzierte Kohlenhydratzufuhr. Tierische und pflanzliche Fette konnen energetisch verwertet werden. 50% bis 60% der Gesamtenergien sollten bei schweren Formen als Fett konsumiert werden (Butter, Sahne, pflanzliche,tierische Fette). Kohlenhydrate sind zu beschränken und nur in kleineren Portionen in komplexer Form zu beschränken. Also Vollkornbrot statt Weißbrot, mehr Gemüse statt Nudeln oder Kartoffeln usw. und vor der Nachtruhe noch ein kräftiger Imbiss. Süße Speisen/Getränke sind zu meiden."
Die Grundbausteine der Kohlehydrate sind Einfachzucker. Ich habe mit kolhehydratreduzierter Kost (insb. süße Sachen meiden) recht gute Erfahrungen gemacht.
Liebe Grüße
Karin